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Gott tröstet die nach Babylonien verbannten Judäer (Kapitel 40–55)

Trost für Gottes Volk

40 So spricht euer Gott: »Tröstet, ja, tröstet mein Volk! Ermutigt die Einwohner Jerusalems! Ruft ihnen zu: Nun habt ihr genug gelitten! Die schreckliche Zeit ist vorbei! Der Herr hat euch voll und ganz für eure Sünden bestraft. Eure Schuld ist beglichen.«

Hört! Jemand ruft: »Bahnt dem Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut eine Straße durch die Steppe für unseren Gott! Jedes Tal soll aufgefüllt, jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Alles Unebene soll eben werden und alles Hügelige flach. Denn der Herr wird kommen in seiner ganzen Herrlichkeit. Alle Welt wird ihn sehen, so hat er selbst es angekündigt.«

Hört! Jemand sagt zu mir: »Sprich zu den Menschen!« »Was soll ich ihnen denn sagen?«, frage ich. »Sag: Die Menschen sind wie das Gras, und ihre Schönheit gleicht den Blumen: Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken, wenn der Herr seinen Atem darüber wehen lässt. Ja, nichts als Gras ist das Volk. Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken, aber das Wort unseres Gottes bleibt gültig für immer und ewig.«

Steig auf einen hohen Berg, Jerusalem! Du hast eine gute Nachricht zu verkünden, Berg Zion. Ruf sie mit lauter Stimme in die Welt hinaus! Ruf laut und scheue dich nicht! Sag den Städten im Land Juda: »Seht, da kommt euer Gott!«

10 Ja, der Herr kommt als ein mächtiger Gott. Er herrscht mit großer Kraft. Den Lohn für seine Mühe bringt er mit: sein Volk, das er sich erworben hat. Es geht vor ihm her. 11 Er sorgt für sein Volk wie ein guter Hirte. Die Lämmer nimmt er auf den Arm und hüllt sie schützend in seinen Umhang. Die Mutterschafe führt er behutsam ihren Weg.

Die unvergleichliche Größe Gottes

12 Kann jemand die Wassermassen der Meere mit der hohlen Hand messen oder die Weite des Himmels mit der Handspanne bestimmen? Und kann jemand die Erdmassen in Eimer abfüllen, die Berge wiegen und alle Hügel auf die Waagschale legen? 13 Wer kann den Geist des Herrn fassen? Wer war sein Lehrer, wer hat ihn beraten? 14 Braucht Gott jemanden, bei dem er sich Rat holt, einen, der ihn unterrichtet und ihm zeigt, was richtig ist? Musste ihm je einer neue Erkenntnisse vermitteln und ihm die Augen öffnen für das, was er zu tun hat? 15 Nein, niemals! Denn in seinen Augen sind selbst ganze Völker nur wie Tropfen im Eimer, wie Stäubchen auf der Waage. Die Inseln im Meer hebt er hoch, als wären sie Sandkörner. 16 Würde man alle Wälder auf dem Libanon zu Brennholz machen und alles Wild darin schlachten, es wäre immer noch zu wenig als Opfer für den Herrn! 17 Gemessen an ihm sind alle Völker wie ein Nichts; ihre Macht hat für ihn nicht das geringste Gewicht.

18 Mit wem wollt ihr Gott vergleichen? Gibt es für ihn überhaupt ein passendes Bild? 19 Da gießt der Künstler eine Figur aus Bronze, und der Goldschmied überzieht sie mit Gold und schmückt sie mit silbernen Kettchen. 20 Wem eine solche Götterstatue zu teuer ist, der nimmt Holz, das nicht fault. Er lässt sich von einem geschickten Künstler eine Figur daraus schnitzen, die fest steht und nicht wackelt.

21 Ihr aber – wisst ihr es nicht besser? Oder wollt ihr es nicht hören? Hat man es euch nicht von Anfang an erzählt? Ist euch wirklich nicht bekannt, wer die Erde gemacht hat? 22 Es ist der Herr! Hoch thront er über der Welt; ihre Bewohner sind für ihn klein wie Heuschrecken. Er spannt den Himmel aus wie einen Schleier, er schlägt ihn auf wie ein Zelt, unter dem die Menschen wohnen können. 23 Er stürzt die Mächtigen und nimmt den obersten Richtern die Gewalt. 24 Sie gleichen jungen Pflanzen: Kaum sind sie gesetzt, kaum haben sie Wurzeln geschlagen, da bläst er sie an, und sie verdorren. Wie Spreu werden sie vom Sturm verweht.

25 »Mit wem also wollt ihr mich vergleichen?«, fragt der heilige Gott. »Wer hält einem Vergleich mit mir stand?« 26 Blickt nach oben! Schaut den Himmel an: Wer hat die unzähligen Sterne geschaffen? Er ist es! Er ruft sie, und sie kommen hervor; jeden nennt er mit seinem Namen. Kein einziger fehlt, wenn der starke und mächtige Gott sie antreten lässt.

27 Ihr Nachkommen von Jakob, ihr Israeliten, warum behauptet ihr: »Der Herr weiß nicht, wie es uns geht! Es macht unserem Gott nichts aus, wenn wir Unrecht leiden müssen«? 28 Begreift ihr denn nicht? Oder habt ihr es nie gehört? Der Herr ist der ewige Gott. Er ist der Schöpfer der Erde – auch die entferntesten Länder hat er gemacht. Er wird weder müde noch kraftlos. Seine Weisheit ist unendlich tief. 29 Den Erschöpften gibt er neue Kraft, und die Schwachen macht er stark. 30 Selbst junge Menschen ermüden und werden kraftlos, starke Männer stolpern und brechen zusammen.

31 Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.

Der Herr fordert die Götter heraus

41 So spricht der Herr: »Ihr Bewohner der Inseln und der fernen Küsten, seid still und hört mir zu! Nehmt euren ganzen Mut zusammen, ihr Völker, und kommt her! Hier könnt ihr eure Sache vorbringen. Lasst uns die Gerichtsverhandlung beginnen.

Wer hat den Mann aus dem Osten[a] berufen, um für Gerechtigkeit einzutreten? Wer verhilft ihm zum Sieg über ganze Völker? Wer lässt ihn Könige stürzen, sie mit seinen Waffen bezwingen und wie Staub und Spreu durch die Luft wirbeln? Er scheint zu fliegen, wenn er ihnen nachjagt. Seine Füße berühren kaum den Boden. Niemand kann ihm Schaden zufügen. Wer steht dahinter, wer bewirkt das alles? Es ist derselbe, der von Anfang an die Geschichte der Menschheit gelenkt hat: ich, der Herr! Vor der ersten Generation war ich schon da, und auch bei der letzten bin ich noch derselbe.«

Als die Bewohner der Inseln und der fernen Länder sahen, was geschah, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Zitternd liefen sie zusammen. Einer hilft nun dem anderen, gegenseitig sprechen sie sich Mut zu. Sie setzen ihre Hoffnung auf eine neue Götterstatue. Der Kunsthandwerker glättet die gegossene Figur mit dem Hammer und fordert den Goldschmied auf: »Beeil dich!« Der hämmert das Goldblech und überzieht damit sorgfältig die Statue. »Das wird gut halten«, sagt er. Schließlich wird das Standbild auf einem Sockel festgenagelt, damit es nicht wackelt.

Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott

Der Herr sagt: »Israel, du bist das Volk, das mir dient. Du Nachkommenschaft Jakobs, dich habe ich erwählt. Du stammst von meinem Freund Abraham ab, dich allein habe ich vom Ende der Erde herbeigeholt. Von weit her habe ich dich gerufen und zu dir gesagt: ›Du sollst mir dienen!‹ Dich habe ich erwählt und nicht verstoßen. 10 Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand[b] beschütze ich dich! 11 Alle, die voller Wut gegen dich toben, werden am Ende in Schimpf und Schande dastehen. Die Männer, die dich bekämpfen, werden zugrunde gehen. Niemand redet dann mehr von ihnen. 12 Vergeblich wirst du dich umsehen nach denen, die Krieg mit dir führten – du wirst sie nicht mehr finden. Wo sind sie geblieben, deine Feinde? Sie sind verschwunden, als ob es sie nie gegeben hätte. 13 Denn ich bin der Herr, dein Gott. Ich nehme dich an deiner rechten Hand und sage: Hab keine Angst! Ich helfe dir.

14 Israel, du kleines Volk, das von Jakob abstammt, hab keine Angst, auch wenn du schwach und hilflos bist. Ich helfe dir; ich, der Herr, der heilige Gott Israels, bin dein Erlöser. 15 Ich mache dich zu einem neuen Dreschschlitten mit scharfen Zähnen. Berge und Hügel wirst du dreschen und zu Staub zermalmen. 16 Du wirst sie mit einer Schaufel in die Luft werfen wie Getreide, damit der Wind sie wie Spreu fortträgt und in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Du aber wirst jubeln über mich, den Herrn; den heiligen Gott Israels wirst du rühmen.«

Gott gibt Wasser in der Wüste

17 Der Herr sagt: »Mein Volk steckt tief im Elend. Sie suchen Wasser, aber finden keins. Vor Durst klebt ihnen die Zunge am Gaumen. Doch ich, der Herr, antworte auf ihre Hilfeschreie. Ich bin der Gott Israels und lasse mein Volk nicht im Stich. 18 Auf den kahlen Hügeln lasse ich Bäche hervorbrechen, und in öden Tälern sollen Quellen entspringen. Ich verwandle die Wüste in fruchtbares Land mit Teichen und sprudelnden Quellen. 19 Viele Bäume pflanze ich dort an: Zedern, Akazien und Myrten, Ölbäume und Wacholder, Platanen und Zypressen. 20 Wer das sieht, wird erkennen, dass ich, der Herr, hier eingegriffen habe; jeder soll wissen: Der heilige Gott Israels hat dies alles gemacht.«

Die Götter sind nichts und können nichts

21 Der Herr, der König Israels, sagt zu den Göttern der Völker: »Jetzt habt ihr Gelegenheit, euch vor Gericht zu verteidigen. Legt eure Beweise vor! 22 Zeigt eure Macht und lasst uns wissen, was sich alles ereignet. Ihr wisst doch, was in der Vergangenheit geschah. Was hat es zu bedeuten? Erklärt es uns, damit wir es verstehen können! Oder sagt uns jetzt die Zukunft voraus, damit wir sehen, ob es eintrifft. 23 Kündigt an, was einmal geschehen wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Sagt uns, was kommt, ganz gleich ob es etwas Gutes oder Schlimmes ist. Dann werden wir große Achtung vor euch haben. 24 Aber dazu seid ihr gar nicht in der Lage: Ihr seid nichts und könnt nichts! Wer euch verehrt, ist mir zuwider.

25 Ich habe den Mann aus dem Norden berufen und auf den Weg geschickt. Er, der meinen Namen anruft, tritt seinen Siegeszug an und stürmt von Osten herbei. Er wird mächtige Fürsten wie Lehmklumpen zertreten, so wie ein Töpfer den Ton stampft und knetet. 26 Hat etwa einer von euch Göttern das lange Zeit im Voraus angekündigt, so dass man es wiedererkennt, wenn es eintrifft? Dann hätten wir gerufen: ›Richtig, so hat er es vorausgesagt!‹ Aber keiner hat es prophezeit, keiner hat es angekündigt. Niemand hörte von euch auch nur ein einziges Wort darüber! 27 Ich bin der Erste und Einzige, der Jerusalem die Befreiung durch diesen Mann angekündigt hat. Ich schickte einen Boten mit dieser frohen Nachricht zum Berg Zion.

28 Doch wenn ich diese Götter anschaue, so finde ich keinen, den ich um Rat fragen könnte. Von keinem einzigen kann ich eine Antwort erwarten. 29 Sie alle sind nichts als ein großer Betrug. Gar nichts bringen sie zustande. In ihren Statuen ist kein Leben. Diese Götter sind hohl und leer!«

Der Diener Gottes und sein Auftrag

42 Der Herr spricht: »Seht, hier ist mein Diener, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. Aber er schreit es nicht hinaus; er ruft nicht laut und lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen. Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Unbeirrbar setzt er sich für das Recht ein. Er wird nicht müde, nie verliert er den Mut, bis er auf der ganzen Erde für Gerechtigkeit gesorgt hat. Selbst die Bewohner der Inseln und der fernen Küsten warten auf seine Weisung.«

Gott, der Herr, hat den Himmel geschaffen und ihn wie ein Zeltdach ausgespannt. Die Erde in ihrer ganzen Weite hat er gebildet, die Pflanzen ließ er hervorsprießen, und den Menschen hat er Leben und Atem gegeben. Und nun sagt er zu seinem Diener:

»Ich, der Herr, habe dich berufen, meine gerechten Pläne auszuführen. Ich fasse dich an der Hand und helfe dir, ich beschütze dich. Durch dich schließe ich einen Bund mit den Menschen, ja, für alle Völker mache ich dich zu einem Licht, das ihnen den Weg zu mir zeigt.[c] Den Blinden sollst du das Augenlicht geben und die Gefangenen aus ihren Zellen holen. Alle, die in Finsternis sitzen, sollst du aus ihrer Gefangenschaft befreien. Ich heiße ›Herr‹, und ich bin es auch. Die Ehre, die mir zusteht, lasse ich mir nicht rauben. Ich dulde nicht, dass Götterfiguren für meine Taten gerühmt werden. Ihr könnt sehen, dass meine Vorhersagen eingetroffen sind. Und nun kündige ich etwas Neues an. Ich sage euch, was geschehen wird, ehe man das Geringste davon erkennt.«

Singt dem Herrn ein neues Lied!

