Sacharja 9-14
Hoffnung für Alle
Weissagungen über die Zukunft Israels und der anderen Völker (Kapitel 9–14)
Gericht und Gnade für Israels Feinde
9 Dies ist eine Botschaft des Herrn: Sie lastet schwer auf dem Land Hadrach und trifft Damaskus mit voller Wucht. Denn der Herr hat[a] nicht nur die Stämme Israels im Blick, sondern auch die anderen Völker. 2 Sein richtendes Wort erreicht Hamat, das an Damaskus grenzt, ebenso wie die Städte Tyrus und Sidon, deren Einwohner so überaus klug sind. 3 Tyrus hat sich selbst zu einer mächtigen Festung ausgebaut, es hat ganze Berge von Gold und Silber zusammengetragen. 4 Trotzdem wird der Herr Tyrus erobern: Er wirft die gewaltigen Mauern ins Meer[b] und lässt die Stadt in Flammen aufgehen. 5 Wenn das die Einwohner von Aschkelon, Gaza und Ekron erfahren, packt sie die Angst, denn mit ihrem Verbündeten ist auch ihre Hoffnung dahin. Gaza verliert seinen König, Aschkelon wird zu einer unbewohnten Stadt, 6 und in Aschdod siedeln sich Fremde aus allen Völkern an.
Gott sagt: »Ich werde den Hochmut der Philister brechen. 7 Ich reiße ihnen die blutigen Fleischstücke aus dem Mund und bereite ihren abscheulichen Opfermahlzeiten ein Ende! Doch die überlebenden Philister dürfen sich zu meinem Volk zählen und werden dann als Sippe im Stamm Juda gelten. Ja, Ekron wird in mein Volk aufgenommen wie damals die Jebusiter. 8 Ich selbst werde Wache halten, damit keine fremden Truppen mehr in mein Land einfallen können. Kein Gewaltherrscher wird es mehr erobern. Denn von nun an sehe ich mit eigenen Augen nach meinem Volk!«
Der neue König kommt!
9 »Freut euch, ihr Menschen auf dem Berg Zion, jubelt laut, ihr Einwohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch! Er ist gerecht und bringt euch Rettung[c]. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.
10 In Jerusalem und im ganzen Land[d] beseitige ich, der Herr, die Streitwagen, die Schlachtrosse und alle Waffen. Euer König stiftet Frieden unter den Völkern, seine Macht reicht von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde.«
Der Herr schützt sein Volk
11 »Noch werden viele Menschen eures Volkes in der Verbannung festgehalten. Doch auch sie werde ich aus ihrer Gefangenschaft[e] befreien, denn ich habe einen Bund mit euch geschlossen; mit dem Blut von Opfertieren wurde er besiegelt. 12 Kehrt heim, ihr Gefangenen, in die Stadt, die euch Schutz bietet! Ihr habt nicht vergeblich gehofft! Heute verspreche ich euch: Ihr werdet doppelt entschädigt für das, was ihr erlitten habt!
13 Die Männer von Juda sind wie ein Bogen in meiner Hand, die Männer von Ephraim sind die Pfeile, und ihr aus Zion seid das Schwert, das ich wie ein Krieger gegen die Truppen der Griechen schwinge.«
14 Ja, der Herr selbst wird über seinem Volk erscheinen, um es zu beschützen: Er schießt seine Pfeile ab wie Blitze, er bläst das Horn zum Angriff und jagt daher im Sturm aus dem Süden. 15 Der Herr, der allmächtige Gott, verteidigt die Israeliten. Seine Krieger strecken die Feinde mit ihren Steinschleudern zu Boden. Sie sind vom Blut berauscht wie vom Wein, ja, sie sind damit überströmt wie die Opferschalen im Tempel oder wie die Ecken des Altars.[f]
16 An jenem Tag wird Gott, der Herr, sein Volk retten. Er sorgt für sie wie ein Hirte für seine Herde. Wie funkelnde Edelsteine in einer Königskrone schmücken sie künftig sein Land! 17 Ja, Israel wird schön und einzigartig sein. Seine jungen Leute sind kräftig und gesund, denn das Land bringt reiche Ernte an Getreide und Wein.
Nur der Herr kann helfen
10 Bittet den Herrn, dass er es im Frühjahr regnen lässt! Denn er allein kann die Wolken schicken und dem Land den ersehnten Regen spenden. Dann wächst die Saat auf unseren Feldern, und wir haben genug Brot zu essen. 2 Eure Götterfiguren aber können euch nicht helfen. Die Wahrsager schwindeln euch bloß etwas vor. Ihre Träume sind nichts als Lug und Trug, ihre tröstenden Worte nur Schall und Rauch. Weil ihr euer Vertrauen auf solche Menschen setzt, irrt ihr schutzlos umher wie eine Schafherde ohne Hirten.[g]
Der Herr holt sein Volk zurück
3 Gott sagt: »Über die Hirten meines Volkes bin ich voller Zorn, und auch die Leitböcke der Herde werde ich zur Rechenschaft ziehen. Denn ich, der Herr, der allmächtige Gott, will mich wieder meiner Herde annehmen und gut für das Volk von Juda sorgen. Ich mache es zu meinem prächtigen Schlachtross, mit dem ich in den Kampf ziehe. 4 Aus Juda kommen die zukünftigen Führer meines Volkes; man nennt sie ›Eckstein‹, ›Zeltpflock‹ und ›Kriegsbogen‹. 5 Sie werden wie Helden kämpfen und die Feinde zertreten wie Dreck auf der Straße, denn ich, der Herr, bin auf ihrer Seite. Die feindlichen Reiter mit ihren Pferden werden vernichtend geschlagen!
6 Ja, ich mache Juda wieder mächtig, ich rette die Israeliten, die Nachkommen von Josef. Ich habe Erbarmen mit ihnen und bringe sie wieder in ihre Heimat zurück. Es wird dann so sein, als hätte ich sie nie verstoßen. Denn ich bin der Herr, ihr Gott, ich erhöre ihre Gebete! 7 Auch die Männer von Ephraim[h] werden kämpfen wie Helden. Sie werden fröhlich sein, als hätten sie Wein getrunken. Auch ihre Kinder werden sich freuen, wenn sie es sehen, und mich, den Herrn, preisen!
8 Ich sammle mein Volk, ich rufe sie alle zusammen und erlöse sie aus der Gefangenschaft. Sie sollen wieder so zahlreich werden wie früher. 9 Wie man Samen aussät, so habe ich sie unter die Völker zerstreut. Doch wenn sie sich in den fernen Ländern wieder an mich erinnern, werden sie und ihre Kinder am Leben bleiben; ja, sie dürfen nach Israel heimkehren. 10 Ich hole sie aus Ägypten und Assyrien zurück und bringe sie ins Gebiet von Gilead und zum Libanon. Doch nicht einmal dort wird der Platz für sie alle ausreichen. 11 Ich helfe den Heimkehrenden aus ihrer Not, die Wogen des Meeres dränge ich zurück, und selbst die tiefsten Stellen des Nils lasse ich austrocknen. Ich breche den Stolz Assyriens und die Macht Ägyptens! 12 Aber mein Volk mache ich stark, weil es zu mir gehört, und in meinem Namen werden sie ihr Leben führen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«
Die Mächtigen werden gestürzt
11 Öffne deine Tore, Libanon, damit Feuer deine Zedern verzehrt!
