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23 und rief zu sich zwei Unterhauptleute und sprach: Rüstet zweihundert Kriegsknechte, daß sie gen Cäsarea ziehen, und siebzig Reiter und zweihundert Schützen auf die dritte Stunde der Nacht;

24 und die Tiere richtet zu, daß sie Paulus draufsetzen und bringen ihn bewahrt zu Felix, dem Landpfleger.

25 Und schrieb einen Brief, der lautete also:

26 Klaudius Lysias dem teuren Landpfleger Felix Freude zuvor!

27 Diesen Mann hatten die Juden gegriffen und wollten ihn getötet haben. Da kam ich mit dem Kriegsvolk dazu und riß ihn von ihnen und erfuhr, daß er ein Römer ist.

28 Da ich aber erkunden wollte die Ursache, darum sie ihn beschuldigten, führte ich ihn in ihren Rat.

29 Da befand ich, daß er beschuldigt ward von wegen Fragen ihres Gesetzes, aber keine Anklage hatte, des Todes oder der Bande wert.

30 Und da vor mich kam, daß etliche Juden auf ihn lauerten, sandte ich ihn von Stund an zu dir und entbot den Klägern auch, daß sie vor Dir sagten, was sie wider ihn hätten. Gehab dich wohl!

31 Die Kriegsknechte, wie ihnen befohlen war, nahmen Paulus und führten ihn bei der Nacht gen Antipatris.

32 Des andern Tages aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und wandten wieder um zum Lager.

33 Da die gen Cäsarea kamen, überantworteten sie den Brief dem Landpfleger und stellten ihm Paulus auch dar.

34 Da der Landpfleger den Brief las, fragte er, aus welchem Lande er wäre. Und da er erkundet, daß er aus Zilizien wäre sprach er:

35 Ich will dich verhören, wenn deine Verkläger auch da sind. Und hieß ihn verwahren in dem Richthause des Herodes.

24 Über fünf Tage zog hinab der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und mit dem Redner Tertullus; die erschienen vor dem Landpfleger wider Paulus.

Da er aber berufen ward, fing an Tertullus zu verklagen und sprach:

Daß wir im großen Frieden leben unter dir und viel Wohltaten diesem Volk widerfahren durch dein Fürsichtigkeit, allerteuerster Felix, das nehmen wir an allewege und allenthalben mit aller Dankbarkeit.

Auf daß ich aber dich nicht zu lange aufhalte, bitte ich dich, du wolltest uns kürzlich hören nach deiner Gelindigkeit.

Wir haben diesen Mann gefunden schädlich, und der Aufruhr erregt allen Juden auf dem ganzen Erdboden, und einen vornehmsten der Sekte der Nazarener,

der auch versucht hat, den Tempel zu entweihen; welchen wir auch griffen und wollten ihn gerichtet haben nach unserem Gesetz.

Aber Lysias, der Hauptmann, kam dazu und führte ihn mit großer Gewalt aus unseren Händen

und hieß seine Verkläger zu dir kommen; von welchem du kannst, so du es erforschen willst, das alles erkunden, um was wir ihn verklagen.

Die Juden aber redeten auch dazu und sprachen, es verhielte sich also.

10 Paulus aber, da ihm der Landpfleger winkte zu reden, antwortete: Dieweil ich weiß, daß du in diesem Volk nun viele Jahre ein Richter bist, will ich unerschrocken mich verantworten;

11 denn du kannst erkennen, daß es nicht mehr als zwölf Tage sind, daß ich bin hinauf gen Jerusalem gekommen, anzubeten.

12 Auch haben sie mich nicht gefunden im Tempel mit jemanden reden oder einen Aufruhr machen im Volk noch in den Schulen noch in der Stadt.

13 Sie können mir auch der keines beweisen, dessen sie mich verklagen.

14 Das bekenne ich aber dir, daß ich nach diesem Wege, den sie eine Sekte heißen, diene also dem Gott meiner Väter, daß ich glaube allem, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten,

15 und habe die Hoffnung zu Gott, auf welche auch sie selbst warten, nämlich, daß zukünftig sei die Auferstehung der Toten, der Gerechten und der Ungerechten.