10 Singt dem Herrn ein neues Lied und rühmt ihn überall auf der Welt. Besingt ihn, ihr Seefahrer und alles, was im Meer lebt! Preist ihn, ihr Inseln und seine Bewohner! 11 Auch die Wüste und alle, die dort leben, sollen in das Lied mit einstimmen. Singt und jubelt, ihr Beduinen von Kedar! Ihr aus dem Bergland,[d] steigt auf die Gipfel und jubelt ihm zu! 12 Ihr alle – gebt dem Herrn die Ehre und verkündet selbst auf den fernsten Inseln seine ruhmvollen Taten!

13 Der Herr zieht in den Krieg wie ein Held. In aller Entschlossenheit rüstet er sich zum Kampf. Dann erhebt er sein lautes Kriegsgeschrei und zwingt seine Feinde in die Knie.

14 »Sehr lange habe ich geschwiegen«, sagt der Herr. »Ich blieb ruhig und hielt mich zurück. Aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten. Nun schreie ich auf wie eine Frau in den Wehen, ich keuche und schnappe nach Luft. 15 Berge und Hügel lasse ich austrocknen, alle Pflanzen darauf verdorren. Die Flüsse und Sümpfe sollen versanden und zu festem Boden werden. 16 Mein blindes Volk werde ich auf Straßen führen, die sie nicht kennen, und neue Wege mit ihnen gehen. Ich mache die Dunkelheit um sie her zum Licht und räume die Hindernisse beiseite. Das alles werde ich tun, mein Plan steht fest.

17 Aber alle, die ihre Hilfe von einer selbst gemachten Statue erwarten und zu ihr sagen: ›Du bist mein Gott‹, müssen beschämt die Flucht ergreifen.«

Israel verschließt die Augen vor dem Herrn

18 »Ach, wie seid ihr taub und blind!«, sagt der Herr. »Warum wollt ihr nicht hören, warum nicht sehen? 19 Wenn je ein Volk blind war, dann mein Volk Israel. Gibt es überhaupt einen, der so taub ist wie mein Volk, das ich als meinen Boten senden will? Gibt es ein Volk, das so blind ist wie Israel, mein Vertrauter[e], den ich in meinen Dienst gestellt habe? 20 Was habt ihr nicht alles an Gutem gesehen, aber es lässt euch kalt! Was habt ihr nicht alles gehört, aber es war vergeblich!« 21 Der Herr will, dass das Recht geschieht, darum hat er sein Gesetz klar und unübertrefflich gemacht. 22 Was aber ist aus euch geworden? Ihr seid ein beraubtes und ausgeplündertes Volk. Gefesselt hockt ihr in Erdlöchern; man hat euch in Kerker gesteckt. Man hat euch ausgeplündert und verschleppt. Niemand hilft euch, niemand fordert eure Freilassung.

23 Ach, wenn euch das doch zum Nachdenken bringen würde! Wenn ihr doch für euer weiteres Leben eine Lehre daraus ziehen wolltet! 24 Wer hat denn zugelassen, dass Israel ausgeplündert wurde? Wer hat die Nachkommen von Jakob an die Räuber ausgeliefert? Ist es nicht der Herr, dem wir ungehorsam waren? Er hat es getan, weil Israel nicht auf ihn hören wollte, weil es seinen Geboten keine Beachtung schenkte. 25 Darum bekamen sie seinen glühenden Zorn zu spüren: Er ließ Krieg ausbrechen; sie waren eingeschlossen von loderndem Feuer. Das ganze Land brannte – aber sie wollten nicht einsehen, dass der Herr sie straft. Sie ließen sich nicht belehren.

Ich bringe euch wieder in die Heimat zurück!

43 Aber jetzt sagt der Herr, der euch geschaffen hat, ihr Nachkommen von Jakob, der euch zu seinem Volk gemacht hat: »Hab keine Angst, Israel, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir. Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst – ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der Herr, bin dein Gott, der heilige Gott Israels. Ich bin dein Retter. Ich bezahle ein hohes Lösegeld für deine Befreiung: Ägypten, Äthiopien und Seba. So viel bist du mir wert, dass ich Menschen und ganze Völker aufgebe, um dein Leben zu bewahren. Diesen hohen Preis bezahle ich, weil ich dich liebe.

Habt keine Angst, denn ich, der Herr, bin bei euch! Wohin ihr auch vertrieben wurdet – ich werde euer Volk wieder sammeln. Vom Osten und vom Westen hole ich euch zurück. Ich fordere die Völker im Norden und Süden auf: ›Gebt mein Volk heraus! Haltet es nicht mehr fest! Bringt meine Söhne und Töchter auch aus den fernsten Winkeln der Erde zurück!‹ Denn sie alle gehören zu dem Volk, das meinen Namen trägt. Ich habe sie zu meiner Ehre geschaffen, ja, ich habe sie gemacht.

Mein Volk soll vortreten! Sie haben Augen, und doch sind sie blind; sie haben Ohren, und doch sind sie taub. Alle Völker sind zu einer Gerichtsverhandlung versammelt. Welcher ihrer Götter hat im Voraus angekündigt, was jetzt geschieht? Wer von ihnen hat schon einmal etwas vorausgesagt, das inzwischen eingetroffen ist? Wir wollen es hören! Die Völker sollen Zeugen aufstellen, welche die Aussagen ihrer Götter bestätigen! 10 Meine Zeugen seid ihr Israeliten! Ich, der Herr, habe euch erwählt, damit ihr mir dient. Ich möchte, dass ihr mich kennt und mir vertraut. Ihr sollt begreifen: Ich bin der einzige Gott. Es gibt keinen Gott, der vor mir da war, und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben. 11 Ich, der Herr, bin der einzige Gott. Nur ich kann euch retten. 12 Ich habe es euch wissen lassen und euch immer geholfen. Durch die Propheten habt ihr von mir gehört. Hat je ein anderer Gott so etwas für euch getan? Ihr seid Zeugen, dass ich allein Gott bin, 13 und auch in Zukunft[f] bin ich der Herr dieser Welt. Was ich in der Hand halte, kann mir niemand entreißen. Wer könnte mich daran hindern, zu tun, was ich will?

14 Ich, der Herr, euer Erlöser, der heilige Gott Israels, verspreche: Um euch zu befreien, werde ich ein großes Heer nach Babylonien schicken. Die Bewohner des Landes, die Chaldäer, werde ich als Flüchtlinge vertreiben. Ihre Prachtschiffe, auf die sie so stolz waren, besteigen sie dann in heilloser Flucht.[g] 15 Ich bin der Herr, euer heiliger Gott, Israels Schöpfer und König.

16 Ich habe für eure Vorfahren einen Weg durch das Meer gebahnt und sie sicher durch die Fluten geführt. 17 Das Heer der Feinde mit seinen Streitwagen und Pferden ließ ich ins Verderben laufen. Da lagen sie nun, die Helden, und standen nie wieder auf! Ihr Leben erlosch wie ein verglimmender Docht. 18 Doch ich sage euch: Hängt nicht wehmütig diesen Wundern nach! Bleibt nicht bei der Vergangenheit stehen! 19 Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen. 20 Schakale und Strauße und alle wilden Tiere werden mich preisen, weil ich Wasser in der Wüste fließen lasse. Ich sorge dafür, dass mein geliebtes Volk auf seinem Weg genug zu trinken hat. 21 Ich habe sie geschaffen und zu meinem Volk gemacht. Darum sollen sie mich rühmen und von meinen großen Taten erzählen.«

Ihr habt es mir schwer gemacht mit euren Sünden!

22 »Ach, ihr Israeliten, ihr Nachkommen von Jakob, mich habt ihr nicht angebetet, für mich habt ihr keine Mühe auf euch genommen! 23-24 Ihr habt Lämmer als Opfer verbrannt – doch waren sie wirklich für mich bestimmt? Habt ihr mich geehrt mit euren Opferfesten? Habt ihr für mich Geld ausgegeben, um Gewürze für das Salböl zu kaufen? Und wie war es mit den besten Teilen der Opfertiere, mit dem Fett? Mich habt ihr nicht damit erfreut! Ich wollte nicht, dass die Opfer eine Last für euch sind. War es etwa zu schwer für euch, Weihrauch für mich zu verbrennen? Nein, ihr habt es nicht euch schwer gemacht, sondern mir, und zwar mit euren Sünden! Mit eurer Schuld habt ihr mir zu schaffen gemacht. 25 Und trotzdem: Ich werde euch alles vergeben – um meinetwillen. Ich werde all eure Vergehen für immer vergessen.

26 Kommt, wir wollen noch einmal vor Gericht gehen. Klagt mich an! Verteidigt euch und beweist, dass ihr im Recht seid, wenn ihr könnt! 27 Hat nicht schon euer Stammvater Jakob gegen mich gesündigt? Und haben eure führenden Männer mir nicht immer wieder die Treue gebrochen? 28 Darum habe ich die Priester aus ihrem Dienst am Heiligtum entlassen. Ganz Israel habe ich dem Untergang geweiht und zum Gespött der Völker gemacht.«

Neues Leben für Gottes Volk

44 1-2 So spricht der Herr: »Hört zu, ihr Nachkommen von Jakob, ja, all ihr Israeliten! Wie ein Kind im Mutterleib habe ich euch geschaffen und zu meinem Volk gemacht. Von Anfang an habe ich euch geholfen. Darum habt keine Angst, ihr seid doch meine Diener, mein auserwähltes und geliebtes Volk[h]. Denn ich gieße Wasser auf das durstige Land und Ströme auf das ausgetrocknete Feld. Ja, ich gieße meinen Geist über euren Nachkommen aus, mit meinem Segen überschütte ich eure Kinder. Sie werden sich ausbreiten wie Schilf am Bach und wachsen wie Pappeln am Flussufer.

Viele Menschen werden kommen, um sich meinem Volk anzuschließen. ›Ich gehöre dem Herrn!‹, wird der eine sagen, und ein anderer: ›Ich zähle mich zu den Nachkommen von Jakob!‹ Wieder ein anderer schreibt es sich auf die Hand: ›Ich diene dem Herrn!‹, und ein Vierter nimmt ›Israel‹ als Ehrennamen an.

Ich, der Herr, der König und Befreier Israels, der allmächtige Gott, sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer mir gibt es keinen Gott! Niemand ist mir gleich. Keiner kann tun, was ich seit Menschengedenken getan habe. Kann etwa ein anderer Gott voraussagen, was die Zukunft bringt? Dann soll er es tun, laut und deutlich soll er es vortragen!

Erschreckt nicht, ihr Israeliten, habt keine Angst! Ich habe euch doch schon lange gezeigt, wer ich bin und was ich tue. Ihr seid meine Zeugen. Sagt, gibt es außer mir etwa noch einen Gott, der so mächtig ist wie ein Fels? Ich kenne keinen!«

Selbst gebastelte Götter

»Ohnmächtige Menschen sind sie alle, die sich Götterfiguren anfertigen! Ihre Götzen, die sie mit solcher Hingabe verehren – auch sie sind machtlos! Wer für sie eintritt, beweist damit nur, wie dumm und blind er doch ist. Auf ihn wartet ein böses Erwachen!

10 Wie kann man bloß auf den Gedanken kommen, sich einen Gott zu basteln, eine völlig nutzlose Metallfigur? 11 Wer sich auf diese Machwerke verlässt, wird bitter enttäuscht. Sie sind ja doch nur von Menschen hergestellt. Sollen die doch einmal gemeinsam antreten, um ihre Götter zu verteidigen! Was können sie vorbringen? Gar nichts! Erschrocken stehen sie da und müssen sich schämen.

12 Der Schmied nimmt ein passendes Stück Eisen, bringt es im Feuer zum Glühen und bearbeitet es dann auf dem Amboss. Er hämmert mit aller Kraft, um es in die gewünschte Form zu bringen. Dabei wird er müde und hungrig. Vor lauter Arbeit vergisst er Essen und Trinken und ist schließlich ganz erschöpft. 13 Bei Holzfiguren nimmt der Schnitzer Maß, zeichnet die Umrisse der Figur vor und haut sie grob aus. Dann zieht er die feinen Linien und schnitzt das Standbild, bis es aussieht wie ein Mensch von schöner Gestalt, der dann als Gott in ein Haus gestellt wird.