2 Klagt, ihr Zypressen, denn die Zedern sind umgestürzt, die mächtigen Bäume sind zerstört! Klagt, ihr Eichen vom Baschangebirge, denn der undurchdringliche Wald ist dahin!
3 Hört, wie die Hirten klagen, weil ihre saftigen Weiden vernichtet sind! Hört, wie der Löwe brüllt, denn sein Versteck, das Dickicht am Jordan, gibt es nicht mehr!
Der Prophet als Hirte
4 Der Herr, mein Gott, sagte zu mir: »Hüte die Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind! 5 Ihre Besitzer haben sie nur gekauft, um sie zu töten, und empfinden nicht einmal Schuld; oder sie verkaufen sie und sagen: ›Preist den Herrn, jetzt sind wir reich!‹ Selbst die Hirten haben kein Erbarmen mit der Herde.
6 Ja, auch ich, der Herr, habe kein Erbarmen mehr mit den Bewohnern dieses Landes. Ich liefere jeden Einzelnen der Willkür seiner Mitmenschen und des Königs aus. Das ganze Land werden sie ins Unglück stürzen, und ich werde sie nicht daran hindern!«
7 Da kümmerte ich mich um die Schafe, die zum Schlachten bestimmt waren, ganz besonders um die schwachen und wehrlosen Tiere[i]. Ich nahm mir zwei Hirtenstäbe: Den einen nannte ich »Freundschaft«, den anderen »Gemeinschaft«; damit hütete ich die Schafe. 8 Drei schlechte Hirten jagte ich noch im selben Monat davon. Doch die Schafe wollten von mir nichts wissen, und ich verlor die Geduld mit ihnen. 9 Da sagte ich: »Ich will euch nicht mehr weiden. Wer im Sterben liegt, soll sterben; wer umzukommen droht, soll umkommen; und die Übrigen sollen sich gegenseitig auffressen.« 10 Ich nahm den Hirtenstab mit dem Namen »Freundschaft« und zerbrach ihn. So hob ich das Bündnis auf, das ich zugunsten der Israeliten mit allen Völkern ringsum geschlossen hatte. 11 Nun hatte es keine Geltung mehr.
Die wehrlosen Schafe[j], die mir zusahen, erkannten an diesem Zeichen, dass ich im Auftrag des Herrn gehandelt hatte. 12 Ich sagte zu meiner Herde[k]: »Wenn es euch recht ist, gebt mir jetzt meinen Lohn; wenn nicht, dann lasst es bleiben!« Sie zahlten mir 30 Silberstücke aus.
13 Da sagte der Herr zu mir: »Das ist also die stolze Summe, die ich ihnen wert bin! Wirf das Geld dem Töpfer[l] vor die Füße!« Ich nahm die 30 Silberstücke und warf sie im Tempel dem Töpfer hin. 14 Dann zerbrach ich den zweiten Hirtenstab, den ich »Gemeinschaft« genannt hatte, und hob so den Bruderbund zwischen Juda und Israel auf.
15 Nun sprach der Herr zu mir: »Tritt noch einmal als Hirte auf, diesmal aber als nichtsnutziger! 16 Denn einen solchen Hirten werde ich über mein Volk einsetzen: Er sucht nicht nach den verirrten Schafen und schert sich nicht darum, wenn sie zugrunde gehen. Die verletzten pflegt er nicht, und er kümmert sich erst recht nicht um die gesunden. Die fettesten Tiere schlachtet er für sich selbst und reißt ihnen in seiner Gier sogar noch die Klauen ab. 17 Wehe diesem nichtsnutzigen Hirten, der die Schafe im Stich lässt! Der rechte Arm soll ihm abgeschlagen, das rechte Auge ausgestochen werden! Ja, sein Arm soll verkrüppeln und sein Auge erblinden!«
Gott schützt Jerusalem
12 Dies ist die Botschaft des Herrn über Israel:
»So spricht der Herr, der den Himmel ausgespannt hat wie ein Zelt, der die Erde auf ein festes Fundament gegründet und den Geist des Menschen geschaffen hat:
2 Ich mache Jerusalem für die Völker ringsum zu einer Schale voller Wein: Wenn sie daraus trinken, werden sie taumeln wie Betrunkene. Sie wollen Jerusalem erobern, und auch Juda bleibt dabei nicht verschont. 3 Doch an jenem Tag wird Jerusalem für die Feinde wie ein viel zu schwerer Stein sein: Wer ihn hochheben will, wird sich dabei selbst verletzen. Auch wenn sich alle Völker der Erde gegen Jerusalem verbünden, 4 lasse ich an jenem Tag ihre Pferde scheuen und die Reiter wahnsinnig werden. Ja, die Pferde der Feinde schlage ich alle mit Blindheit, aber über den Bewohnern von Juda halte ich meine Augen offen, damit ihnen kein Leid geschieht. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!
5 Judas führende Männer werden erkennen: ›Die Einwohner von Jerusalem sind stark, denn sie vertrauen dem Herrn, dem allmächtigen Gott.‹ 6 An jenem Tag mache ich Judas Anführer für ihre Feinde zu einer Schale voll glühender Kohlen, die mitten in einem Holzhaufen steht. So wie eine brennende Fackel Stroh in Flammen aufgehen lässt, so werden sie die feindlichen Völker zu allen Seiten vernichten. Jerusalem aber bleibt unversehrt an seinem Ort bestehen.
7 Ich, der Herr, schenke zuerst Judas Truppen den Sieg, denn die Nachkommen von David und die Einwohner Jerusalems sollen keinen Grund haben, sich über ihre Landsleute zu erheben. 8 Doch dann werde ich auch den Menschen in Jerusalem beistehen und sie vor den Feinden beschützen. Selbst der Schwächste von ihnen wird kämpfen wie einst König David, und die Nachkommen von David werden das Volk führen, als wäre Gott selbst an seiner Spitze, ja, so wie der Engel des Herrn, der vor den Israeliten herzog. 9 An jenem Tag sorge ich dafür, dass die Völker vernichtet werden, die gegen Jerusalem angerückt sind.«
Totenklage der Einwohner Jerusalems
10 »Ich werde die Nachkommen von David und die Einwohner Jerusalems mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen lässt, so dass sie mich um Gnade anflehen. Voller Reue werden sie auf mich sehen, den sie durchbohrt haben, und die Totenklage für ihn halten, so wie man um sein einziges Kind trauert. Ja, sie werden bitterlich um ihn weinen, als wäre es ihr erstgeborener Sohn. 11 In Jerusalem wird man so laut klagen wie über Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. 12-14 Das ganze Land wird trauern, jede Sippe für sich, Männer und Frauen getrennt: die Sippe David, die Sippe Nathan, die Sippe Levi, die Sippe Schimi und alle übrigen Sippen im Land.«
Der Herr beendet Götzendienst und falsche Prophetie
13 Der Herr sagt: »An jenem Tag wird in Jerusalem eine Quelle entspringen. Ihr Wasser wird alle Sünde und Unreinheit von den Nachkommen Davids und den Einwohnern Jerusalems abwaschen.
