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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Hoffnung für Alle (HOF)
Version
5 Mose 13-15

Falsche Propheten

13 Haltet euch genau an alle Weisungen, die ich euch gebe! Fügt nichts hinzu und lasst nichts weg!

In eurem Volk werden sich Leute als Propheten ausgeben oder behaupten, durch Träume Offenbarungen zu empfangen. Sie werden besondere Ereignisse oder Wunder ankündigen, die tatsächlich eintreffen. Zugleich werden sie euch auffordern: »Kommt, wir folgen anderen Göttern, die ihr noch nicht kennt! Wir wollen ihnen dienen.«

Hört nicht auf sie! Der Herr, euer Gott, stellt euch durch solche Menschen auf die Probe. Er will sehen, ob ihr ihn von ganzem Herzen und mit aller Hingabe liebt. Ihm sollt ihr nachfolgen, vor ihm sollt ihr Ehrfurcht haben. Nur nach seinen Geboten sollt ihr leben und allein auf ihn hören. Ihr sollt ihm dienen und eng mit ihm verbunden bleiben! Denn er hat euch aus der Sklaverei in Ägypten erlöst und von dort in die Freiheit geführt. Solche Propheten und Träumer aber versuchen, euch gegen ihn aufzuwiegeln. Sie wollen euch von dem Weg abbringen, den er euch vorgegeben hat. Deshalb müssen sie sterben. Ihr dürft das Böse in eurem Volk nicht dulden!

Das gilt selbst dann, wenn der Verführer dein eigener Bruder oder dein Sohn, deine Tochter, deine geliebte Frau oder dein bester Freund ist, an dem du wie an deinem eigenen Leben hängst. Vielleicht sagt einer von ihnen heimlich zu dir: »Komm, lass uns anderen Göttern dienen!« Es werden Götter sein, die du nicht kennst und von denen auch deine Vorfahren nichts wussten, Götter von nahen oder fernen Völkern, ja selbst Götter, die man am anderen Ende der Welt verehrt. Hör nicht auf ihn und geh nicht darauf ein! Du darfst den Vorfall nicht vertuschen und deinen Freund oder Verwandten nicht schonen. Hab kein Erbarmen mit ihm! 10 Wirf selbst den ersten Stein, um ihn zu töten, und nach dir sollen die anderen aus deinem Volk ihn steinigen. 11 Er muss unbedingt sterben! Denn er wollte, dass du dem Herrn die Treue brichst, deinem Gott, der euch doch aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. 12 Ganz Israel soll davon erfahren, damit alle gewarnt sind und so etwas Abscheuliches nicht wieder vorkommt.

13-14 Es kann auch geschehen, dass gewissenlose Menschen aus eurem Volk eine ganze Stadt, die der Herr euch gibt, mit ihrem Gerede zum Götzendienst verleiten. Wenn ihr davon hört, 15 sollt ihr genau nachforschen, Zeugen befragen und der Sache auf den Grund gehen. Beruht das Gerücht auf Tatsachen, und stellt sich heraus, dass wirklich etwas so Abscheuliches in eurem Land geschehen ist, 16 dann tötet Mensch und Tier in dieser Stadt mit dem Schwert. Ihr sollt alles, was es dort gibt, dem Untergang weihen. 17 Tragt das Eigentum der Einwohner auf einem Platz mitten im Ort zusammen und brennt dann die ganze Stadt nieder! Alles in ihr soll als Opfer für den Herrn verbrannt werden. Sie soll für immer ein Schutthaufen bleiben und nie wieder aufgebaut werden.

18-19 Behaltet nichts vom Eigentum der Einwohner, das nach Gottes Urteil vernichtet werden muss! Dann wird er nicht länger zornig auf euch sein, sondern euch von neuem seine Liebe zeigen. Hört genau auf seine Worte! Gehorcht all seinen Weisungen, die ich euch heute gebe! Verhaltet euch so, wie es dem Herrn, eurem Gott, gefällt! Dann wird er euch gnädig sein und euer Volk weiter wachsen lassen, wie er es euren Vorfahren versprochen hat.