14 Für jede Götterstatue sucht sich der Künstler das passende Holz aus. Er geht in den Wald und fällt eine Zeder, eine Eiche oder einen Lorbeerbaum, die er vor Jahren gesetzt hat. Der Regen ließ die Bäume wachsen. 15 Mit ihrem Holz machen die Menschen Feuer. Sie heizen damit ihre Häuser und den Ofen zum Brotbacken. Aus dem gleichen Holz schnitzen sie aber auch ihre Götterfiguren, die sie verehren und anbeten. 16 Den einen Teil des Holzes werfen sie ins Feuer, braten ihr Fleisch darüber und lassen es sich schmecken. Sie sitzen an der Glut und sagen: ›Ah, diese wohlige Wärme, das tut gut!‹ 17 Aus dem übrigen Holz aber schnitzen sie sich einen Götzen. Sie verbeugen sich vor ihm, werfen sich zu Boden und beten: ›Rette mich doch, denn du bist mein Gott!‹

18 Welche Verblendung, welche Unwissenheit! Die Augen dieser Götzendiener sind verklebt, sie sehen nichts! Ihr Herz ist abgestumpft, sie verstehen nichts! 19 Keiner denkt einmal gründlich nach und sagt sich: ›Einen guten Teil des Baums habe ich zu Brennholz zerhackt. Über der Glut habe ich Brot gebacken, ich habe Fleisch gebraten und mich satt gegessen. Aus dem restlichen Holz schnitze ich nun so etwas Abscheuliches! Dieser Holzklotz soll mein Gott sein, vor dem ich mich niederwerfe?‹ Würde einer von ihnen einmal so weit denken, dann sähe er den Widersinn ein. 20 Genauso gut könnte er die Asche des verbrannten Holzes anbeten! Sein Herz hat ihn verführt und betrogen. Er verspielt sein Leben und will nicht wahrhaben, dass er an einem Lügengebilde festhält.«

Der Herr erlöst sein Volk

21 »Ihr Israeliten, ihr Nachkommen von Jakob, denkt immer daran: Ich habe euch geschaffen, ihr gehört zu mir und seid meine Diener! Niemals werde ich euch vergessen. 22 Eure Schuld und alle eure Sünden habe ich euch vergeben. Sie sind verschwunden wie Wolken, wie Nebelschwaden in der Sonne. Kommt zurück zu mir, denn ich habe euch erlöst!«

23 Freut euch, ihr Himmelswelten, denn der Herr hat gehandelt! Singt, ihr Tiefen der Erde, und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Ihr Wälder, stimmt ein in das Lied, jeder Baum soll mitsingen! Denn der Herr hat sein Volk erlöst. An den Nachkommen von Jakob beweist er seine große Macht.

24 Israel, so spricht der Herr, dein Befreier, der dich geschaffen hat wie ein Kind im Mutterleib: »Ich bin der Herr, der alles bewirkt: Ich allein habe den Himmel ausgespannt wie ein Zelt, und als ich die Erde ausbreitete, half mir niemand dabei. 25 Ich bin es, der die Wunder der Zauberer vereitelt und die Wahrsager als Narren bloßstellt. Ich lasse die Weisen dumm dastehen, ihre Erkenntnisse entlarve ich als Hirngespinste. 26 Aber was meine Boten voraussagen, das mache ich wahr; was sie, die Propheten, verkünden, das führe ich aus.

Ich, der Herr, sage über die Stadt Jerusalem: ›Sie soll wieder bewohnt werden!‹, und über die Städte im Land Juda: ›Sie sollen wieder aufgebaut werden!‹ Aus den Trümmerhaufen des Landes will ich neue Städte und Dörfer erstehen lassen. 27 Wenn ich den Meerestiefen befehle: ›Trocknet aus!‹, dann versiegen ihre Fluten. 28 Zu König Kyrus sage ich: ›Du bist der Hirte für mein Volk!‹ Er wird alles ausführen, was ich ihm befehle. In meinem Auftrag wird er anordnen: ›Jerusalem soll wieder aufgebaut werden! Auch der Tempel soll wieder an seinem alten Platz stehen!‹«

Der Herr ruft Kyrus in seinen Dienst

45 Gott hat Kyrus für eine besondere Aufgabe erwählt: Er wird ihn an seiner rechten Hand nehmen und ihm zum Sieg über viele Völker verhelfen; er wird die feindlichen Könige entwaffnen und ihm überall Tür und Tor öffnen.

So spricht der Herr zu Kyrus: »Ich gehe vor dir her und räume dir alle Hindernisse aus dem Weg. Ich zertrümmere die bronzenen Stadttore und zerbreche ihre eisernen Riegel. Die verborgenen Schätze und die versteckten Reichtümer gebe ich dir. Daran sollst du erkennen, dass ich der Herr bin, der Gott Israels, der dich, Kyrus, in seinen Dienst ruft. Warum berufe ich dich und verleihe dir einen Ehrentitel, obwohl du mich gar nicht kennst? Ich tue es für Israel, mein Volk, das ich erwählt habe, damit es mir dient. Ich bin der Herr, ich allein. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich rüste dich aus für deinen Eroberungszug, auch wenn du mich nicht kennst.

Der Westen und der Osten, ja, die ganze Welt soll daran erkennen, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr, ich allein. Ich bilde das Licht und schaffe die Finsternis; ich wirke den Frieden, und auch das Unglück lasse ich kommen. Ich bin der Herr, dies alles vollbringe ich. Ihr Wolken am Himmel, lasst Gerechtigkeit herabströmen; und du, Erde, sauge sie auf und lass Heil und Gerechtigkeit hervorsprießen! Ich, der Herr, bewirke dies alles.«

Wehe dem, der seinen Schöpfer anklagt!

Wehe dem, der seinen Schöpfer anklagt! Er ist doch in Gottes Augen nicht mehr als ein Tonkrug unter vielen anderen. Fragt denn ein Tonklumpen den Töpfer: »Was tust du da mit mir?« Oder macht er sich lustig und sagt: »Mein Meister hat zwei linke Hände«? 10 Wehe dem, der seinem Vater vorwirft: »Warum hast du mich gezeugt?«, und der Mutter: »Weshalb hast du mich in die Welt gesetzt?«!

11 So spricht der Herr, der heilige Gott und Schöpfer Israels: »Wie könnt ihr nur in Frage stellen, was ich mit meinen Kindern vorhabe? Wollt ihr mir etwa vorschreiben, wie ich mit meinen eigenen Geschöpfen umgehen muss?[i] 12 Ich habe die Erde gemacht; und die Menschen, die darauf leben, habe ich geschaffen. Eigenhändig habe ich den Himmel ausgespannt wie ein Zelt und jedem einzelnen Stern seinen Platz zugewiesen. 13 Ich bin es auch, der Kyrus berufen hat, meine gerechten Pläne in die Tat umzusetzen. Ich will ihm alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Er wird meine Stadt Jerusalem wieder aufbauen und mein verschlepptes Volk freilassen, ohne Lösegeld oder Bestechungsgeschenke. Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott!«

Es gibt keinen Gott außer dem Herrn

14 So spricht der Herr zu seinem Volk: »Die Ägypter und Äthiopier werden zu euch kommen und ihren ganzen Reichtum bringen, allen Gewinn aus ihren Handelsgeschäften. Auch die hochgewachsenen Leute aus Seba unterwerfen sich euch und werden eure Sklaven. In Ketten ziehen sie hinter euch her. Sie werden vor euch auf die Knie fallen und bekennen: ›Wirklich, nur bei euch ist Gott! Außer ihm gibt es keinen anderen.‹« 15 Ja, Herr, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, du Gott und Retter Israels. 16 Schämen müssen sich alle, die Götterstatuen anfertigen! Sie enden mit Schimpf und Schande. 17 Israel aber wird für alle Zeiten vom Herrn gerettet. Nie mehr müsst ihr euch schämen, in alle Ewigkeit werdet ihr bestehen.

18 Der Herr ist der einzige Gott. Er ist es, der den Himmel geschaffen hat. Er gab der Erde ihre Form und legte ihre Fundamente. Nicht als einsame Wüste hat er sie gebildet, sondern als Wohnraum für seine Geschöpfe. Dieser Gott spricht: »Ich bin der Herr, außer mir gibt es keinen Gott. 19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet, nicht irgendwo im Dunkeln. Nie habe ich zu den Nachkommen von Jakob gesagt: ›Sucht mich vergeblich!‹ Ich bin der Herr, und was ich sage, das ist gerecht; was ich ankündige, das trifft ein!

20 Kommt alle her, die ihr den Untergang eurer Völker überlebt habt! Tretet noch einmal zu einer Gerichtsverhandlung an! Wer hölzerne Götterfiguren herumträgt, hat keinen Verstand. Er fleht einen Gott an, der ihm nicht helfen kann. 21 Berichtet von den Taten eurer Götter! Ja, beratet euch und bringt Beweise für ihre Gottheit vor! Wer hat vor langer Zeit angekündigt, was nun geschehen ist? Wer hat es längst vorausgesagt? War ich es nicht, der Herr? Es gibt keinen Gott außer mir, keinen, der gerecht ist und der rettet. Ich bin der einzige Gott.

22 Kommt zu mir und lasst euch retten, ihr Menschen aus allen Winkeln der Erde! Denn ich bin der einzige Gott. 23 Ich habe bei meinem Namen geschworen, ich sage die Wahrheit und nehme mein Wort nicht zurück: Vor mir werden alle niederknien, und alle werden bekennen: 24 ›Nur beim Herrn gibt es Rettung und Hilfe!‹«

Auch die, die den Herrn einmal gehasst haben, werden beschämt zu ihm kommen. 25 Dann wird der Herr das Recht der Nachkommen Israels wiederherstellen, und sie werden ihn dafür preisen.

Die Götzen sind eine Last

46 »Die babylonischen Götter Bel und Nebo[j] sind zusammengebrochen und liegen am Boden. Früher wurden ihre Statuen feierlich umhergetragen, jetzt hat man sie dem Lastvieh aufgeladen, um sie wegzuschaffen. Die Tiere brechen unter dem Gewicht fast zusammen. Ihr Babylonier, was ist los? Ihr liegt wie eure Götter am Boden und könnt diese schweren Kolosse nicht in Sicherheit bringen. Sie fallen gemeinsam mit euch in die Hände der Feinde!

Hört mir zu, ihr Nachkommen von Jakob, alle, die ihr von Israel noch übrig seid! Von Anfang an habe ich euch getragen, seit eurer Geburt sorge ich für euch. Ich bleibe derselbe; ich werde euch tragen bis ins hohe Alter, bis ihr grau werdet. Ich, der Herr, habe es bisher getan, und ich werde euch auch in Zukunft tragen und retten.

Mit wem wollt ihr mich vergleichen? Gibt es einen, den ihr mit mir auf die gleiche Stufe stellen könnt? Ist einer mir auch nur ähnlich? Da schütten die Menschen ihr Gold und Silber aus dem Beutel und wiegen es ab. Anschließend bringen sie es zu einem Goldschmied und lassen daraus eine Götterfigur herstellen. Kaum ist sie fertig, werfen sie sich zu Boden und beten sie an. Sie tragen ihren neuen Gott auf den Schultern durch die Straßen und stellen ihn an seinen vorbereiteten Platz. Dort steht er dann und rührt sich nicht vom Fleck. Und wenn jemand in äußerster Not zu diesem Gott um Hilfe schreit, bekommt er keine Antwort. Sein Gott kann ihm nicht helfen!

8-9 Denkt nach und kommt zur Besinnung, ihr treulosen Israeliten! Erinnert euch an das, was ich vor langer Zeit getan habe, und nehmt es euch zu Herzen! Ich bin der einzige wahre Gott. Keiner dieser Götter ist mir gleich.

10 Noch bevor etwas seinen Anfang nimmt, weiß ich, wie es ausgeht; ich allein kündige an, was in der fernen Zukunft geschieht. Meine Pläne verwirkliche ich, und was mir gefällt, das führe ich aus. 11 Ich rufe einen Adler aus dem Osten herbei; aus einem fernen Land hole ich den Mann, der mein Vorhaben ausführen soll. So habe ich es gesagt, und genauso wird es eintreffen. Ich habe diesen Plan gefasst und werde ihn verwirklichen.