2 Ich, der Herr, der allmächtige Gott, vernichte dann alle Götzen im Land, ihre Namen sollen in Vergessenheit geraten.
Auch die falschen Propheten, die – von einem fremden Geist besessen – in meinem Namen Lügen verbreiten, dulde ich in diesem Land nicht mehr! 3 Und wenn sich doch noch jemand als Prophet ausgibt, werden sein Vater und seine Mutter zu ihm sagen: ›Du hast dein Leben verwirkt! Deine Prophetie war nichts als Lüge, und dabei hast du dich auch noch auf den Herrn berufen.‹ Ja, seine eigenen Eltern werden ihn töten, weil er sich als Prophet ausgegeben hat. 4 An jenem Tag werden die falschen Propheten sich hüten, den Menschen von ihren Visionen zu erzählen. Keiner von ihnen zieht mehr einen Mantel aus Fell an, denn sie wollen nicht mehr als Propheten gelten. 5 Wird einer zur Rede gestellt, dann beteuert er: ›Ich bin kein Prophet, ich bin ein Bauer. Von Jugend an habe ich nichts anderes gemacht.[m]‹ 6 Wenn jemand ihn fragt: ›Woher kommen dann die Striemen auf deiner Brust?‹,[n] wird er antworten: ›Ich habe mich mit meinen Freunden geprügelt.‹«
Feuerprobe für die Überlebenden
7 So spricht der Herr, der allmächtige Gott: »Schwert, schlag zu! Töte den Hirten, den Mann, der mir nahesteht, damit die Schafe auseinanderlaufen! Ja, das Schwert soll selbst die Kleinen und Schwachen aus meiner Herde treffen. 8 Ich, der HERR, sage euch: Im ganzen Land werden zwei Drittel der Menschen umkommen, nur ein Drittel bleibt am Leben. 9 Doch auch dieser Rest muss die Feuerprobe bestehen. Ich werde die Menschen läutern wie Silber im Ofen, wie Gold im Feuer. Sie werden zu mir um Hilfe rufen, und ich werde sie erhören! Dann sage ich zu ihnen: ›Ihr seid mein Volk!‹, und sie antworten: ›Du, Herr, bist unser Gott!‹«
Der Herr ist König in Jerusalem!
14 Es kommt der Tag, an dem der Herr über Jerusalem Gericht hält. Dann teilen eure Feinde mitten in der Stadt die Beute untereinander auf. 2 Ja, er lässt alle Völker vereint gegen Jerusalem in den Krieg ziehen. Sie werden die Stadt erobern, die Häuser plündern und die Frauen vergewaltigen. Die Hälfte der Einwohner wird verschleppt; der Rest darf weiter in der Stadt leben.
3 Doch dann wird der Herr selbst gegen diese Völker in den Kampf ziehen, so wie er es schon früher getan hat. 4 An jenem Tag wird er auf dem Ölberg im Osten von Jerusalem stehen. Der Berg wird sich von Osten nach Westen spalten, so dass zwischen seiner Nordhälfte und seiner Südhälfte ein breites Tal entsteht. 5 In dieses Tal, das bis nach Azal reicht, werdet ihr fliehen, so wie eure Vorfahren zur Zeit des judäischen Königs Usija vor dem Erdbeben geflohen sind. Dann aber wird der Herr, mein Gott, in Jerusalem einziehen und alle seine heiligen Engel mit ihm.
6 An jenem Tag gibt es kein Sonnenlicht, und die Gestirne am Himmel erlöschen.[o] 7 Es wird ein einzigartiger Tag sein, an dem es so dunkel bleibt wie in der Nacht. Doch am Abend erscheint neues Licht. Der Herr allein weiß, wann dies geschieht.[p] 8 In Jerusalem wird dann eine Quelle mit Leben spendendem Wasser entspringen; es fließt zur einen Hälfte ins Tote Meer, zur anderen ins Mittelmeer. Die Quelle führt das ganze Jahr über Wasser, auch im Sommer versiegt sie nicht.
9 Wenn jener Tag da ist, wird der Herr König sein über die ganze Erde. Alle werden erkennen, dass er der einzige Gott ist, und nur noch seinen Namen werden die Menschen anrufen. 10 Das ganze Land von Geba im Norden bis Rimmon südlich von Jerusalem verwandelt sich in eine Ebene. Nur Jerusalem bleibt erhöht und überragt das Land. Das Stadtgebiet erstreckt sich dann vom Benjamintor bis zum früheren Ecktor und vom Hananelturm bis zu den königlichen Weinkeltern. 11 Die Stadt wird von neuem bevölkert sein, und ihre Einwohner werden in Ruhe und Sicherheit leben. Ja, Jerusalem wird nie wieder vernichtet!
12 Aber alle Völker, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind, wird der Herr mit einer furchtbaren Krankheit schlagen: Bei lebendigem Leib wird das Fleisch an ihrem Körper verfaulen; ihre Augen und Zungen werden verwesen. 13 An jenem Tag stiftet der Herr große Verwirrung unter den Feinden, so dass einer über den anderen herfällt. 14 Männer aus ganz Juda werden helfen, Jerusalem zu verteidigen.[q] Bei ihren Nachbarvölkern machen sie reiche Beute: Unmengen an Gold, Silber und kostbaren Kleidern. 15 Doch im Lager der Feinde wütet die schreckliche Seuche: Auch Pferde, Maultiere, Kamele, Esel und alle anderen Tiere werden daran erkranken.
Alle Völker ziehen nach Jerusalem
16 Dennoch werden von den Feinden, die gegen Jerusalem gekämpft haben, einige überleben. Sie werden jedes Jahr gemeinsam nach Jerusalem ziehen, um dort das Laubhüttenfest mitzufeiern und den allmächtigen Gott als ihren Herrn und König anzubeten. 17 Wenn aber irgendein Volk nicht nach Jerusalem kommt und den Herrn verehrt, wird auf sein Land kein Regen fallen. 18-19 Dies gilt für die Ägypter genauso wie für alle übrigen Völker: Sie alle wird Gottes Strafgericht treffen, wenn sie das Laubhüttenfest in Jerusalem nicht mitfeiern.
20 An jenem Tag wird auf den Schellen am Zaumzeug der Pferde eingeritzt sein: »Dem Herrn geweiht«. Die Kochtöpfe im Tempel werden dann genauso heilig sein wie die Opferschalen, die am Altar verwendet werden. 21 Ja, jeder Kochtopf in Jerusalem und in ganz Juda ist dann dem Herrn, dem allmächtigen Gott, geweiht: Die Menschen, die zum Tempel kommen, können in diesen Töpfen das Opferfleisch zubereiten. An jenem Tag wird es keine Händler[r] mehr geben am Tempel des Herrn, des allmächtigen Gottes!
Footnotes
- 9,1 Oder: Denn den Herrn haben. – Der hebräische Text ist nicht sicher zu deuten.
- 9,4 Oder: zerschlägt seine Streitmacht im Meer.
- 9,9 Oder: und trägt den Sieg davon.
- 9,10 Wörtlich: in Ephraim. – Mit »Ephraim« wurde oft das ehemalige Nordreich Israel bezeichnet, hier meint der Name wohl die Israeliten, die nördlich von Juda lebten. Vgl. auch Vers 13.