Israel soll sich von den anderen Völkern unterscheiden (3. Mose 11)

14 Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes! Deshalb sollt ihr euch nicht die Haut einritzen oder das Haar über der Stirn abrasieren, wenn ihr um einen Verstorbenen trauert. Denn ihr seid ein heiliges Volk, ihr gehört ganz dem Herrn. Er hat euch aus allen Völkern der Welt zu seinem Eigentum erwählt.

Esst keine Tiere, die der Herr verabscheut und euch verboten hat!

Essen dürft ihr Rinder, Schafe, Ziegen, Hirsche, Gazellen, Rehe, Steinböcke, Antilopen, Wildschafe und Gämsen.[a] Alle Tiere, die wiederkäuen und vollständig gespaltene Hufe oder Pfoten haben, sind für euch erlaubt. Nicht essen sollt ihr Tiere, die zwar wiederkäuen, aber keine ganz gespaltenen Hufe oder Pfoten haben, wie Kamel, Hase und Klippdachs. Sie sind unrein für euch. Dasselbe gilt für das Schwein, das zwar gespaltene Hufe hat, aber nicht wiederkäut. Esst kein Fleisch von solchen unreinen Tieren und berührt auch nicht ihre Kadaver!

Von den Tieren im Wasser dürft ihr jedes essen, das Flossen und Schuppen hat. 10 Alle anderen sind unrein für euch.

11 Auch von den Vögeln sollt ihr nur die reinen essen. 12 Nicht essen dürft ihr Gänsegeier, Lämmergeier, Mönchsgeier, 13 Gabelweihe, Königsweihe und alle anderen Arten des Geiers, 14 alle Arten des Raben, 15 Strauß, Falke, Seemöwe, alle Habichtarten, 16 Steinkauz, Ibis, Schleiereule, 17 Wüstenkauz, Aasgeier, Fischeule, 18 Storch, alle Reiherarten, Wiedehopf und Fledermaus. 19 Ihr sollt auch keine geflügelten Insekten essen. All diese Tiere sind unrein für euch. 20 Esst nur Vögel, die rein sind!

21 Esst auch kein verendetes Tier! Ihr könnt es den Ausländern geben, die in euren Städten wohnen, oder an andere Fremde verkaufen. Sie dürfen es essen. Aber ihr selbst sollt nichts davon nehmen, weil ihr ein heiliges Volk seid und ganz dem Herrn, eurem Gott, gehört.

Kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter!

Vorschriften für den zehnten Teil der Ernte

22 Legt jedes Jahr den zehnten Teil vom Ertrag eurer Getreidefelder beiseite; 23 dasselbe gilt für den zehnten Teil eurer Weintrauben- und Olivenernte. Auch eure erstgeborenen männlichen Kälber, Lämmer und Ziegenböckchen sollt ihr von ihrer Herde absondern. Bringt alles zusammen an den Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort zu wohnen. Dort sollt ihr die Opfermahlzeit halten. Auf diese Weise sollt ihr lernen, euer Leben lang Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben.

24 Wenn ihr aber weit vom Heiligtum entfernt wohnt und der Herr euch sehr reich beschenkt hat, könnt ihr den zehnten Teil der Ernte vielleicht nicht dorthin bringen. 25 Dann verkauft ihn, steckt das Geld ein und kommt damit an den Ort, den der Herr, euer Gott, für sich auswählen wird. 26 Hier kauft euch alles, was ihr gern hättet: Rinder, Schafe, Ziegen, Wein oder ein anderes berauschendes Getränk und was ihr euch sonst noch wünscht. Feiert mit euren Familien in der Gegenwart des Herrn ein fröhliches Fest, esst und trinkt! 27 Vergesst dabei nicht die Leviten, die in euren Städten wohnen, denn sie besitzen keine eigenen Ländereien.

28 In jedem dritten Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer Ernte in euren Städten und Dörfern sammeln und lagern. 29 Er ist für die Leviten bestimmt, die kein eigenes Land haben, und für die Ausländer, die Waisen und die Witwen. Sie können sich davon nehmen, was sie brauchen. Wenn ihr sie gut versorgt, wird der Herr, euer Gott, euch segnen und all eure Arbeit gelingen lassen.