12 Ihr Starrköpfe, hört auf mich! Ihr denkt wohl, für euch gibt es keine Hilfe mehr.[k] 13 Doch ich bin euch nah, ich will euch retten, und zwar jetzt! Meine Hilfe lässt nicht länger auf sich warten. Ich will Jerusalem Heil und Frieden schenken und in Israel meine Herrlichkeit zeigen.«

Der Herr wird mit Babylon abrechnen

47 »Babylon, du junge Dame, steig herab von deinem Thron! Ja, setz dich in den Staub, du Tochter der Chaldäer! Alle nannten dich die Zarte, Feine – doch diese Zeiten sind vorbei!

Los, dreh den Mühlstein, mahle Korn! Weg mit dem Schleier! Wirf die Schleppe ab, raff dein Kleid hoch und wate durch die Flüsse! Alle sollen deine Blöße sehen, diese Schande bleibt dir nicht erspart. Jetzt rechne ich schonungslos mit dir ab, und niemand wird mich daran hindern.«

Der Herr ist unser Retter, »allmächtiger Gott« – das ist sein Name. Er ist der heilige Gott Israels.

Er spricht: »Babylon, du Tochter der Chaldäer, verkriech dich in der Dunkelheit! Setz dich und brüte vor dich hin! Denn dein Ehrentitel ist vergessen: ›Herrin vieler Königreiche‹ wird dich nie mehr jemand nennen.

Ich war sehr zornig auf mein Volk und verstieß es – sie gehörten nicht mehr zu mir, und darum gab ich sie in deine Hand. Doch du zeigtest kein Erbarmen: Selbst die alten Menschen hast du geschunden und unterdrückt. ›Für immer und ewig werde ich regieren!‹, hast du stolz geprahlt und keinen Gedanken daran verschwendet, dass auch du zu Boden stürzen könntest. An ein solches Ende hast du nie gedacht.

Du genusssüchtiges Weib! Noch lebst du sorglos in den Tag hinein. Eingebildet wie du bist, siehst du nur dich, und außer dir zählt nichts. Du sagst: ›Ich werde niemals Witwe sein! Einsam leben, ohne Kinder? Nein, das gibt es nicht!‹ Doch nun hör, was ich, der Herr, dir sage: Beides wird dich am selben Tag treffen: Auf einen Schlag wirst du Mann und Kinder verlieren. In voller Härte bricht dieses Unglück über dich herein, obwohl du dich mit vielen Zauberformeln und Bannsprüchen davor schützen wolltest. 10 Auf deine Bosheit hast du dich verlassen und gedacht: ›Es sieht ja niemand, was ich treibe!‹

Deine Weisheit und dein Wissen haben dich so stolz gemacht. Du siehst wirklich nur dich selbst. Alles andere nimmst du nicht wahr! 11 Du ahnst nicht, dass du in dein Unglück rennst. Doch plötzlich ist es da; unversehens bricht es über dich herein! Kein Zauberspruch kann dich davor bewahren, und auch durch Opfer wendest du es nicht mehr ab. 12 Versuch es nur mit der Beschwörungskunst! Los, wende deine Zaubersprüche an, die du von Jugend an mühsam gelernt hast! Wer weiß, ob das nicht hilft! Vielleicht fällt dir ein Zauberspruch ein, der selbst dieses drohende Unglück verscheucht.

13 Du hast dich schon immer bemüht, guten Rat zu erhalten. So lass auch jetzt die Sterndeuter kommen, sollen sie dir doch helfen, die dir jeden Monat die Zukunft vorhersagen! 14 Doch wie Stroh werden sie ein Raub der Flammen. Nichts können sie retten vor dem fressenden Feuer, nicht einmal das eigene Leben. Es wird kein Feuer sein, um das man in der Runde sitzt und an dessen Glut man sich die Hände wärmt!

15 So werden sie enden, deine Wahrsager[l], um die du dich von Jugend an bemüht hast. Sie machen sich aus dem Staub und schleppen sich nach Hause. Alle lassen dich hilflos zurück.«

Der Herr verteidigt seine Ehre

48 Hört, ihr Nachkommen von Jakob aus dem Stamm Juda! Ihr tragt den Ehrennamen »Israel«. Wenn ihr einen Eid ablegt, dann schwört ihr beim Namen des Herrn. Ihr bekennt euch zu Israels Gott, aber ihr meint es nicht ehrlich und haltet ihm nicht die Treue. Ihr seid stolz auf Jerusalem, eure Heilige Stadt, und ihr beruft euch auf den Gott Israels. »Der Herr, der allmächtige Gott« – so wird er genannt. Hört jetzt, was er zu sagen hat:

»Was früher geschah, hatte ich lange im Voraus verkündet. Ich machte kein Geheimnis aus meinen Plänen. Dann war es plötzlich so weit: Ich ließ alles so eintreffen, wie ich es gesagt hatte. Ich kenne euch doch und weiß, wie starrköpfig ihr seid! Unbeugsam seid ihr, als wäre euer Nacken aus Eisen; euer Schädel ist hart wie Stein! Darum habe ich euch schon vorher wissen lassen, was ich tun würde; ihr habt davon gehört, bevor es geschah, damit ihr nicht behauptet: ›Das war unser Götze! Die Statue unseres Gottes hat es so gefügt.‹ Ihr habt also davon gehört, und es ist eingetroffen. Schaut euch nur um! Warum wollt ihr es nicht zugeben?

Doch von heute an will ich etwas Neues ankündigen, etwas, das ihr noch nicht wisst, weil ich es bisher geheim gehalten habe. Ich habe es nicht schon vor vielen Jahren geschehen lassen, sondern gerade jetzt. Ihr habt noch nie davon gehört! Darum könnt ihr auch nicht behaupten: ›Das haben wir schon lange gewusst!‹ Nein, davon ist euch bisher noch nichts zu Ohren gekommen, ihr könnt es nicht wissen. Ich habe absichtlich geschwiegen, denn ich wusste, wie treulos ihr seid. Nicht umsonst nennt man euch ›das Volk, das sich von Anfang an gegen seinen Gott aufgelehnt hat‹. Damit mein Name weiter gepriesen wird, halte ich meinen Zorn zurück. Ich beherrsche mich und vernichte euch nicht, denn meine Ehre steht auf dem Spiel. 10 Doch bestrafen musste ich euch. Wie ein Silberschmied bin ich mit euch umgegangen: Er schmilzt das Silber im Feuer, um es von allen Schlacken zu reinigen. So habe ich euch in den Schmelzofen des Elends geworfen. 11 Um meinetwillen will ich euch jetzt retten, nur um meinetwillen! Mein Name soll nicht in den Schmutz gezogen werden. Nein, die Ehre, die mir zusteht, teile ich mit keinem anderen!«

Der Herr ist Israels Befreier

12 »Hört mir zu, ihr Nachkommen von Jakob, mein auserwähltes Volk Israel: Ich bin Gott. Ich bin der Erste und der Letzte. 13 Ich habe mit eigener Hand die Fundamente der Erde gelegt und den Himmel ausgespannt. Nur ein Wort von mir – und alles stand an seinem Platz[m]. 14 Versammelt euch und hört mir zu! Der Mann, den ich liebe, wird mein Urteil an Babylonien vollstrecken. Mit meiner Hilfe wird er das Heer der Chaldäer besiegen. Hat etwa einer der Götter dies schon angekündigt? 15 Nein, nur ich habe es gesagt. Ich habe diesen Mann gerufen und ihn auf den Weg geschickt. Sein Plan wird gelingen. 16 Kommt her und hört zu: Von Anfang an habe ich kein Geheimnis aus meinem Vorhaben gemacht. Jetzt führe ich es aus und halte die Fäden in der Hand.«

Und nun hat Gott, der Herr, mich gesandt und mir seinen Geist gegeben.[n] 17 So spricht der Herr, euer Erlöser, der heilige Gott Israels:

»Ich bin der Herr, euer Gott. Ich lehre euch, was gut für euch ist, und zeige euch den Weg, den ihr gehen sollt. 18 Ach, hättet ihr doch meine Gebote befolgt! Dann wäre euer Friede wie ein Strom, der nie versiegt. Euer Glück würde sich ausbreiten wie die Meereswellen. 19 Unzählbar wären eure Nachkommen, so wie der Sand am Meer. Nie würde ich sie verstoßen oder vernichten.

20 Schnell, verlasst Babylonien, ihr Israeliten, flieht aus dem Land der Chaldäer! Singt und jubelt vor Freude! Die ganze Welt soll hören, was geschehen ist. Erzählt es überall: ›Der Herr hat Israel, das Volk, das ihm dient, befreit! 21 Als der Herr sie durch die Wüste führte, mussten sie keinen Durst leiden, denn er sorgte für Wasser: Er spaltete den Felsen, und ein Bach sprudelte hervor.‹

22 Doch alle, die sich gegen mich auflehnen, werden keinen Frieden finden. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«

Der Diener des Herrn – ein Licht für alle Völker

49 Hört mir zu, ihr Bewohner der Inseln und ihr Völker in der Ferne! Schon vor meiner Geburt hat der Herr mich in seinen Dienst gerufen. Als ich noch im Mutterleib war, hat er meinen Namen genannt. Er hat mir eine Botschaft aufgetragen, die durchdringt wie ein scharfes Schwert. Schützend hält er seine Hand über mir. Er hat mich zu einem spitzen Pfeil gemacht und mich griffbereit in seinen Köcher gesteckt. Er hat zu mir gesagt: »Israel, du bist mein Diener. An dir will ich meine Herrlichkeit zeigen.«

Ich aber dachte: »Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts meine Kraft vergeudet. Dennoch weiß ich, dass der Herr für mein Recht sorgt, von ihm, meinem Gott, erhalte ich meinen Lohn.«

Und nun spricht der Herr zu mir. Er hat mich von Geburt an zum Dienst für sich bestimmt. Die Nachkommen von Jakob soll ich sammeln und zu ihm zurückbringen. Gott selbst hat mir diese ehrenvolle Aufgabe anvertraut, er gibt mir auch die Kraft dazu. Er spricht zu mir: »Du sollst nicht nur die zwölf Stämme Israels wieder zu einem Volk vereinigen und die Überlebenden zurückbringen. Dafür allein habe ich dich nicht in meinen Dienst genommen, das wäre zu wenig. Nein – ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst, die von mir kommt!«

So spricht der Herr, der Erlöser und heilige Gott Israels, zu dem, der überall verachtet ist, verabscheut von den Völkern und unterdrückt von den Herrschern dieser Welt: »Könige und Fürsten werden erkennen, dass du in meinem Auftrag handelst. Voller Ehrfurcht erheben sie sich von ihren Thronen und werfen sich vor dir nieder. Denn ich, der heilige Gott Israels, habe dich erwählt, und ich stehe zu meinem Wort!

Ich verspreche dir: Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst. Ich will dich bewahren und durch dich einen Bund mit meinem Volk schließen: Durch dich soll das Land Israel wieder aufgebaut werden. Du wirst die zerstörten Ländereien neu verteilen und den Gefangenen zurufen: ›Kommt heraus aus euren dunklen Kerkern! Kommt ans Licht, ihr seid frei!‹ Es wird ihnen gehen wie einer Schafherde, die an den Wegen und selbst auf kahlen Hügeln Nahrung findet. 10 Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn ich habe Erbarmen mit ihnen und führe sie zu sprudelnden Quellen. 11 Auch die Berge dürfen für sie kein Hindernis sein: Ich ebne sie ein und bahne den Weg für mein heimkehrendes Volk.«

12 Seht, von weit her strömen sie herbei, vom Norden kommen sie und vom Westen, und auch aus dem südlichsten Ägypten[o]. 13 Himmel und Erde, jubelt, ihr Berge, brecht in Freudenschreie aus! Denn der Herr hat sein Volk getröstet. Voll Erbarmen nimmt er sich der leidenden Menschen an, die zu ihm gehören.

Niemals vergisst der Herr sein Volk!

14 Zion klagt: »Ach, der Herr hat mich im Stich gelassen, er hat mich längst vergessen!«

15 Doch Gott antwortet: »Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen? Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen? Und selbst wenn sie es vergessen würde – ich vergesse dich niemals! 16 Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben, deine Mauern habe ich ständig vor Augen!

17 Viele Menschen eilen herbei, um dich wieder aufzubauen, und deine Feinde, die dich zerstört und verwüstet haben, machen sich davon. 18 Schau dich um! Von überall strömen die Heimkehrer herbei. So wahr ich lebe: Du wirst dich mit ihnen schmücken wie mit kostbarem Schmuck; dann stehst du da wie eine Braut an ihrem Hochzeitstag. Das verspreche ich dir!