- 9,11 Wörtlich: aus der wasserlosen Grube. – Ausgetrocknete Zisternen wurden häufig als zeitweiliges Gefängnis genutzt. Hier steht es sinnbildlich für die Verbannung in Babylonien.
- 9,15 So in Anlehnung an die griechische Übersetzung. Der hebräische Text in Vers 15b ist nicht sicher zu deuten.
- 10,2 Oder: Weil eure Vorfahren ihr Vertrauen auf solche Menschen setzten, mussten sie in die Verbannung ziehen – schutzlos wie eine Schafherde ohne Hirten.
- 10,7 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 9,10.
- 11,7 Oder nach der griechischen Übersetzung: um die Schafe, die zum Schlachten bestimmt waren, für die Schafhändler.
- 11,11 Oder nach der griechischen Übersetzung: Die Schafhändler. – Vgl. die Anmerkung zu Vers 7.
- 11,12 Wörtlich: zu ihnen. – Je nach Auslegung sind hier die Schafe selbst oder die Schafhändler gemeint.
- 11,13 Oder nach der griechischen Übersetzung: dem Schmelzer. – So auch im nächsten Satz.
- 13,5 Oder: Schon in meiner Jugend wurde ich von einem anderen Mann als Sklave gekauft.
- 13,6 Bei heidnischen Propheten war es üblich, sich selbst zu verletzen. Vgl. 1. Könige 18,28.
- 14,6 Oder nach der griechischen Übersetzung: An jenem Tag gibt es weder Sonnenlicht noch Kälte oder Frost.
- 14,7 Die Verse 6 und 7 sind nicht sicher zu deuten.
- 14,14 Oder: Sogar Männer aus Juda werden gegen Jerusalem kämpfen.
- 14,21 Oder: keine Kanaaniter. – Die Kanaaniter galten als Sinnbild der Gottlosigkeit.
Sacharja 9-14
Schlachter 1951
Gericht über Israels Feinde
9 Dies ist der Ausspruch, das Wort des Herrn über das Land Hadrach und Damaskus, dessen Residenz - denn der Herr hat ein Auge auf alle Menschen
und auf alle Stämme Israels -,
2 und auch über Hamat, das daran grenzt,
Tyrus und Zidon; denn sie sind sehr weise;
3 denn Tyrus hat sich eine Festung erbaut
und Silber angehäuft wie Staub
und Gold wie Kot auf der Gasse.
4 Siehe, der Herr wird es erobern
und wird seine Macht ins Meer werfen,
und es selbst soll mit Feuer verzehrt werden.
5 Askalon wird es sehen und schaudern,
und Gaza wird sehr erzittern,
auch Ekron, weil seine Hoffnung zuschanden geworden ist;
und der König von Gaza wird umkommen,
und Askalon wird unbewohnt bleiben.
6 Und zu Asdod werden Mischlinge wohnen,
und ich will den Stolz der Philister brechen
7 und will ihr Blut von ihrem Munde tun
und ihre Greuel von ihren Zähnen,
so daß auch sie unsrem Gott übrigbleiben
und sein sollen wie ein Geschlecht in Juda,
und Ekron wie die Jebusiter.
8 Und ich will mich um mein Haus her lagern zum Schutz vor dem Kriegsvolk
und vor denen, die hin- und herziehen,
daß forthin kein Erpresser mehr über sie komme;
denn jetzt habe ich es mit eigenen Augen angesehen.
Der kommende König Zions
9 Frohlocke sehr, du Tochter Zion,
jauchze, du Tochter Jerusalem!
Siehe, dein König kommt zu dir,
ein Gerechter und ein Retter ist er,
demütig und reitet auf einem Esel,
auf dem Füllen der Eselin.
10 Und er wird die Kriegswagen aus Ephraim ausrotten
und die Rosse von Jerusalem;
und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden;
und er wird den Völkern Frieden gebieten;
und seine Herrschaft wird reichen von einem Meer zum anderen
und vom Strom bis an die Enden der Erde.
11 Und was dich betrifft, so habe ich um deines Bundesblutes willen
deine Gefangenen entlassen aus der Grube, darin kein Wasser ist.
12 Kehret wieder zur Festung zurück, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt!
Auch heute verkündige ich, daß ich dir zwiefach vergelten will!
Der Herr wird erscheinen
13 Denn ich habe mir Juda gespannt als Bogen
und Ephraim als Pfeil darauf gelegt,
und ich will deine Söhne, o Zion,
erwecken wider deine Söhne, o Griechenland,
und will dich machen wie eines Helden Schwert!
14 Und der Herr wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie ein Blitz; und Gott, der Herr, wird in die Posaune blasen und einherfahren in den Stürmen des Südens.
15 Der Herr der Heerscharen wird sie beschirmen, daß sie essen und Schleudersteine[a] zertreten, daß sie trinken und lärmen werden wie von Wein und voll werden wie das Sprengbecken, wie die Ecken am Altar.[b]
16 Und der Herr, ihr Gott, wird an jenem Tage die Herde seines Volkes retten, daß sie wie Edelsteine am Diadem sein werden, funkelnd auf seinem Lande.
17 Denn wie vortrefflich und wie schön ist es! Korn gibt's, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen gedeihen läßt!
Der Herr richtet Juda wieder auf...
10 Erbittet vom Herrn Regen zur Zeit des Spätregens!
Der Herr macht Blitze
und wird euch Regengüsse geben
für jedes Gewächs auf dem Felde!
2 Denn die Hausgötter haben leere Versprechungen gemacht,
und die Wahrsager haben trügerische Gesichte gesehen,
und sie erzählen erlogene Träume und trösten vergeblich.
Darum sind sie fortgelaufen wie Schafe,
sie sind im Elend, weil kein Hirt da ist.
3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten,
und die Böcke werde ich strafen;
denn der Herr der Heerscharen hat seine Herde, das Haus Juda, gemustert
und hat sie hergerichtet wie sein Prachtroß im Streit.
4 Von ihm kommt der Eckstein[c], von ihm der Zeltpflock[d], von ihm der Kriegsbogen[e],
von ihm alle Treiber insgesamt.
5 Und sie werden sein wie die Helden, welche den Straßenkot zertreten im Kriege,
und sie werden kämpfen, weil der Herr mit ihnen ist,
und werden die Reiter zuschanden machen.
... und lässt Ephraim heimkehren
6 Und ich will das Haus Juda stärken
und das Haus Joseph erretten
und will sie heimkehren lassen, weil ich Erbarmen mit ihnen habe;
und sie sollen sein, als hätte ich sie niemals verworfen;
denn ich, der Herr, bin ihr Gott und will sie erhören.
7 Und Ephraim soll sein wie ein Held,
und ihr Herz soll frohlocken wie vom Wein.
Ihre Kinder werden es sehen und fröhlich sein,
ihr Herz wird sich freuen im Herrn.
8 Ich will ihnen pfeifen und sie sammeln; denn ich habe sie erlöst;
und sie sollen so zahlreich werden, wie sie einstmals waren.
9 Ich werde sie zwar unter die Völker säen;
aber in der Ferne werden sie meiner gedenken;
und sie sollen leben mit ihren Kindern und wiederkehren.