Maßnahmen gegen die Armut

15 Am Ende jedes siebten Jahres sollt ihr einander eure Schulden erlassen. Wenn ihr jemandem aus eurem Volk etwas geliehen habt, dann fordert es nicht mehr zurück und zwingt eure Schuldner nicht zur Rückzahlung! Denn zur Ehre des Herrn wurde das Jahr des Schuldenerlasses bestimmt. Nur wenn Ausländer euch etwas schulden, dürft ihr es zurückverlangen. Euren Landsleuten aber sollt ihr alles erlassen, damit keiner von euch verarmt.

Der Herr, euer Gott, will euch in dem Land, das er euch für immer gibt, reich beschenken. Aber dazu müsst ihr auf ihn hören und die Gebote genau beachten, die ich euch heute gebe. Dann wird der Herr, euer Gott, euch segnen, wie er es versprochen hat. Ihr werdet so reich sein, dass ihr Menschen aus vielen Völkern etwas leihen könnt und selbst nichts borgen müsst. Ihr werdet Macht über sie gewinnen und selbst unabhängig sein.

Seid nicht hartherzig gegenüber den armen Israeliten, die mit euch in dem Land leben, das der Herr, euer Gott, euch schenkt. Sie sind doch eure Nachbarn und Landsleute! Verschließt euch nicht vor ihrer Not! Stattdessen seid großzügig und leiht ihnen, so viel sie brauchen, auch wenn das siebte Jahr nahe ist. Denkt dann nicht: »Was ich jetzt verleihe, bekomme ich nicht mehr zurück!« Seid nicht geizig! Verweigert den Armen aus eurem Volk nicht die nötige Hilfe! Sonst werden sie zum Herrn um Hilfe rufen, und ihr macht euch schuldig. 10 Gebt ihnen gern, was sie brauchen, ohne jeden Widerwillen. Dafür wird euch der Herr, euer Gott, bei all eurer Arbeit segnen und euch Gelingen schenken. 11 Es wird immer Arme und Bedürftige in eurem Land geben. Deshalb befehle ich euch: Helft den Menschen großzügig, die in Not geraten sind!

Die Rechte israelitischer Sklaven und Sklavinnen (2. Mose 21,2‒6)

12 Wenn israelitische Männer oder Frauen sich wegen ihrer Armut als Sklaven an euch verkaufen, sollen sie sechs Jahre lang für euch arbeiten. Im siebten Jahr müsst ihr sie wieder freilassen. 13 Lasst sie dann nicht mit leeren Händen gehen! 14 Gebt ihnen reichlich von dem mit, was der Herr euch geschenkt hat: Schafe und Ziegen, Getreide und Wein. 15 Denkt daran, dass auch ihr einmal Sklaven in Ägypten wart und der Herr euch von dort erlöst hat. Deshalb gebe ich euch heute diese Anweisung.

16 Vielleicht aber will dein Sklave bei dir bleiben, weil er an dir und deiner Familie hängt und es ihm gut bei euch geht. 17 Dann nimm ein spitzes Werkzeug und bohre ihm damit am Türpfosten deines Hauses ein Loch in sein Ohrläppchen. Von nun an muss der Sklave auf Lebenszeit bei dir bleiben. Das Gleiche gilt für Sklavinnen.

18 Aber wenn ein Sklave nach sechs Jahren gehen will, dann nimm es nicht zu schwer! Er hat dir die ganze Zeit doppelt so viel eingebracht wie ein Tagelöhner. Lass ihn frei! Dann wird der Herr, dein Gott, dich segnen bei allem, was du tust.

Die erstgeborenen Tiere gehören dem Herrn

19 Alle männlichen Rinder, Schafe und Ziegen, die als erste von ihrer Mutter geboren werden, sollt ihr dem Herrn geben und als heilig ansehen. Nehmt darum kein erstgeborenes Rind als Zugtier, und schert kein erstgeborenes Schaf! 20 Bringt sie stattdessen jedes Jahr an den Ort, den der Herr auswählen wird! Dort, in seiner Gegenwart, sollt ihr sie mit euren Familien essen.

21 Ist ein Tier lahm oder blind oder hat es einen anderen schweren Fehler, dann sollt ihr es nicht dem Herrn, eurem Gott, opfern. 22 Schlachtet es bei euch zu Hause. Dort könnt ihr es essen, so wie Hirsche und Gazellen, die nicht geopfert werden dürfen. Es ist auch gleichgültig, ob ihr gerade rein oder unrein seid. Jeder darf an der Mahlzeit teilnehmen. 23 Nur das Blut der Tiere sollt ihr nicht mitessen. Schüttet es auf die Erde wie Wasser!

