Psalmen 12
Schlachter 2000
Psalm 12
1 Dem Vorsänger. Auf der Scheminith.[a]
Ein Psalm Davids.
2 Hilf, Herr; denn der Getreue ist dahin,
die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern!
3 Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten;
mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie.
4 Der Herr möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen,
die Zunge, die großtuerisch redet,
5 sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen,
unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« —
6 »Weil die Elenden unterdrückt werden
und die Armen seufzen,
so will ich mich nun aufmachen«, spricht der Herr;
»ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!«
7 Die Worte des Herrn sind reine Worte,
in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber,
siebenmal geläutert.
8 Du, o Herr, wirst sie bewahren,
wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!
9 Es laufen überall Gottlose herum,
wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt.
Footnotes
- (12,1) vgl. Fn. zu Ps 6,1.
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