19 Noch liegst du in Trümmern. Das ganze Land ist verwüstet und zerstört. Doch schon bald werden so viele Menschen bei dir wohnen, dass der Platz knapp wird. Aber von denen, die dich verschlingen wollten, ist weit und breit nichts mehr zu sehen. 20 Lange Zeit warst du wie eine Frau, der man die Kinder geraubt hat. Doch schon bald wirst du mit eigenen Ohren hören, wie deine Kinder klagen: ›Es wird uns zu eng hier! Wir brauchen mehr Platz zum Wohnen!‹

21 Erstaunt wirst du dich fragen: ›Woher kommen sie alle? Wer hat sie geboren? Man hat mir doch alle Kinder geraubt, und ich konnte keine mehr bekommen. Ich war verbannt und ausgestoßen, von allen verlassen saß ich da. Wer hat diese Kinder großgezogen, wo kommen sie her?‹

22 Ja, ich, der Herr, kündige dir an: Ich will die Völker herbeiwinken und ihnen das Zeichen zum Aufbruch geben. Sie werden deine Söhne auf ihren Armen herbeitragen und deine Töchter auf den Schultern. 23 Könige hüten deine Kinder, und Königinnen sind deine Ammen. Voll Ehrfurcht werfen sie sich vor dir zu Boden und küssen dir den Staub von den Füßen. Wenn das geschieht, wirst du erkennen, wer ich bin: Ich bin der Herr! Ich enttäusche keinen, der mir sein Vertrauen schenkt.

24 Du wendest ein: ›Man kann doch einem mächtigen Herrscher nicht die Beute abnehmen, und einem Tyrannen kann man die Gefangenen nicht entreißen!‹ 25 Doch ich, der Herr, verspreche: Genau das wird geschehen! Dem Tyrannen werden die Opfer entrissen, und der mächtige Herrscher wird seine Beute verlieren. Wer dich angreift, den greife ich an! Ich selbst werde deine Kinder befreien. 26 Deine Unterdrücker aber bringe ich dazu, dass sie sich gegenseitig zerfleischen; sie werden sich an ihrem eigenen Blut berauschen wie an neuem Wein! Daran werden alle Menschen erkennen: Ich bin der Herr, dein Retter, dein Erlöser, der starke Gott Israels!«

Ihr tragt die Folgen eurer eigenen Sünden!

50 So spricht der Herr: »Ihr werft mir vor, ich hätte Zion, eure Mutter, verstoßen und mich von ihr getrennt. Wo ist dann die Scheidungsurkunde? Ihr klagt, ich hätte euch als Sklaven verkauft, um meinem Gläubiger die Schulden zu bezahlen. Doch wer ist denn dieser Gläubiger? Nein, all euer Elend habt ihr selbst verursacht. Wegen eurer eigenen Schuld wurdet ihr verkauft! Und weil ihr mich verlassen habt, habe ich eure Mutter verstoßen.

Warum war kein Mensch da, als ich zu euch kam? Warum erhielt ich keine Antwort, als ich euch rief? Meint ihr, ich könnte euch nicht befreien? Ihr denkt wohl, ich sei zu schwach, um euch zu helfen. O nein! Ich sage nur ein Wort, schon vertrocknet das Meer, und die Ströme versiegen; die Fische gehen elend zugrunde und stinken, weil kein Wasser mehr da ist. Ich kann den Himmel mit schwarzen Wolken verhängen, als würde er ein Trauerkleid tragen.«

Gott, der Herr, verteidigt mich!

Gott, der Herr, gibt mir die richtigen Worte, damit ich erschöpfte Menschen trösten und ihnen neuen Mut zusprechen kann. Morgen für Morgen weckt er in mir das Verlangen, von ihm zu lernen wie ein Schüler von seinem Lehrer. Ja, Gott, der Herr, hat mich bereitgemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin meiner Aufgabe nicht ausgewichen. Meinen Rücken habe ich hingehalten, als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt, als sie mir den Bart ausrissen. Ich hielt ihren Beschimpfungen stand und verdeckte mein Gesicht nicht, als sie mich anspuckten.

Und doch konnten sie mir meine Würde nicht nehmen, denn Gott, der Herr, verteidigt mich. Darum habe ich auch die Kraft, ihnen die Stirn zu bieten. Ich weiß, ich werde nicht in Schimpf und Schande enden. Der Richter, der mich freisprechen wird, ist schon unterwegs. Wer will mir da noch den Prozess machen? Lasst uns nur vor Gericht gehen! Wer will mich anklagen? Soll er doch herkommen! Ja, Gott, der Herr, verteidigt mich! Wer kann mich da noch schuldig sprechen? Alle meine Ankläger werden umkommen, sie vergehen wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.

10 Ihr Menschen, die ihr Ehrfurcht vor dem Herrn habt und auf die Worte seines Dieners hört, erschreckt nicht in dunklen Tagen! Verlasst euch auf den Herrn, auch wenn ihr nirgends einen Hoffnungsschimmer seht, denn er hält euch fest! 11 Ihr anderen aber, die ihr ein Feuer schürt und euch mit Brandpfeilen rüstet – lauft hinein in euer eigenes Feuer, eure glühenden Pfeile sollen euch selbst treffen! Der Herr spricht: »Eigenhändig stürze ich euch ins Unglück. Ihr werdet auf dem Boden liegen und euch vor Qual winden.«

Footnotes

  1. 41,2 Gemeint ist der persische König Kyrus. Vgl. Kapitel 44,28–45,5; 46,11; 48,14‒16.
  2. 41,10 Wörtlich: mit der rechten Hand meiner Gerechtigkeit.
  3. 42,6 Wörtlich: Ich mache dich zu einem Bund für das Volk und zum Licht für die Völker.
  4. 42,11 Oder: Ihr aus Sela (= Felsenstadt). – Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 16,1.
  5. 42,19 Das hebräische Wort ist nicht sicher zu deuten.
  6. 43,13 Oder: ja, vom allerersten Tag an.
  7. 43,14 Der hebräische Text ist nicht sicher zu deuten.
  8. 44,1‒2 Hier steht im hebräischen Grundtext der Name Jeschurun. Dieser Ehrentitel für das Volk Israel bedeutet »der Aufrichtige« oder nach der griechischen Übersetzung »der Geliebte«.
  9. 45,11 Oder: Wenn ihr wissen wollt, was ich mit meinen Kindern vorhabe, dann kommt zu mir! Ich weiß, wie ich mit meinen eigenen Geschöpfen umgehen muss, darum vertraut euch mir an!
  10. 46,1 Bel ist ein späterer Titel für die babylonische Hauptgottheit Marduk, Nebo galt als Sohn von Bel.
  11. 46,12 Oder: Es liegt euch fern, das Richtige zu tun.
  12. 47,15 Oder: Handelspartner.
  13. 48,13 Oder: und alles steht zu meinen Diensten bereit. – Vgl. Kapitel 40,26.
  14. 48,16 Oder: Und nun haben Gott, der Herr, und sein Geist mich gesandt.
  15. 49,12 So nach einer alten Handschrift. Der hebräische Text lautet: aus dem Land Sinim.

Comfort for God’s People

40 Comfort, comfort(A) my people,
    says your God.
Speak tenderly(B) to Jerusalem,
    and proclaim to her
that her hard service(C) has been completed,(D)
    that her sin has been paid for,(E)
that she has received from the Lord’s hand
    double(F) for all her sins.

A voice of one calling:
“In the wilderness prepare
    the way(G) for the Lord[a];
make straight(H) in the desert
    a highway for our God.[b](I)
Every valley shall be raised up,(J)
    every mountain and hill(K) made low;
the rough ground shall become level,(L)
    the rugged places a plain.
And the glory(M) of the Lord will be revealed,
    and all people will see it together.(N)
For the mouth of the Lord has spoken.”(O)

A voice says, “Cry out.”
    And I said, “What shall I cry?”

“All people are like grass,(P)
    and all their faithfulness is like the flowers of the field.
The grass withers(Q) and the flowers fall,
    because the breath(R) of the Lord blows(S) on them.
    Surely the people are grass.
The grass withers and the flowers(T) fall,
    but the word(U) of our God endures(V) forever.(W)

You who bring good news(X) to Zion,
    go up on a high mountain.
You who bring good news to Jerusalem,[c](Y)
    lift up your voice with a shout,
lift it up, do not be afraid;
    say to the towns of Judah,
    “Here is your God!”(Z)
10 See, the Sovereign Lord comes(AA) with power,(AB)
    and he rules(AC) with a mighty arm.(AD)
See, his reward(AE) is with him,
    and his recompense accompanies him.
11 He tends his flock like a shepherd:(AF)
    He gathers the lambs in his arms(AG)
and carries them close to his heart;(AH)
    he gently leads(AI) those that have young.(AJ)

12 Who has measured the waters(AK) in the hollow of his hand,(AL)
    or with the breadth of his hand marked off the heavens?(AM)
Who has held the dust of the earth in a basket,
    or weighed the mountains on the scales
    and the hills in a balance?(AN)
13 Who can fathom the Spirit[d](AO) of the Lord,
    or instruct the Lord as his counselor?(AP)
14 Whom did the Lord consult to enlighten him,
    and who taught him the right way?
Who was it that taught him knowledge,(AQ)
    or showed him the path of understanding?(AR)

15 Surely the nations are like a drop in a bucket;
    they are regarded as dust on the scales;(AS)
    he weighs the islands as though they were fine dust.(AT)
16 Lebanon(AU) is not sufficient for altar fires,
    nor its animals(AV) enough for burnt offerings.
17 Before him all the nations(AW) are as nothing;(AX)
    they are regarded by him as worthless
    and less than nothing.(AY)

18 With whom, then, will you compare God?(AZ)
    To what image(BA) will you liken him?
19 As for an idol,(BB) a metalworker casts it,
    and a goldsmith(BC) overlays it with gold(BD)
    and fashions silver chains for it.
20 A person too poor to present such an offering
    selects wood(BE) that will not rot;
they look for a skilled worker
    to set up an idol(BF) that will not topple.(BG)

21 Do you not know?
    Have you not heard?(BH)
Has it not been told(BI) you from the beginning?(BJ)
    Have you not understood(BK) since the earth was founded?(BL)
22 He sits enthroned(BM) above the circle of the earth,
    and its people are like grasshoppers.(BN)
He stretches out the heavens(BO) like a canopy,(BP)
    and spreads them out like a tent(BQ) to live in.(BR)
23 He brings princes(BS) to naught
    and reduces the rulers of this world to nothing.(BT)
24 No sooner are they planted,
    no sooner are they sown,
    no sooner do they take root(BU) in the ground,
than he blows(BV) on them and they wither,(BW)
    and a whirlwind sweeps them away like chaff.(BX)

25 “To whom will you compare me?(BY)
    Or who is my equal?” says the Holy One.(BZ)
26 Lift up your eyes and look to the heavens:(CA)
    Who created(CB) all these?
He who brings out the starry host(CC) one by one
    and calls forth each of them by name.
Because of his great power and mighty strength,(CD)
    not one of them is missing.(CE)

27 Why do you complain, Jacob?
    Why do you say, Israel,
“My way is hidden from the Lord;
    my cause is disregarded by my God”?(CF)
28 Do you not know?
    Have you not heard?(CG)
The Lord is the everlasting(CH) God,
    the Creator(CI) of the ends of the earth.(CJ)
He will not grow tired or weary,(CK)
    and his understanding no one can fathom.(CL)
29 He gives strength(CM) to the weary(CN)
    and increases the power of the weak.
30 Even youths grow tired and weary,
    and young men(CO) stumble and fall;(CP)
31 but those who hope(CQ) in the Lord
    will renew their strength.(CR)
They will soar on wings like eagles;(CS)
    they will run and not grow weary,
    they will walk and not be faint.(CT)

The Helper of Israel

41 “Be silent(CU) before me, you islands!(CV)
    Let the nations renew their strength!(CW)
Let them come forward(CX) and speak;
    let us meet together(CY) at the place of judgment.

“Who has stirred(CZ) up one from the east,(DA)
    calling him in righteousness(DB) to his service[e]?(DC)
He hands nations over to him
    and subdues kings before him.
He turns them to dust(DD) with his sword,
    to windblown chaff(DE) with his bow.(DF)
He pursues them and moves on unscathed,(DG)
    by a path his feet have not traveled before.
Who has done this and carried it through,
    calling(DH) forth the generations from the beginning?(DI)
I, the Lord—with the first of them
    and with the last(DJ)—I am he.(DK)

The islands(DL) have seen it and fear;
    the ends of the earth(DM) tremble.
They approach and come forward;
    they help each other
    and say to their companions, “Be strong!(DN)
The metalworker(DO) encourages the goldsmith,(DP)
    and the one who smooths with the hammer
    spurs on the one who strikes the anvil.
One says of the welding, “It is good.”
    The other nails down the idol so it will not topple.(DQ)

“But you, Israel, my servant,(DR)
    Jacob, whom I have chosen,(DS)
    you descendants of Abraham(DT) my friend,(DU)
I took you from the ends of the earth,(DV)
    from its farthest corners I called(DW) you.
I said, ‘You are my servant’;(DX)
    I have chosen(DY) you and have not rejected you.
10 So do not fear,(DZ) for I am with you;(EA)
    do not be dismayed, for I am your God.
I will strengthen(EB) you and help(EC) you;
    I will uphold you(ED) with my righteous right hand.(EE)

11 “All who rage(EF) against you
    will surely be ashamed and disgraced;(EG)
those who oppose(EH) you
    will be as nothing and perish.(EI)
12 Though you search for your enemies,
    you will not find them.(EJ)
Those who wage war against you
    will be as nothing(EK) at all.
13 For I am the Lord your God
    who takes hold of your right hand(EL)
and says to you, Do not fear;
    I will help(EM) you.
14 Do not be afraid,(EN) you worm(EO) Jacob,
    little Israel, do not fear,
for I myself will help(EP) you,” declares the Lord,
    your Redeemer,(EQ) the Holy One(ER) of Israel.
15 “See, I will make you into a threshing sledge,(ES)
    new and sharp, with many teeth.
You will thresh the mountains(ET) and crush them,
    and reduce the hills to chaff.(EU)
16 You will winnow(EV) them, the wind will pick them up,
    and a gale(EW) will blow them away.(EX)
But you will rejoice(EY) in the Lord
    and glory(EZ) in the Holy One(FA) of Israel.