Lukas 8:40-9:6

Macht über Krankheit und Tod (Matthäus 9,18‒26; Markus 5,21‒43)

40 Als Jesus zur anderen Seite des Sees zurückkehrte, empfing ihn dort eine große Menschenmenge. Sie hatten alle ungeduldig auf ihn gewartet. 41 Da kam ein Mann namens Jaïrus, ein Vorsteher der jüdischen Gemeinde, warf sich Jesus zu Füßen und flehte ihn an, in sein Haus zu kommen; 42 denn sein einziges Kind, ein etwa zwölfjähriges Mädchen, lag im Sterben. Jesus ging mit. Unterwegs wurde er beinahe erdrückt, weil sich so viele Menschen um ihn drängten.

43 Unter den Leuten war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an starken Blutungen litt. Niemand hatte ihr helfen können, obwohl sie schon von vielen Ärzten behandelt worden war und dafür ihr ganzes Geld ausgegeben hatte. 44 Diese Frau zwängte sich durch die vielen Menschen hindurch und berührte heimlich von hinten ein Stück[a] seines Gewandes. Im selben Augenblick hörten die Blutungen auf.

45 »Wer hat mich angefasst?«, fragte Jesus. Aber niemand wollte es gewesen sein, und Petrus meinte: »Herr, die Leute drücken und bedrängen dich von allen Seiten, und da fragst du, wer dich angefasst hat 46 Jesus erwiderte: »Jemand hat mich ganz bewusst berührt. Ich habe gespürt, wie heilende Kraft von mir ausgegangen ist!« 47 Als die Frau erkannte, dass Jesus alles bemerkt hatte, kam sie zitternd zu ihm und fiel vor ihm nieder. Vor allen Leuten erzählte sie, weshalb sie ihn berührt hatte und wie sie sofort gesund geworden war. 48 »Meine Tochter«, sagte Jesus zu ihr, »dein Glaube hat dich geheilt. Geh in Frieden!«

49 Noch während er mit der Frau redete, kam jemand aus dem Haus von Jaïrus gelaufen: »Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht mehr!«

50 Jesus hörte das und sagte zu dem Vater: »Verzweifle nicht! Vertrau mir einfach, und deine Tochter wird gerettet!«

51 Als sie das Haus erreichten, erlaubte er nur Petrus, Johannes, Jakobus und den Eltern des Mädchens, mit hineinzugehen. 52 Alle klagten und weinten um die Tote, aber Jesus sagte: »Hört auf zu weinen! Das Kind ist nicht tot, es schläft nur.« 53 Da lachten sie ihn aus, denn jeder wusste, dass es gestorben war. 54 Dann fasste er das Mädchen bei der Hand und rief: »Kind, steh auf!« 55 Da wurde sie wieder lebendig. Sie stand sofort auf, und Jesus ließ ihr etwas zu essen bringen. 56 Die Eltern konnten kaum fassen, was sie erlebt hatten. Doch Jesus schärfte ihnen ein, mit niemandem darüber zu reden.

Die Aussendung der Jünger (Kapitel 9,1–10,24)

Der Auftrag an die Apostel (Matthäus 10,1.5‒15; Markus 6,7‒13)

Jesus rief seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen die Kraft und die Vollmacht, alle Dämonen auszutreiben und Krankheiten zu heilen. Er beauftragte sie, überall die Botschaft von Gottes Reich zu verkünden und die Kranken gesund zu machen.

»Nehmt nichts mit auf die Reise«, befahl er ihnen, »weder Wanderstock noch Tasche, weder Essen noch Geld, nicht einmal ein zweites Hemd. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann bleibt dort zu Gast, bis ihr weiterzieht. Seid ihr aber in einer Stadt nicht willkommen, dann geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst[b]

Die Jünger machten sich auf den Weg und zogen von Ort zu Ort. Überall verkündeten sie die rettende Botschaft und heilten die Kranken.

Psalm 71

Alt und schutzlos?