10 Ich will sie aus Ägyptenland zurückführen
und aus Assur sammeln
und sie ins Land Gilead und auf den Libanon bringen;
aber es wird nicht Raum genug gefunden werden für sie.
11 Und sie werden durch das Meer der Angst gehen; er aber wird die Wellen im Meere schlagen,
daß alle Tiefen des Nil versiegen;
und das stolze Assur wird gestürzt,
und das Zepter Ägyptens muß weichen.
12 Und ich will sie stark machen in dem Herrn,
und sie werden wandeln in seinem Namen,
spricht der Herr.
Gericht über die Hirten Israels
11 Libanon, öffne deine Türen,
daß das Feuer deine Zedern fresse!
2 Heule, Zypresse, denn der Zedernbaum ist gefallen,
denn die Herrlichen sind verwüstet!
Heulet, ihr Eichen von Basan,
denn der undurchdringliche Wald ist umgehauen:
3 Man hört die Hirten heulen,
weil ihre Herrlichkeit verwüstet ist;
man hört die Löwen brüllen,
denn die Pracht des Jordan ist dahin.
4 Also sprach der Herr, mein Gott:
Weide die Schlachtschafe!
5 Denn ihre Käufer schlachten sie und fühlen sich dabei unschuldig,
und ihre Verkäufer sagen:
«Gelobt sei der Herr; ich bin reich geworden!»
Und ihre Hirten schonen ihrer nicht.
6 Darum will ich der Bewohner des Landes auch nicht mehr schonen,
spricht der Herr,
sondern siehe, ich will die Menschen übergeben,
einen jeden in die Hand seines Hirten und in die Hand seines Königs;
die werden das Land verheeren,
und ich werde es nicht aus ihrer Hand erretten.
7 Da weidete ich die Schlachtschafe für die Schafhändler und nahm mir zwei Stäbe, den einen nannte ich «Huld», den andern «Verbindung». 8 Als ich nun die Schafe weidete und in einem Monat die drei Hirten vertilgte und meine Seele ihrer überdrüssig ward und auch sie einen Widerwillen gegen mich hatten, 9 da sprach ich: Ich mag euch nicht länger weiden! Was da stirbt, das sterbe; was vertilgt werden soll, das werde vertilgt, von den übrigen aber mag ein jedes des andern Fleisch fressen!
10 Und ich nahm meinen Stab «Huld» und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte. 11 Als er nun an jenem Tage gebrochen ward, da erkannten die Schafhändler, die mich beobachteten, daß es des Herrn Wort war. 12 Da sprach ich zu ihnen: Wenn es euch gefällig ist, so gebt mir meinen Lohn; wo aber nicht, so laßt es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn dar, dreißig Silberlinge.
13 Aber der Herr sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet worden bin! Da nahm ich die dreißig Silberlinge und warf sie ins Haus des Herrn für den Töpfer. 14 Darauf zerbrach ich auch meinen zweiten Stab «Verbindung», um die Brüderschaft aufzulösen zwischen Juda und dem Hause Israel.
15 Da sprach der Herr zu mir: Nimm dir wiederum Geräte eines nichtsnutzigen Hirten! 16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Lande aufkommen, der das Vermißte nicht suchen, das Zerstreute nicht sammeln, das Verwundete nicht heilen, das Gesunde nicht versorgen, sondern das Gemästete fressen und ihm die Klauen zerreißen wird.
17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt!
Ein Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge!
Sein Arm müsse gänzlich verdorren
und sein rechtes Auge völlig erlöschen!
Jerusalem Laststein für alle Völker - Seine Feinde werden vertilgt
12 Dies ist der Ausspruch, das Wort des Herrn über Israel:
Es spricht der Herr, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet
und den Geist des Menschen in seinem Innern bildet:
2 Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch
für alle Völker ringsum,
und auch gegen Juda wird es gehen bei der Belagerung Jerusalems.
3 Und es soll geschehen an jenem Tage, daß ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde;
alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reißen;
und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.
4 An jenem Tage, spricht der Herr,
will ich alle Rosse mit Scheu
und ihre Reiter mit Wahnsinn schlagen;
aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten,
und alle Rosse der Völker will ich mit Blindheit schlagen.
5 Und die Fürsten Judas werden in ihren Herzen sagen:
Meine Stärke sind die Bewohner Jerusalems,
durch den Herrn der Heerscharen, ihren Gott!
6 An jenem Tage will ich die Fürsten Judas machen
gleich einem glühenden Ofen zwischen Holzstößen
und gleich einer brennenden Fackel in einem Garbenhaufen,
daß sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum verzehren;
Jerusalem aber soll wieder bewohnt werden an seinem alten Platz.
7 Und der Herr wird zuerst die Hütten Judas erretten,
damit sich der Stolz des Hauses David
und der Stolz der Bewohner Jerusalems nicht gegen Juda erhebe.
8 An jenem Tage wird der Herr die Einwohner Jerusalems beschirmen,
so daß an jenem Tage der Schwächste unter ihnen sein wird wie David,
und das Haus David wie Gott,
wie der Engel des Herrn vor ihnen her.
9 Und es soll geschehen, an jenem Tage,
daß ich trachten werde, alle Nationen zu vertilgen,
die gegen Jerusalem kommen.
Nationale Trauer für den Durchstochenen
10 Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem
will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets,
und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben[f],
und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind,
und sie werden bitterlich über ihn weinen, wie man bitterlich weint über einen Erstgeborenen.
11 An jenem Tage wird große Klage sein zu Jerusalem,
wie die Klage zu Hadadrimmon war in der Ebene Megiddo.
12 Das Land wird klagen, jedes Geschlecht besonders;
das Geschlecht des Hauses David besonders und ihre Frauen besonders,
das Geschlecht des Hauses Natan besonders und ihre Frauen besonders;
13 das Geschlecht des Hauses Levi besonders und ihre Frauen besonders,
das Geschlecht des Hauses Simei besonders und ihre Frauen besonders;
14 desgleichen alle übrigen Geschlechter, ein jegliches Geschlecht besonders und ihre Frauen besonders.
Ein Born wider Sünde und Ungerechtigkeit
13 An jenem Tage wird dem Hause David und den Einwohnern von Jerusalem
ein Born eröffnet sein wider Sünde und Unreinigkeit.
2 Und es soll geschehen, an jenem Tage,
spricht der Herr der Heerscharen,
da will ich die Namen der Götzen aus dem Lande ausrotten,
daß man ihrer nicht mehr gedenken soll,
auch die Propheten und den unreinen Geist will ich aus dem Lande treiben.
3 Und es wird vorkommen, daß, wenn einer noch weissagen wird,
sein Vater und seine Mutter, seine eigenen Eltern, zu ihm sagen werden:
«Du sollst nicht am Leben bleiben; denn du hast Lügen geredet im Namen des Herrn!»
Und sein Vater und seine Mutter, seine eigenen Eltern, werden ihn durchbohren
wegen seines Weissagens.
4 Und es wird an jenem Tage dazu kommen, daß sich die Propheten alle schämen werden ihrer Gesichte,
wenn sie weissagen,
so daß sie keinen härenen Mantel mehr anziehen werden, um zu täuschen;
5 sondern sie werden sagen: «Ich bin kein Prophet,
ich bin ein Erdarbeiter;
denn ein Mensch hat mich erkauft von meiner Jugend an!»