17 “The poor and needy search for water,(FB)
    but there is none;
    their tongues are parched with thirst.(FC)
But I the Lord will answer(FD) them;
    I, the God of Israel, will not forsake(FE) them.
18 I will make rivers flow(FF) on barren heights,
    and springs within the valleys.
I will turn the desert(FG) into pools of water,(FH)
    and the parched ground into springs.(FI)
19 I will put in the desert(FJ)
    the cedar and the acacia,(FK) the myrtle and the olive.
I will set junipers(FL) in the wasteland,
    the fir and the cypress(FM) together,(FN)
20 so that people may see and know,(FO)
    may consider and understand,(FP)
that the hand(FQ) of the Lord has done this,
    that the Holy One(FR) of Israel has created(FS) it.

21 “Present your case,(FT)” says the Lord.
    “Set forth your arguments,” says Jacob’s King.(FU)
22 “Tell us, you idols,
    what is going to happen.(FV)
Tell us what the former things(FW) were,
    so that we may consider them
    and know their final outcome.
Or declare to us the things to come,(FX)
23     tell us what the future holds,
    so we may know(FY) that you are gods.
Do something, whether good or bad,(FZ)
    so that we will be dismayed(GA) and filled with fear.
24 But you are less than nothing(GB)
    and your works are utterly worthless;(GC)
    whoever chooses you is detestable.(GD)

25 “I have stirred(GE) up one from the north,(GF) and he comes—
    one from the rising sun who calls on my name.
He treads(GG) on rulers as if they were mortar,
    as if he were a potter treading the clay.
26 Who told of this from the beginning,(GH) so we could know,
    or beforehand, so we could say, ‘He was right’?
No one told of this,
    no one foretold(GI) it,
    no one heard any words(GJ) from you.
27 I was the first to tell(GK) Zion, ‘Look, here they are!’
    I gave to Jerusalem a messenger of good news.(GL)
28 I look but there is no one(GM)
    no one among the gods to give counsel,(GN)
    no one to give answer(GO) when I ask them.
29 See, they are all false!
    Their deeds amount to nothing;(GP)
    their images(GQ) are but wind(GR) and confusion.

The Servant of the Lord

42 “Here is my servant,(GS) whom I uphold,
    my chosen one(GT) in whom I delight;(GU)
I will put my Spirit(GV) on him,
    and he will bring justice(GW) to the nations.(GX)
He will not shout or cry out,(GY)
    or raise his voice in the streets.
A bruised reed(GZ) he will not break,(HA)
    and a smoldering wick he will not snuff out.(HB)
In faithfulness he will bring forth justice;(HC)
    he will not falter or be discouraged
till he establishes justice(HD) on earth.
    In his teaching(HE) the islands(HF) will put their hope.”(HG)

This is what God the Lord says—
the Creator of the heavens,(HH) who stretches them out,
    who spreads out the earth(HI) with all that springs from it,(HJ)
    who gives breath(HK) to its people,
    and life to those who walk on it:
“I, the Lord, have called(HL) you in righteousness;(HM)
    I will take hold of your hand.(HN)
I will keep(HO) you and will make you
    to be a covenant(HP) for the people
    and a light(HQ) for the Gentiles,(HR)
to open eyes that are blind,(HS)
    to free(HT) captives from prison(HU)
    and to release from the dungeon those who sit in darkness.(HV)

“I am the Lord;(HW) that is my name!(HX)
    I will not yield my glory to another(HY)
    or my praise to idols.(HZ)
See, the former things(IA) have taken place,
    and new things I declare;
before they spring into being
    I announce(IB) them to you.”

Song of Praise to the Lord

10 Sing(IC) to the Lord a new song,(ID)
    his praise(IE) from the ends of the earth,(IF)
you who go down to the sea, and all that is in it,(IG)
    you islands,(IH) and all who live in them.
11 Let the wilderness(II) and its towns raise their voices;
    let the settlements where Kedar(IJ) lives rejoice.
Let the people of Sela(IK) sing for joy;
    let them shout from the mountaintops.(IL)
12 Let them give glory(IM) to the Lord
    and proclaim his praise(IN) in the islands.(IO)
13 The Lord will march out like a champion,(IP)
    like a warrior(IQ) he will stir up his zeal;(IR)
with a shout(IS) he will raise the battle cry
    and will triumph over his enemies.(IT)

14 “For a long time I have kept silent,(IU)
    I have been quiet and held myself back.(IV)
But now, like a woman in childbirth,
    I cry out, I gasp and pant.(IW)
15 I will lay waste(IX) the mountains(IY) and hills
    and dry up all their vegetation;
I will turn rivers into islands
    and dry up(IZ) the pools.
16 I will lead(JA) the blind(JB) by ways they have not known,
    along unfamiliar paths I will guide them;
I will turn the darkness into light(JC) before them
    and make the rough places smooth.(JD)
These are the things I will do;
    I will not forsake(JE) them.
17 But those who trust in idols,
    who say to images, ‘You are our gods,’(JF)
    will be turned back in utter shame.(JG)

Israel Blind and Deaf

18 “Hear, you deaf;(JH)
    look, you blind, and see!
19 Who is blind(JI) but my servant,(JJ)
    and deaf like the messenger(JK) I send?
Who is blind like the one in covenant(JL) with me,
    blind like the servant of the Lord?
20 You have seen many things, but you pay no attention;
    your ears are open, but you do not listen.”(JM)
21 It pleased the Lord
    for the sake(JN) of his righteousness
    to make his law(JO) great and glorious.
22 But this is a people plundered(JP) and looted,
    all of them trapped in pits(JQ)
    or hidden away in prisons.(JR)
They have become plunder,
    with no one to rescue them;(JS)
they have been made loot,
    with no one to say, “Send them back.”

23 Which of you will listen to this
    or pay close attention(JT) in time to come?
24 Who handed Jacob over to become loot,
    and Israel to the plunderers?(JU)
Was it not the Lord,(JV)
    against whom we have sinned?
For they would not follow(JW) his ways;
    they did not obey his law.(JX)
25 So he poured out on them his burning anger,(JY)
    the violence of war.
It enveloped them in flames,(JZ) yet they did not understand;(KA)
    it consumed them, but they did not take it to heart.(KB)

Israel’s Only Savior

43 But now, this is what the Lord says—
    he who created(KC) you, Jacob,
    he who formed(KD) you, Israel:(KE)
“Do not fear, for I have redeemed(KF) you;
    I have summoned you by name;(KG) you are mine.(KH)
When you pass through the waters,(KI)
    I will be with you;(KJ)
and when you pass through the rivers,
    they will not sweep over you.
When you walk through the fire,(KK)
    you will not be burned;
    the flames will not set you ablaze.(KL)
For I am the Lord your God,(KM)
    the Holy One(KN) of Israel, your Savior;(KO)
I give Egypt(KP) for your ransom,
    Cush[f](KQ) and Seba(KR) in your stead.(KS)
Since you are precious and honored(KT) in my sight,
    and because I love(KU) you,
I will give people in exchange for you,
    nations in exchange for your life.
Do not be afraid,(KV) for I am with you;(KW)
    I will bring your children(KX) from the east
    and gather(KY) you from the west.(KZ)
I will say to the north, ‘Give them up!’
    and to the south,(LA) ‘Do not hold them back.’
Bring my sons from afar
    and my daughters(LB) from the ends of the earth(LC)
everyone who is called by my name,(LD)
    whom I created(LE) for my glory,(LF)
    whom I formed and made.(LG)

Lead out those who have eyes but are blind,(LH)
    who have ears but are deaf.(LI)
All the nations gather together(LJ)
    and the peoples assemble.
Which of their gods foretold(LK) this
    and proclaimed to us the former things?
Let them bring in their witnesses to prove they were right,
    so that others may hear and say, “It is true.”
10 “You are my witnesses,(LL)” declares the Lord,
    “and my servant(LM) whom I have chosen,
so that you may know(LN) and believe me
    and understand that I am he.
Before me no god(LO) was formed,
    nor will there be one after me.(LP)
11 I, even I, am the Lord,(LQ)
    and apart from me there is no savior.(LR)
12 I have revealed and saved and proclaimed—
    I, and not some foreign god(LS) among you.
You are my witnesses,(LT)” declares the Lord, “that I am God.
13     Yes, and from ancient days(LU) I am he.(LV)
No one can deliver out of my hand.
    When I act, who can reverse it?”(LW)

God’s Mercy and Israel’s Unfaithfulness

14 This is what the Lord says—
    your Redeemer,(LX) the Holy One(LY) of Israel:
“For your sake I will send to Babylon
    and bring down as fugitives(LZ) all the Babylonians,[g](MA)
    in the ships in which they took pride.
15 I am the Lord,(MB) your Holy One,
    Israel’s Creator,(MC) your King.(MD)

16 This is what the Lord says—
    he who made a way through the sea,
    a path through the mighty waters,(ME)
17 who drew out(MF) the chariots and horses,(MG)
    the army and reinforcements together,(MH)
and they lay(MI) there, never to rise again,
    extinguished, snuffed out like a wick:(MJ)
18 “Forget the former things;(MK)
    do not dwell on the past.
19 See, I am doing a new thing!(ML)
    Now it springs up; do you not perceive it?
I am making a way in the wilderness(MM)
    and streams in the wasteland.(MN)
20 The wild animals(MO) honor me,
    the jackals(MP) and the owls,
because I provide water(MQ) in the wilderness
    and streams in the wasteland,
to give drink to my people, my chosen,
21     the people I formed(MR) for myself(MS)
    that they may proclaim my praise.(MT)

22 “Yet you have not called on me, Jacob,
    you have not wearied(MU) yourselves for[h] me, Israel.(MV)
23 You have not brought me sheep for burnt offerings,(MW)
    nor honored(MX) me with your sacrifices.(MY)
I have not burdened(MZ) you with grain offerings
    nor wearied you with demands(NA) for incense.(NB)
24 You have not bought any fragrant calamus(NC) for me,
    or lavished on me the fat(ND) of your sacrifices.
But you have burdened me with your sins
    and wearied(NE) me with your offenses.(NF)

25 “I, even I, am he who blots out
    your transgressions,(NG) for my own sake,(NH)
    and remembers your sins(NI) no more.(NJ)
26 Review the past for me,
    let us argue the matter together;(NK)
    state the case(NL) for your innocence.
27 Your first father(NM) sinned;
    those I sent to teach(NN) you rebelled(NO) against me.
28 So I disgraced the dignitaries of your temple;
    I consigned Jacob to destruction[i](NP)
    and Israel to scorn.(NQ)

Israel the Chosen

44 “But now listen, Jacob, my servant,(NR)
    Israel, whom I have chosen.(NS)
This is what the Lord says—
    he who made(NT) you, who formed you in the womb,(NU)
    and who will help(NV) you:
Do not be afraid,(NW) Jacob, my servant,(NX)
    Jeshurun,[j](NY) whom I have chosen.
For I will pour water(NZ) on the thirsty land,
    and streams on the dry ground;(OA)
I will pour out my Spirit(OB) on your offspring,
    and my blessing(OC) on your descendants.(OD)
They will spring up like grass(OE) in a meadow,
    like poplar trees(OF) by flowing streams.(OG)
Some will say, ‘I belong(OH) to the Lord’;
    others will call themselves by the name of Jacob;
still others will write on their hand,(OI) ‘The Lord’s,’(OJ)
    and will take the name Israel.

The Lord, Not Idols

“This is what the Lord says—
    Israel’s King(OK) and Redeemer,(OL) the Lord Almighty:
I am the first and I am the last;(OM)
    apart from me there is no God.(ON)
Who then is like me?(OO) Let him proclaim it.
    Let him declare and lay out before me
what has happened since I established my ancient people,
    and what is yet to come—
    yes, let them foretell(OP) what will come.
Do not tremble, do not be afraid.
    Did I not proclaim(OQ) this and foretell it long ago?
You are my witnesses. Is there any God(OR) besides me?
    No, there is no other Rock;(OS) I know not one.”