71 Bei dir, Herr, suche ich Schutz,
    lass meine Feinde nicht über mich triumphieren!
Du bist ein gerechter Gott, darum hilf mir und rette mich!
    Höre mein Gebet und komm mir zu Hilfe!
Bring mich in Sicherheit und beschütze mich
wie in einem Haus, in das ich jederzeit kommen kann!
Du hast doch beschlossen, mich zu retten!
    Ja, du bist mein schützender Fels, meine sichere Burg.

Mein Gott, die Gottlosen haben mich in ihrer Gewalt.
    Brutal, wie sie sind, schrecken sie vor keinem Unrecht zurück.
    Rette mich doch aus ihren Klauen!

Du bist meine Hoffnung, Herr,
    dir vertraue ich von Kindheit an!
Ja, seit meiner Geburt bist du mein Halt.
Vom ersten Tag an hast du für mich gesorgt.
    Darum will ich dich loben mein Leben lang.

Viele, die meine Not sahen, mussten denken: Gott hat ihn verworfen![a]
    Aber du hast dich als machtvoller Beschützer erwiesen.
Darum will ich dich vor anderen loben,
    den ganzen Tag will ich dich rühmen.

Verstoße mich nicht, jetzt, wo ich alt geworden bin;
    verlass mich nicht, wenn meine Kräfte nun schwinden!
10 Meine Feinde wollen mich umbringen;
    schon tun sie sich zusammen und planen einen Anschlag.
11 »Gott hat ihn aufgegeben«, sagen sie.
    »Los, ihm nach! Packt ihn! Jetzt hat er keinen mehr, der ihm beisteht!«

12 Gott, warum bist du so weit weg?
    Mein Gott, komm mir schnell zu Hilfe!
13 Mit allen Mitteln kämpfen sie gegen mich –
    lass sie scheitern und umkommen!
Nichts lassen sie unversucht, um mich ins Unglück zu stürzen.
    Bring Schimpf und Schande über sie!
14 Nie werde ich aufhören, auf dich zu hoffen –
    immer mehr will ich dich loben.
15 Vor allen rede ich davon, dass du für Recht sorgst!
    Den ganzen Tag will ich erzählen, wie du aus der Not befreist;
    ja, du tust viel mehr, als ich jemals aufzählen kann!
16 Deine machtvollen Taten will ich rühmen, Herr, mein Gott!
    Auf dich ist Verlass – das allein werde ich weitersagen!

17 Von Jugend auf bist du mein Lehrer gewesen,
    und bis heute erzähle ich von deinen Wundertaten.
18 Lass mich auch jetzt nicht im Stich, o Gott,
    jetzt, wo ich alt und grau geworden bin!
Ich möchte meinen Kindern und Enkeln noch erzählen,
    wie groß und mächtig du bist!

19 Gott, deine Treue umschließt Himmel und Erde.
    Du hast große Dinge getan! Wer ist wie du?
20 Not und Elend hast du mir zwar nicht erspart,
    aber du erhältst mich am Leben
und bewahrst mich vor dem sicheren Tod.
21 Du tröstest mich und bringst mich wieder zu Ehren,
    ja, du schenkst mir größeres Ansehen als zuvor.
22 Darum will ich dir mit dem Spiel auf der Harfe danken.
    Ich lobe deine Treue, du, mein Gott!
Zum Klang der Laute will ich dir singen,
    dir, dem heiligen Gott Israels!
23 Ich juble vor Freude, wenn ich von dir singe,
    denn du hast mich erlöst.
24 Den ganzen Tag will ich davon reden,
    wie treu und gerecht du bist.
Alle, die mich ins Unglück stürzen wollten,
    mussten dabei kläglich scheitern.
    Mit Schimpf und Schande wurden sie überhäuft!

Sprueche 12:5-7

Wer zu Gott gehört, hegt gute Absichten; wer Gott missachtet, hat nur Betrügereien im Kopf.

Die Worte des Gottlosen bringen andere in tödliche Gefahr; aber was ein ehrlicher Mensch sagt, hilft ihnen wieder heraus.

Es kommt der Tag, da ist es mit den Gottlosen aus und vorbei; aber ein rechtschaffener Mensch und seine Familie haben eine sichere Zukunft.

Hoffnung für Alle (HOF)

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