6 Wird man ihn aber fragen:
«Was sind das für Wunden in deinen Händen?» -
so wird er antworten:
«Die hat man mir geschlagen im Hause meiner Lieben!»
Der Hirt geschlagen, die Schafe zerstreut
7 Schwert, mache dich auf über meinen Hirten,
über den Mann, der mein Nächster ist,
spricht der Herr der Heerscharen;
schlage den Hirten, so werden die Schafe sich zerstreuen[g],
und ich will meine Hand zu den Kleinen wenden!
8 Und es soll geschehen, spricht der Herr,
daß im ganzen Lande zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen,
ein Drittel aber soll darin übrigbleiben.
9 Aber dieses letzte Drittel will ich ins Feuer bringen
und es läutern, wie man Silber läutert,
und will es prüfen, wie man Gold prüft.
Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten;
ich will sagen: «Das ist mein Volk!»
und es wird sagen: «Der Herr ist mein Gott!»
Der Herr kommt und herrscht
14 Siehe, es kommt ein Tag des Herrn,
da man deine Beute in deiner Mitte verteilen wird!
2 Da werde ich alle Nationen bei Jerusalem zum Kriege versammeln;
und die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden;
und die Hälfte der Stadt muß in die Gefangenschaft wandern,
der Rest aber soll nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
3 Aber der Herr wird ausziehen und streiten wieder jene Nationen,
wie dereinst am Tage seines Kampfes, am Tage der Schlacht.
4 Und seine Füße werden an jenem Tage auf dem Ölberg stehen,
der vor Jerusalem gegen Morgen liegt;
da wird sich der Ölberg in der Mitte spalten,
daß es von Sonnenaufgang nach dem Meere hin ein sehr großes Tal geben
und die eine Hälfte des Berges nach Norden,
die andere nach Süden zurückweichen wird.
5 Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen;
denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen;
und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben
in den Tagen Ussias, des Königs von Juda.
Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit dir!
6 An jenem Tage wird kein Licht sein;
die glänzenden [Gestirne] werden gerinnen.
7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem Herrn bekannt -,
weder Tag noch Nacht;
und es wird geschehen: zur Abendzeit wird es licht werden.
8 An jenem Tage werden lebendige Wasser von Jerusalem ausfließen,
die eine Hälfte in das östliche,
die andere in das westliche Meer;
Sommer und Winter wird es so bleiben.
9 Und der Herr wird über die ganze Erde König werden.
An jenem Tage wird nur ein Herr sein und sein Name nur einer.
10 Das ganze Land von Geba bis Rimmon, südlich von Jerusalem,
wird in eine Ebene verwandelt werden.
Jerusalem aber wird erhöht sein und an seiner Stätte bewohnt werden,
vom Tore Benjamin bis an die Stelle des ersten Tors,
bis an das Ecktor,
und vom Turm Hananeel bis zu den Keltern des Königs.
11 Und sie werden darin wohnen; und es wird kein Bannfluch mehr sein,
und Jerusalem wird sicher wohnen.
12 Das aber wird die Plage sein, mit welcher der Herr alle Völker schlagen wird,
die wider Jerusalem zu Felde gezogen sind:
ihr Fleisch wird verfaulen, während sie noch auf ihren Füßen stehen;
ihre Augen werden verfaulen in ihren Höhlen,
und ihre Zunge wird verfaulen in ihrem Munde.
13 Auch wird an jenem Tage eine große Verwirrung vom Herrn über sie kommen,
daß einer des andern Hand packen
und einer gegen den andern die Hand erheben wird.
14 Aber auch Juda wird kämpfen bei Jerusalem,
und es wird der Reichtum aller Heiden[h] ringsum zusammengerafft werden,
Gold und Silber und Kleider in großer Menge.
15 Die gleiche Plage wird auch den Rossen,
Maultieren, Kamelen und Eseln,
ja, allem Vieh widerfahren, das in jenen Lagern sein wird.
16 Und es wird dazu kommen, daß alle Übriggebliebenen von all den Nationen,
die gegen Jerusalem gezogen sind,
Jahr für Jahr heraufkommen werden,
um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten
und das Laubhüttenfest zu feiern.
17 Welche aber von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen werden,
um anzubeten den König, den Herrn der Heerscharen,
über die wird kein Regen fallen.
18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufkommen will,
dann wird auch über sie kein Regen fallen
und die Plage kommen, mit welcher der Herr die Heiden schlagen wird,
die nicht heraufkommen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.
19 Das wird die Strafe der Ägypter und die Strafe aller Heiden sein, welche nicht hinaufziehen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.
20 An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen:
«Heilig dem Herrn»;
und die Töpfe im Hause des Herrn
werden sein wie die Sprengbecken vor dem Altar.
21 Es wird auch jeder Topf in Jerusalem und in Juda
dem Herrn der Heerscharen heilig sein,
so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden
und davon nehmen und darin kochen.
An jenem Tage wird kein Kanaaniter mehr im Hause des Herrn der Heerscharen sein.
Footnotes
- Sacharja 9:15 die Schleudersteine, d.h. die Feinde (LS)
- Sacharja 9:15 die Ecken am Altar, diese waren als Becken geformt, zur Aufnahme der Trankopfer (LS)
- Sacharja 10:4 Eckstein, Zeltpflock, Kriegsbogen, Ausdrücke zur Bezeichnung von Offizieren, Führungspersonen (LS)
- Sacharja 10:4 Eckstein, Zeltpflock, Kriegsbogen, Ausdrücke zur Bezeichnung von Offizieren, Führungspersonen (LS)
- Sacharja 10:4 Eckstein, Zeltpflock, Kriegsbogen, Ausdrücke zur Bezeichnung von Offizieren, Führungspersonen (LS)
- Sacharja 12:10 + Jh 19:17; + Of 1:7
- Sacharja 13:7 + Mt 26:31; + Mk 14:27
- Sacharja 14:14 die Heiden, die nichtjüdischen Völker oder Nationen, s. Fn Ps 2:1
Zechariah 9-14
New International Version
Judgment on Israel’s Enemies
9 A prophecy:(A)
The word of the Lord is against the land of Hadrak
and will come to rest on Damascus(B)—
for the eyes of all people and all the tribes of Israel
are on the Lord—[a]
2 and on Hamath(C) too, which borders on it,
and on Tyre(D) and Sidon,(E) though they are very skillful.
3 Tyre has built herself a stronghold;
she has heaped up silver like dust,
and gold like the dirt of the streets.(F)
4 But the Lord will take away her possessions
and destroy(G) her power on the sea,
and she will be consumed by fire.(H)
5 Ashkelon(I) will see it and fear;
Gaza will writhe in agony,
and Ekron too, for her hope will wither.
Gaza will lose her king
and Ashkelon will be deserted.
6 A mongrel people will occupy Ashdod,
and I will put an end(J) to the pride of the Philistines.
7 I will take the blood from their mouths,
the forbidden food from between their teeth.