All who make idols(OT) are nothing,
    and the things they treasure are worthless.(OU)
Those who would speak up for them are blind;(OV)
    they are ignorant, to their own shame.(OW)
10 Who shapes a god and casts an idol,(OX)
    which can profit nothing?(OY)
11 People who do that will be put to shame;(OZ)
    such craftsmen are only human beings.
Let them all come together and take their stand;
    they will be brought down to terror and shame.(PA)

12 The blacksmith(PB) takes a tool
    and works with it in the coals;
he shapes an idol with hammers,
    he forges it with the might of his arm.(PC)
He gets hungry and loses his strength;
    he drinks no water and grows faint.(PD)
13 The carpenter(PE) measures with a line
    and makes an outline with a marker;
he roughs it out with chisels
    and marks it with compasses.
He shapes it in human form,(PF)
    human form in all its glory,
    that it may dwell in a shrine.(PG)
14 He cut down cedars,
    or perhaps took a cypress or oak.
He let it grow among the trees of the forest,
    or planted a pine,(PH) and the rain made it grow.
15 It is used as fuel(PI) for burning;
    some of it he takes and warms himself,
    he kindles a fire and bakes bread.
But he also fashions a god and worships(PJ) it;
    he makes an idol and bows(PK) down to it.
16 Half of the wood he burns in the fire;
    over it he prepares his meal,
    he roasts his meat and eats his fill.
He also warms himself and says,
    “Ah! I am warm; I see the fire.(PL)
17 From the rest he makes a god, his idol;
    he bows down to it and worships.(PM)
He prays(PN) to it and says,
    “Save(PO) me! You are my god!”
18 They know nothing, they understand(PP) nothing;
    their eyes(PQ) are plastered over so they cannot see,
    and their minds closed so they cannot understand.
19 No one stops to think,
    no one has the knowledge or understanding(PR) to say,
“Half of it I used for fuel;(PS)
    I even baked bread over its coals,
    I roasted meat and I ate.
Shall I make a detestable(PT) thing from what is left?
    Shall I bow down to a block of wood?”(PU)
20 Such a person feeds on ashes;(PV) a deluded(PW) heart misleads him;
    he cannot save himself, or say,
    “Is not this thing in my right hand a lie?(PX)

21 “Remember(PY) these things, Jacob,
    for you, Israel, are my servant.(PZ)
I have made you, you are my servant;(QA)
    Israel, I will not forget you.(QB)
22 I have swept away(QC) your offenses like a cloud,
    your sins like the morning mist.
Return(QD) to me,
    for I have redeemed(QE) you.”

23 Sing for joy,(QF) you heavens, for the Lord has done this;
    shout aloud, you earth(QG) beneath.
Burst into song, you mountains,(QH)
    you forests and all your trees,(QI)
for the Lord has redeemed(QJ) Jacob,
    he displays his glory(QK) in Israel.

Jerusalem to Be Inhabited

24 “This is what the Lord says—
    your Redeemer,(QL) who formed(QM) you in the womb:(QN)

I am the Lord,
    the Maker of all things,
    who stretches out the heavens,(QO)
    who spreads out the earth(QP) by myself,
25 who foils(QQ) the signs of false prophets
    and makes fools of diviners,(QR)
who overthrows the learning of the wise(QS)
    and turns it into nonsense,(QT)
26 who carries out the words(QU) of his servants
    and fulfills(QV) the predictions of his messengers,

who says of Jerusalem,(QW) ‘It shall be inhabited,’
    of the towns of Judah, ‘They shall be rebuilt,’
    and of their ruins,(QX) ‘I will restore them,’(QY)
27 who says to the watery deep, ‘Be dry,
    and I will dry up(QZ) your streams,’
28 who says of Cyrus,(RA) ‘He is my shepherd
    and will accomplish all that I please;
he will say of Jerusalem,(RB) “Let it be rebuilt,”
    and of the temple,(RC) “Let its foundations(RD) be laid.”’

45 “This is what the Lord says to his anointed,(RE)
    to Cyrus,(RF) whose right hand I take hold(RG) of
to subdue nations(RH) before him
    and to strip kings of their armor,
to open doors before him
    so that gates will not be shut:
I will go before you(RI)
    and will level(RJ) the mountains[k];
I will break down gates(RK) of bronze
    and cut through bars of iron.(RL)
I will give you hidden treasures,(RM)
    riches stored in secret places,(RN)
so that you may know(RO) that I am the Lord,
    the God of Israel, who summons you by name.(RP)
For the sake of Jacob my servant,(RQ)
    of Israel my chosen,
I summon you by name
    and bestow on you a title of honor,
    though you do not acknowledge(RR) me.
I am the Lord, and there is no other;(RS)
    apart from me there is no God.(RT)
I will strengthen you,(RU)
    though you have not acknowledged me,
so that from the rising of the sun
    to the place of its setting(RV)
people may know(RW) there is none besides me.(RX)
    I am the Lord, and there is no other.
I form the light and create darkness,(RY)
    I bring prosperity and create disaster;(RZ)
    I, the Lord, do all these things.

“You heavens above, rain(SA) down my righteousness;(SB)
    let the clouds shower it down.
Let the earth open wide,
    let salvation(SC) spring up,
let righteousness flourish with it;
    I, the Lord, have created it.

“Woe to those who quarrel(SD) with their Maker,(SE)
    those who are nothing but potsherds(SF)
    among the potsherds on the ground.
Does the clay say to the potter,(SG)
    ‘What are you making?’(SH)
Does your work say,
    ‘The potter has no hands’?(SI)
10 Woe to the one who says to a father,
    ‘What have you begotten?’
or to a mother,
    ‘What have you brought to birth?’

11 “This is what the Lord says—
    the Holy One(SJ) of Israel, and its Maker:(SK)
Concerning things to come,
    do you question me about my children,
    or give me orders about the work of my hands?(SL)
12 It is I who made the earth(SM)
    and created mankind on it.
My own hands stretched out the heavens;(SN)
    I marshaled their starry hosts.(SO)
13 I will raise up Cyrus[l](SP) in my righteousness:
    I will make all his ways straight.(SQ)
He will rebuild my city(SR)
    and set my exiles free,
but not for a price or reward,(SS)
    says the Lord Almighty.”

14 This is what the Lord says:

“The products(ST) of Egypt and the merchandise of Cush,[m]
    and those tall Sabeans(SU)
they will come over to you(SV)
    and will be yours;
they will trudge behind you,(SW)
    coming over to you in chains.(SX)
They will bow down before you
    and plead(SY) with you, saying,
‘Surely God is with you,(SZ) and there is no other;
    there is no other god.(TA)’”

15 Truly you are a God who has been hiding(TB) himself,
    the God and Savior(TC) of Israel.
16 All the makers of idols will be put to shame and disgraced;(TD)
    they will go off into disgrace together.
17 But Israel will be saved(TE) by the Lord
    with an everlasting salvation;(TF)
you will never be put to shame or disgraced,(TG)
    to ages everlasting.

18 For this is what the Lord says—
he who created the heavens,
    he is God;
he who fashioned and made the earth,(TH)
    he founded it;
he did not create it to be empty,(TI)
    but formed it to be inhabited(TJ)
he says:
“I am the Lord,
    and there is no other.(TK)
19 I have not spoken in secret,(TL)
    from somewhere in a land of darkness;(TM)
I have not said to Jacob’s descendants,(TN)
    ‘Seek(TO) me in vain.’
I, the Lord, speak the truth;
    I declare what is right.(TP)

20 “Gather together(TQ) and come;
    assemble, you fugitives from the nations.
Ignorant(TR) are those who carry(TS) about idols of wood,
    who pray to gods that cannot save.(TT)
21 Declare what is to be, present it—
    let them take counsel together.
Who foretold(TU) this long ago,
    who declared it from the distant past?(TV)
Was it not I, the Lord?
    And there is no God apart from me,(TW)
a righteous God(TX) and a Savior;(TY)
    there is none but me.

22 “Turn(TZ) to me and be saved,(UA)
    all you ends of the earth;(UB)
    for I am God, and there is no other.(UC)
23 By myself I have sworn,(UD)
    my mouth has uttered in all integrity(UE)
    a word that will not be revoked:(UF)
Before me every knee will bow;(UG)
    by me every tongue will swear.(UH)
24 They will say of me, ‘In the Lord alone
    are deliverance(UI) and strength.(UJ)’”
All who have raged against him
    will come to him and be put to shame.(UK)
25 But all the descendants(UL) of Israel
    will find deliverance(UM) in the Lord
    and will make their boast in him.(UN)

Gods of Babylon

46 Bel(UO) bows down, Nebo stoops low;
    their idols(UP) are borne by beasts of burden.[n]
The images that are carried(UQ) about are burdensome,
    a burden for the weary.
They stoop and bow down together;
    unable to rescue the burden,
    they themselves go off into captivity.(UR)

“Listen(US) to me, you descendants of Jacob,
    all the remnant(UT) of the people of Israel,
you whom I have upheld since your birth,(UU)
    and have carried(UV) since you were born.(UW)
Even to your old age and gray hairs(UX)
    I am he,(UY) I am he who will sustain you.
I have made you and I will carry you;
    I will sustain(UZ) you and I will rescue you.

“With whom will you compare me or count me equal?
    To whom will you liken me that we may be compared?(VA)
Some pour out gold from their bags
    and weigh out silver on the scales;
they hire a goldsmith(VB) to make it into a god,
    and they bow down and worship it.(VC)
They lift it to their shoulders and carry(VD) it;
    they set it up in its place, and there it stands.
    From that spot it cannot move.(VE)
Even though someone cries out to it, it cannot answer;(VF)
    it cannot save(VG) them from their troubles.

“Remember(VH) this, keep it in mind,
    take it to heart, you rebels.(VI)
Remember the former things,(VJ) those of long ago;(VK)
    I am God, and there is no other;
    I am God, and there is none like me.(VL)
10 I make known the end from the beginning,(VM)
    from ancient times,(VN) what is still to come.(VO)
I say, ‘My purpose will stand,(VP)
    and I will do all that I please.’
11 From the east I summon(VQ) a bird of prey;(VR)
    from a far-off land, a man to fulfill my purpose.
What I have said, that I will bring about;
    what I have planned,(VS) that I will do.(VT)
12 Listen(VU) to me, you stubborn-hearted,(VV)
    you who are now far from my righteousness.(VW)
13 I am bringing my righteousness(VX) near,
    it is not far away;
    and my salvation(VY) will not be delayed.
I will grant salvation to Zion,(VZ)
    my splendor(WA) to Israel.

The Fall of Babylon

47 “Go down, sit in the dust,(WB)
    Virgin Daughter(WC) Babylon;
sit on the ground without a throne,
    queen city of the Babylonians.[o](WD)
No more will you be called
    tender or delicate.(WE)
Take millstones(WF) and grind(WG) flour;
    take off your veil.(WH)
Lift up your skirts,(WI) bare your legs,
    and wade through the streams.
Your nakedness(WJ) will be exposed
    and your shame(WK) uncovered.
I will take vengeance;(WL)
    I will spare no one.(WM)

Our Redeemer(WN)—the Lord Almighty(WO) is his name(WP)
    is the Holy One(WQ) of Israel.

“Sit in silence,(WR) go into darkness,(WS)
    queen city of the Babylonians;(WT)
no more will you be called
    queen(WU) of kingdoms.(WV)
I was angry(WW) with my people
    and desecrated my inheritance;(WX)
I gave them into your hand,(WY)
    and you showed them no mercy.(WZ)
Even on the aged
    you laid a very heavy yoke.
You said, ‘I am forever(XA)
    the eternal queen!’(XB)
But you did not consider these things
    or reflect(XC) on what might happen.(XD)

“Now then, listen, you lover of pleasure,
    lounging in your security(XE)
and saying to yourself,
    ‘I am, and there is none besides me.(XF)
I will never be a widow(XG)
    or suffer the loss of children.’
Both of these will overtake you
    in a moment,(XH) on a single day:
    loss of children(XI) and widowhood.(XJ)
They will come upon you in full measure,
    in spite of your many sorceries(XK)
    and all your potent spells.(XL)
10 You have trusted(XM) in your wickedness
    and have said, ‘No one sees me.’(XN)
Your wisdom(XO) and knowledge mislead(XP) you
    when you say to yourself,
    ‘I am, and there is none besides me.’
11 Disaster(XQ) will come upon you,
    and you will not know how to conjure it away.
A calamity will fall upon you
    that you cannot ward off with a ransom;
a catastrophe you cannot foresee
    will suddenly(XR) come upon you.