Those who are left will belong to our God(K)
and become a clan in Judah,
and Ekron will be like the Jebusites.(L)
8 But I will encamp(M) at my temple
to guard it against marauding forces.(N)
Never again will an oppressor overrun my people,
for now I am keeping watch.(O)
The Coming of Zion’s King
9 Rejoice greatly, Daughter Zion!(P)
Shout,(Q) Daughter Jerusalem!
See, your king comes to you,(R)
righteous and victorious,(S)
lowly and riding on a donkey,(T)
on a colt, the foal of a donkey.(U)
10 I will take away the chariots from Ephraim
and the warhorses from Jerusalem,
and the battle bow will be broken.(V)
He will proclaim peace(W) to the nations.
His rule will extend from sea to sea
and from the River[b] to the ends of the earth.(X)
11 As for you, because of the blood of my covenant(Y) with you,
I will free your prisoners(Z) from the waterless pit.(AA)
12 Return to your fortress,(AB) you prisoners of hope;
even now I announce that I will restore twice(AC) as much to you.
13 I will bend Judah as I bend my bow(AD)
and fill it with Ephraim.(AE)
I will rouse your sons, Zion,
against your sons, Greece,(AF)
and make you like a warrior’s sword.(AG)
The Lord Will Appear
14 Then the Lord will appear over them;(AH)
his arrow will flash like lightning.(AI)
The Sovereign Lord will sound the trumpet;(AJ)
he will march in the storms(AK) of the south,
15 and the Lord Almighty will shield(AL) them.
They will destroy
and overcome with slingstones.(AM)
They will drink and roar as with wine;(AN)
they will be full like a bowl(AO)
used for sprinkling[c] the corners(AP) of the altar.
16 The Lord their God will save his people on that day(AQ)
as a shepherd saves his flock.
They will sparkle in his land
like jewels in a crown.(AR)
17 How attractive and beautiful they will be!
Grain will make the young men thrive,
and new wine the young women.
The Lord Will Care for Judah
10 Ask the Lord for rain in the springtime;
it is the Lord who sends the thunderstorms.
He gives showers of rain(AS) to all people,
and plants of the field(AT) to everyone.
2 The idols(AU) speak deceitfully,
diviners(AV) see visions that lie;
they tell dreams(AW) that are false,
they give comfort in vain.(AX)
Therefore the people wander like sheep
oppressed for lack of a shepherd.(AY)
3 “My anger burns against the shepherds,
and I will punish the leaders;(AZ)
for the Lord Almighty will care
for his flock, the people of Judah,
and make them like a proud horse in battle.(BA)
4 From Judah will come the cornerstone,(BB)
from him the tent peg,(BC)
from him the battle bow,(BD)
from him every ruler.
5 Together they[d] will be like warriors in battle
trampling their enemy into the mud of the streets.(BE)
They will fight because the Lord is with them,
and they will put the enemy horsemen to shame.(BF)
6 “I will strengthen(BG) Judah
and save the tribes of Joseph.
I will restore them
because I have compassion(BH) on them.(BI)
They will be as though
I had not rejected them,
for I am the Lord their God
and I will answer(BJ) them.
7 The Ephraimites will become like warriors,
and their hearts will be glad as with wine.(BK)
Their children will see it and be joyful;
their hearts will rejoice(BL) in the Lord.
8 I will signal(BM) for them
and gather them in.
Surely I will redeem them;
they will be as numerous(BN) as before.
9 Though I scatter them among the peoples,
yet in distant lands they will remember me.(BO)
They and their children will survive,
and they will return.
10 I will bring them back from Egypt
and gather them from Assyria.(BP)
I will bring them to Gilead(BQ) and Lebanon,
and there will not be room(BR) enough for them.
11 They will pass through the sea of trouble;
the surging sea will be subdued
and all the depths of the Nile will dry up.(BS)
Assyria’s pride(BT) will be brought down
and Egypt’s scepter(BU) will pass away.(BV)
12 I will strengthen(BW) them in the Lord
and in his name they will live securely,(BX)”
declares the Lord.
11 Open your doors, Lebanon,(BY)
so that fire(BZ) may devour your cedars!
2 Wail, you juniper, for the cedar has fallen;
the stately trees are ruined!
Wail, oaks(CA) of Bashan;
the dense forest(CB) has been cut down!(CC)
3 Listen to the wail of the shepherds;
their rich pastures are destroyed!
Listen to the roar of the lions;(CD)
the lush thicket of the Jordan is ruined!(CE)
Two Shepherds
4 This is what the Lord my God says: “Shepherd the flock marked for slaughter.(CF) 5 Their buyers slaughter them and go unpunished. Those who sell them say, ‘Praise the Lord, I am rich!’ Their own shepherds do not spare them.(CG) 6 For I will no longer have pity on the people of the land,” declares the Lord. “I will give everyone into the hands of their neighbors(CH) and their king. They will devastate the land, and I will not rescue anyone from their hands.”(CI)
7 So I shepherded the flock marked for slaughter,(CJ) particularly the oppressed of the flock. Then I took two staffs and called one Favor and the other Union, and I shepherded the flock. 8 In one month I got rid of the three shepherds.
The flock detested(CK) me, and I grew weary of them 9 and said, “I will not be your shepherd. Let the dying die, and the perishing perish.(CL) Let those who are left eat(CM) one another’s flesh.”
10 Then I took my staff called Favor(CN) and broke it, revoking(CO) the covenant I had made with all the nations. 11 It was revoked on that day, and so the oppressed of the flock who were watching me knew it was the word of the Lord.
12 I told them, “If you think it best, give me my pay; but if not, keep it.” So they paid me thirty pieces of silver.(CP)
13 And the Lord said to me, “Throw it to the potter”—the handsome price at which they valued me! So I took the thirty pieces of silver(CQ) and threw them to the potter at the house of the Lord.(CR)
14 Then I broke my second staff called Union, breaking the family bond between Judah and Israel.
15 Then the Lord said to me, “Take again the equipment of a foolish shepherd. 16 For I am going to raise up a shepherd over the land who will not care for the lost, or seek the young, or heal the injured, or feed the healthy, but will eat the meat of the choice sheep, tearing off their hooves.
17 “Woe to the worthless shepherd,(CS)
who deserts the flock!
May the sword strike his arm(CT) and his right eye!
May his arm be completely withered,
his right eye totally blinded!”(CU)
Jerusalem’s Enemies to Be Destroyed
12 A prophecy:(CV) The word of the Lord concerning Israel.
The Lord, who stretches out the heavens,(CW) who lays the foundation of the earth,(CX) and who forms the human spirit within a person,(CY) declares: 2 “I am going to make Jerusalem a cup(CZ) that sends all the surrounding peoples reeling.(DA) Judah(DB) will be besieged as well as Jerusalem. 3 On that day, when all the nations(DC) of the earth are gathered against her, I will make Jerusalem an immovable rock(DD) for all the nations. All who try to move it will injure(DE) themselves. 4 On that day I will strike every horse with panic and its rider with madness,” declares the Lord. “I will keep a watchful eye over Judah, but I will blind all the horses of the nations.(DF) 5 Then the clans of Judah will say in their hearts, ‘The people of Jerusalem are strong,(DG) because the Lord Almighty is their God.’
6 “On that day I will make the clans of Judah like a firepot(DH) in a woodpile, like a flaming torch among sheaves. They will consume(DI) all the surrounding peoples right and left, but Jerusalem will remain intact(DJ) in her place.
7 “The Lord will save the dwellings of Judah first, so that the honor of the house of David and of Jerusalem’s inhabitants may not be greater than that of Judah.(DK) 8 On that day the Lord will shield(DL) those who live in Jerusalem, so that the feeblest(DM) among them will be like David, and the house of David will be like God,(DN) like the angel of the Lord going before(DO) them. 9 On that day I will set out to destroy all the nations(DP) that attack Jerusalem.(DQ)
Mourning for the One They Pierced
10 “And I will pour out on the house of David and the inhabitants of Jerusalem a spirit[e](DR) of grace and supplication.(DS) They will look on[f] me, the one they have pierced,(DT) and they will mourn for him as one mourns for an only child,(DU) and grieve bitterly for him as one grieves for a firstborn son.(DV) 11 On that day the weeping(DW) in Jerusalem will be as great as the weeping of Hadad Rimmon in the plain of Megiddo.(DX) 12 The land will mourn,(DY) each clan by itself, with their wives by themselves: the clan of the house of David and their wives, the clan of the house of Nathan and their wives, 13 the clan of the house of Levi and their wives, the clan of Shimei and their wives, 14 and all the rest of the clans and their wives.(DZ)
Cleansing From Sin
13 “On that day a fountain(EA) will be opened to the house of David and the inhabitants of Jerusalem, to cleanse(EB) them from sin and impurity.
2 “On that day, I will banish the names of the idols(EC) from the land, and they will be remembered no more,”(ED) declares the Lord Almighty. “I will remove both the prophets(EE) and the spirit of impurity from the land. 3 And if anyone still prophesies, their father and mother, to whom they were born, will say to them, ‘You must die, because you have told lies(EF) in the Lord’s name.’ Then their own parents will stab the one who prophesies.(EG)
4 “On that day every prophet will be ashamed(EH) of their prophetic vision. They will not put on a prophet’s garment(EI) of hair(EJ) in order to deceive.(EK) 5 Each will say, ‘I am not a prophet. I am a farmer; the land has been my livelihood since my youth.[g]’(EL) 6 If someone asks, ‘What are these wounds on your body[h]?’ they will answer, ‘The wounds I was given at the house of my friends.’
The Shepherd Struck, the Sheep Scattered
7 “Awake, sword,(EM) against my shepherd,(EN)
against the man who is close to me!”
declares the Lord Almighty.
“Strike the shepherd,
and the sheep will be scattered,(EO)
and I will turn my hand against the little ones.
8 In the whole land,” declares the Lord,
“two-thirds will be struck down and perish;
yet one-third will be left in it.(EP)
9 This third I will put into the fire;(EQ)
I will refine them like silver(ER)
and test them like gold.(ES)
They will call(ET) on my name(EU)
and I will answer(EV) them;
I will say, ‘They are my people,’(EW)
and they will say, ‘The Lord is our God.(EX)’”
The Lord Comes and Reigns
14 A day of the Lord(EY) is coming, Jerusalem, when your possessions(EZ) will be plundered and divided up within your very walls.
2 I will gather all the nations(FA) to Jerusalem to fight against it;(FB) the city will be captured, the houses ransacked, and the women raped.(FC) Half of the city will go into exile, but the rest of the people will not be taken from the city.(FD) 3 Then the Lord will go out and fight(FE) against those nations, as he fights on a day of battle.(FF) 4 On that day his feet will stand on the Mount of Olives,(FG) east of Jerusalem, and the Mount of Olives will be split(FH) in two from east to west, forming a great valley, with half of the mountain moving north and half moving south. 5 You will flee by my mountain valley, for it will extend to Azel. You will flee as you fled from the earthquake[i](FI) in the days of Uzziah king of Judah. Then the Lord my God will come,(FJ) and all the holy ones with him.(FK)
6 On that day there will be neither sunlight(FL) nor cold, frosty darkness. 7 It will be a unique(FM) day—a day known only to the Lord—with no distinction between day and night.(FN) When evening comes, there will be light.(FO)
8 On that day living water(FP) will flow(FQ) out from Jerusalem, half of it east(FR) to the Dead Sea and half of it west to the Mediterranean Sea, in summer and in winter.(FS)
9 The Lord will be king(FT) over the whole earth.(FU) On that day there will be one Lord, and his name the only name.(FV)
10 The whole land, from Geba(FW) to Rimmon,(FX) south of Jerusalem, will become like the Arabah. But Jerusalem will be raised up(FY) high from the Benjamin Gate(FZ) to the site of the First Gate, to the Corner Gate,(GA) and from the Tower of Hananel(GB) to the royal winepresses, and will remain in its place.(GC) 11 It will be inhabited;(GD) never again will it be destroyed. Jerusalem will be secure.(GE)
12 This is the plague with which the Lord will strike(GF) all the nations that fought against Jerusalem: Their flesh will rot while they are still standing on their feet, their eyes will rot in their sockets, and their tongues will rot in their mouths.(GG) 13 On that day people will be stricken by the Lord with great panic.(GH) They will seize each other by the hand and attack one another.(GI) 14 Judah(GJ) too will fight at Jerusalem. The wealth of all the surrounding nations will be collected(GK)—great quantities of gold and silver and clothing. 15 A similar plague(GL) will strike the horses and mules, the camels and donkeys, and all the animals in those camps.
16 Then the survivors(GM) from all the nations that have attacked Jerusalem will go up year after year to worship(GN) the King,(GO) the Lord Almighty, and to celebrate the Festival of Tabernacles.(GP) 17 If any of the peoples of the earth do not go up to Jerusalem to worship(GQ) the King, the Lord Almighty, they will have no rain.(GR) 18 If the Egyptian people do not go up and take part, they will have no rain. The Lord[j] will bring on them the plague(GS) he inflicts on the nations that do not go up to celebrate the Festival of Tabernacles.(GT) 19 This will be the punishment of Egypt and the punishment of all the nations that do not go up to celebrate the Festival of Tabernacles.(GU)
20 On that day holy to the Lord(GV) will be inscribed on the bells of the horses, and the cooking pots(GW) in the Lord’s house will be like the sacred bowls(GX) in front of the altar. 21 Every pot in Jerusalem and Judah will be holy(GY) to the Lord Almighty, and all who come to sacrifice will take some of the pots and cook in them. And on that day(GZ) there will no longer be a Canaanite[k](HA) in the house(HB) of the Lord Almighty.(HC)
Footnotes
- Zechariah 9:1 Or Damascus. / For the eye of the Lord is on all people, / as well as on the tribes of Israel,
- Zechariah 9:10 That is, the Euphrates
- Zechariah 9:15 Or bowl, / like
- Zechariah 10:5 Or ruler, all of them together. / 5 They
- Zechariah 12:10 Or the Spirit
- Zechariah 12:10 Or to
- Zechariah 13:5 Or farmer; a man sold me in my youth
- Zechariah 13:6 Or wounds between your hands
- Zechariah 14:5 Or 5 My mountain valley will be blocked and will extend to Azel. It will be blocked as it was blocked because of the earthquake
- Zechariah 14:18 Or part, then the Lord
- Zechariah 14:21 Or merchant
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