12 “Keep on, then, with your magic spells
    and with your many sorceries,(XS)
    which you have labored at since childhood.
Perhaps you will succeed,
    perhaps you will cause terror.
13 All the counsel you have received has only worn you out!(XT)
    Let your astrologers(XU) come forward,
those stargazers who make predictions month by month,
    let them save(XV) you from what is coming upon you.
14 Surely they are like stubble;(XW)
    the fire(XX) will burn them up.
They cannot even save themselves
    from the power of the flame.(XY)
These are not coals for warmth;
    this is not a fire to sit by.
15 That is all they are to you—
    these you have dealt with
    and labored(XZ) with since childhood.
All of them go on in their error;
    there is not one that can save(YA) you.

Stubborn Israel

48 “Listen to this, you descendants of Jacob,
    you who are called by the name of Israel(YB)
    and come from the line of Judah,(YC)
you who take oaths(YD) in the name of the Lord(YE)
    and invoke(YF) the God of Israel—
    but not in truth(YG) or righteousness—
you who call yourselves citizens of the holy city(YH)
    and claim to rely(YI) on the God of Israel—
    the Lord Almighty is his name:(YJ)
I foretold the former things(YK) long ago,
    my mouth announced(YL) them and I made them known;
    then suddenly(YM) I acted, and they came to pass.
For I knew how stubborn(YN) you were;
    your neck muscles(YO) were iron,
    your forehead(YP) was bronze.
Therefore I told you these things long ago;
    before they happened I announced(YQ) them to you
so that you could not say,
    ‘My images brought them about;(YR)
    my wooden image and metal god ordained them.’
You have heard these things; look at them all.
    Will you not admit them?

“From now on I will tell you of new things,(YS)
    of hidden things unknown to you.
They are created(YT) now, and not long ago;(YU)
    you have not heard of them before today.
So you cannot say,
    ‘Yes, I knew(YV) of them.’
You have neither heard nor understood;(YW)
    from of old your ears(YX) have not been open.
Well do I know how treacherous(YY) you are;
    you were called a rebel(YZ) from birth.
For my own name’s sake(ZA) I delay my wrath;(ZB)
    for the sake of my praise I hold it back from you,
    so as not to destroy you completely.(ZC)
10 See, I have refined(ZD) you, though not as silver;
    I have tested(ZE) you in the furnace(ZF) of affliction.
11 For my own sake,(ZG) for my own sake, I do this.
    How can I let myself be defamed?(ZH)
    I will not yield my glory to another.(ZI)

Israel Freed

12 “Listen(ZJ) to me, Jacob,
    Israel, whom I have called:(ZK)
I am he;(ZL)
    I am the first and I am the last.(ZM)
13 My own hand laid the foundations of the earth,(ZN)
    and my right hand spread out the heavens;(ZO)
when I summon them,
    they all stand up together.(ZP)

14 “Come together,(ZQ) all of you, and listen:
    Which of the idols has foretold(ZR) these things?
The Lord’s chosen ally(ZS)
    will carry out his purpose(ZT) against Babylon;(ZU)
    his arm will be against the Babylonians.[p]
15 I, even I, have spoken;
    yes, I have called(ZV) him.
I will bring him,
    and he will succeed(ZW) in his mission.

16 “Come near(ZX) me and listen(ZY) to this:

“From the first announcement I have not spoken in secret;(ZZ)
    at the time it happens, I am there.”

And now the Sovereign Lord(AAA) has sent(AAB) me,
    endowed with his Spirit.(AAC)

17 This is what the Lord says—
    your Redeemer,(AAD) the Holy One(AAE) of Israel:
“I am the Lord your God,
    who teaches(AAF) you what is best for you,
    who directs(AAG) you in the way(AAH) you should go.
18 If only you had paid attention(AAI) to my commands,
    your peace(AAJ) would have been like a river,(AAK)
    your well-being(AAL) like the waves of the sea.
19 Your descendants(AAM) would have been like the sand,(AAN)
    your children like its numberless grains;(AAO)
their name would never be blotted out(AAP)
    nor destroyed from before me.”

20 Leave Babylon,
    flee(AAQ) from the Babylonians!
Announce this with shouts of joy(AAR)
    and proclaim it.
Send it out to the ends of the earth;(AAS)
    say, “The Lord has redeemed(AAT) his servant Jacob.”
21 They did not thirst(AAU) when he led them through the deserts;
    he made water flow(AAV) for them from the rock;
he split the rock
    and water gushed out.(AAW)

22 “There is no peace,”(AAX) says the Lord, “for the wicked.”(AAY)

The Servant of the Lord

49 Listen(AAZ) to me, you islands;(ABA)
    hear this, you distant nations:
Before I was born(ABB) the Lord called(ABC) me;
    from my mother’s womb he has spoken my name.(ABD)
He made my mouth(ABE) like a sharpened sword,(ABF)
    in the shadow of his hand(ABG) he hid me;
he made me into a polished arrow(ABH)
    and concealed me in his quiver.
He said to me, “You are my servant,(ABI)
    Israel, in whom I will display my splendor.(ABJ)
But I said, “I have labored in vain;(ABK)
    I have spent my strength for nothing at all.
Yet what is due me is in the Lord’s hand,(ABL)
    and my reward(ABM) is with my God.”(ABN)

And now the Lord says—
    he who formed me in the womb(ABO) to be his servant
to bring Jacob back to him
    and gather Israel(ABP) to himself,
for I am[q] honored(ABQ) in the eyes of the Lord
    and my God has been my strength(ABR)
he says:
“It is too small a thing for you to be my servant(ABS)
    to restore the tribes of Jacob
    and bring back those of Israel I have kept.(ABT)
I will also make you a light(ABU) for the Gentiles,(ABV)
    that my salvation may reach to the ends of the earth.”(ABW)

This is what the Lord says—
    the Redeemer and Holy One of Israel(ABX)
to him who was despised(ABY) and abhorred by the nation,
    to the servant of rulers:
“Kings(ABZ) will see you and stand up,
    princes will see and bow down,(ACA)
because of the Lord, who is faithful,(ACB)
    the Holy One of Israel, who has chosen(ACC) you.”

Restoration of Israel

This is what the Lord says:

“In the time of my favor(ACD) I will answer you,
    and in the day of salvation I will help you;(ACE)
I will keep(ACF) you and will make you
    to be a covenant for the people,(ACG)
to restore the land(ACH)
    and to reassign its desolate inheritances,(ACI)
to say to the captives,(ACJ) ‘Come out,’
    and to those in darkness,(ACK) ‘Be free!’

“They will feed beside the roads
    and find pasture on every barren hill.(ACL)
10 They will neither hunger nor thirst,(ACM)
    nor will the desert heat or the sun beat down on them.(ACN)
He who has compassion(ACO) on them will guide(ACP) them
    and lead them beside springs(ACQ) of water.
11 I will turn all my mountains into roads,
    and my highways(ACR) will be raised up.(ACS)
12 See, they will come from afar(ACT)
    some from the north, some from the west,(ACU)
    some from the region of Aswan.[r]

13 Shout for joy,(ACV) you heavens;
    rejoice, you earth;(ACW)
    burst into song, you mountains!(ACX)
For the Lord comforts(ACY) his people
    and will have compassion(ACZ) on his afflicted ones.(ADA)

14 But Zion(ADB) said, “The Lord has forsaken(ADC) me,
    the Lord has forgotten me.”

15 “Can a mother forget the baby at her breast
    and have no compassion on the child(ADD) she has borne?
Though she may forget,
    I will not forget you!(ADE)
16 See, I have engraved(ADF) you on the palms of my hands;
    your walls(ADG) are ever before me.
17 Your children hasten back,
    and those who laid you waste(ADH) depart from you.
18 Lift up your eyes and look around;
    all your children gather(ADI) and come to you.
As surely as I live,(ADJ)” declares the Lord,
    “you will wear(ADK) them all as ornaments;
    you will put them on, like a bride.

19 “Though you were ruined and made desolate(ADL)
    and your land laid waste,(ADM)
now you will be too small for your people,(ADN)
    and those who devoured(ADO) you will be far away.
20 The children born during your bereavement
    will yet say in your hearing,
‘This place is too small for us;
    give us more space to live in.’(ADP)
21 Then you will say in your heart,
    ‘Who bore me these?(ADQ)
I was bereaved(ADR) and barren;
    I was exiled and rejected.(ADS)
    Who brought these(ADT) up?
I was left(ADU) all alone,(ADV)
    but these—where have they come from?’”

22 This is what the Sovereign Lord(ADW) says:

“See, I will beckon to the nations,
    I will lift up my banner(ADX) to the peoples;
they will bring(ADY) your sons in their arms
    and carry your daughters on their hips.(ADZ)
23 Kings(AEA) will be your foster fathers,
    and their queens your nursing mothers.(AEB)
They will bow down(AEC) before you with their faces to the ground;
    they will lick the dust(AED) at your feet.
Then you will know that I am the Lord;(AEE)
    those who hope(AEF) in me will not be disappointed.(AEG)

24 Can plunder be taken from warriors,(AEH)
    or captives be rescued from the fierce[s]?

25 But this is what the Lord says:

“Yes, captives(AEI) will be taken from warriors,(AEJ)
    and plunder retrieved from the fierce;(AEK)
I will contend with those who contend with you,(AEL)
    and your children I will save.(AEM)
26 I will make your oppressors(AEN) eat(AEO) their own flesh;
    they will be drunk on their own blood,(AEP) as with wine.
Then all mankind will know(AEQ)
    that I, the Lord, am your Savior,(AER)
    your Redeemer,(AES) the Mighty One of Jacob.(AET)

Israel’s Sin and the Servant’s Obedience

50 This is what the Lord says:

“Where is your mother’s certificate of divorce(AEU)
    with which I sent her away?
Or to which of my creditors
    did I sell(AEV) you?
Because of your sins(AEW) you were sold;(AEX)
    because of your transgressions your mother was sent away.
When I came, why was there no one?
    When I called, why was there no one to answer?(AEY)
Was my arm too short(AEZ) to deliver you?
    Do I lack the strength(AFA) to rescue you?
By a mere rebuke(AFB) I dry up the sea,(AFC)
    I turn rivers into a desert;(AFD)
their fish rot for lack of water
    and die of thirst.
I clothe the heavens with darkness(AFE)
    and make sackcloth(AFF) its covering.”

The Sovereign Lord(AFG) has given me a well-instructed tongue,(AFH)
    to know the word that sustains the weary.(AFI)
He wakens me morning by morning,(AFJ)
    wakens my ear to listen like one being instructed.(AFK)
The Sovereign Lord(AFL) has opened my ears;(AFM)
    I have not been rebellious,(AFN)
    I have not turned away.
I offered my back to those who beat(AFO) me,
    my cheeks to those who pulled out my beard;(AFP)
I did not hide my face
    from mocking and spitting.(AFQ)
Because the Sovereign Lord(AFR) helps(AFS) me,
    I will not be disgraced.
Therefore have I set my face like flint,(AFT)
    and I know I will not be put to shame.(AFU)
He who vindicates(AFV) me is near.(AFW)
    Who then will bring charges against me?(AFX)
    Let us face each other!(AFY)
Who is my accuser?
    Let him confront me!

Footnotes

  1. Isaiah 40:3 Or A voice of one calling in the wilderness: / “Prepare the way for the Lord
  2. Isaiah 40:3 Hebrew; Septuagint make straight the paths of our God
  3. Isaiah 40:9 Or Zion, bringer of good news, / go up on a high mountain. / Jerusalem, bringer of good news
  4. Isaiah 40:13 Or mind
  5. Isaiah 41:2 Or east, / whom victory meets at every step
  6. Isaiah 43:3 That is, the upper Nile region
  7. Isaiah 43:14 Or Chaldeans
  8. Isaiah 43:22 Or Jacob; / surely you have grown weary of
  9. Isaiah 43:28 The Hebrew term refers to the irrevocable giving over of things or persons to the Lord, often by totally destroying them.
  10. Isaiah 44:2 Jeshurun means the upright one, that is, Israel.
  11. Isaiah 45:2 Dead Sea Scrolls and Septuagint; the meaning of the word in the Masoretic Text is uncertain.
  12. Isaiah 45:13 Hebrew him
  13. Isaiah 45:14 That is, the upper Nile region
  14. Isaiah 46:1 Or are but beasts and cattle
  15. Isaiah 47:1 Or Chaldeans; also in verse 5
  16. Isaiah 48:14 Or Chaldeans; also in verse 20
  17. Isaiah 49:5 Or him, / but Israel would not be gathered; / yet I will be
  18. Isaiah 49:12 Dead Sea Scrolls; Masoretic Text Sinim
  19. Isaiah 49:24 Dead Sea Scrolls, Vulgate and Syriac (see also Septuagint and verse 25); Masoretic Text righteous