16 Dabei aber übe ich mich, zu haben ein unverletzt Gewissen allenthalben, gegen Gott und die Menschen.

17 Aber nach vielen Jahren bin ich gekommen und habe ein Almosen gebracht meinem Volk, und Opfer.

18 Darüber fanden sie mich, daß ich mich geheiligt hatte im Tempel, ohne allen Lärm und Getümmel.

19 Das waren aber etliche Juden aus Asien, welche sollten hier sein vor dir und mich verklagen, so sie etwas wider mich hätten.

20 Oder laß diese selbst sagen, ob sie etwas Unrechtes an mir gefunden haben, dieweil ich stand vor dem Rat,

21 außer um des einzigen Wortes willen, da ich unter ihnen stand und rief: Über die Auferstehung der Toten werde ich von euch heute angeklagt.

22 Da aber Felix solches hörte, zog er sie hin; denn er wußte gar wohl um diesen Weg und sprach: Wenn Lysias, der Hauptmann, herabkommt, so will ich eure Sache erkunden.

23 Er befahl aber dem Unterhauptmann, Paulus zu behalten und lassen Ruhe haben und daß er niemand von den Seinen wehrte, ihm zu dienen oder zu ihm zu kommen.

24 Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seinem Weibe Drusilla, die eine Jüdin war, und forderte Paulus und hörte ihn von dem Glauben an Christus.

25 Da aber Paulus redete von der Gerechtigkeit und von der Keuschheit und von dem Zukünftigen Gericht, erschrak Felix und antwortete: Gehe hin auf diesmal; wenn ich gelegene Zeit habe, will ich dich herrufen lassen.

26 Er hoffte aber daneben, daß ihm von Paulus sollte Geld gegeben werden, daß er ihn losgäbe; darum er ihn auch oft fordern ließ und besprach sich mit ihm.

27 Da aber zwei Jahre um waren, kam Porcius Festus an Felix Statt. Felix aber wollte den Juden eine Gunst erzeigen und ließ Paulus hinter sich gefangen.

25 Da nun Festus ins Land gekommen war, zog er über drei Tage hinauf von Cäsarea gen Jerusalem.

Da erschienen vor ihm die Vornehmsten der Juden wider Paulus und ermahnten ihn

und baten um Gunst wider ihn, daß er ihn fordern ließe gen Jerusalem, und stellten ihm nach, daß sie ihn unterwegs umbrächten.

Da antwortete Festus, Paulus würde ja behalten zu Cäsarea; aber er würde in kurzem wieder dahin ziehen.

Welche nun unter euch (sprach er) können, die laßt mit hinabziehen und den Mann verklagen, so etwas an ihm ist.

Da er aber bei ihnen mehr denn zehn Tage gewesen war, zog er hinab gen Cäsarea; und des andern Tages setzte er sich auf den Richtstuhl und hieß Paulus holen.

Da der aber vor ihn kam, traten umher die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und brachten auf viele und schwere Klagen wider Paulus, welche sie nicht konnten beweisen,

dieweil er sich verantwortete: Ich habe weder an der Juden Gesetz noch an dem Tempel noch am Kaiser mich versündigt.

Festus aber wollte den Juden eine Gunst erzeigen und antwortete Paulus und sprach: Willst du hinauf gen Jerusalem und daselbst über dieses dich vor mir richten lassen?

10 Paulus aber sprach: Ich stehe vor des Kaisers Gericht, da soll ich mich lassen richten; den Juden habe ich kein Leid getan, wie auch du aufs beste weißt.

11 Habe ich aber jemand Leid getan und des Todes wert gehandelt, so weigere ich mich nicht, zu sterben; ist aber der keines nicht, dessen sie mich verklagen, so kann mich ihnen niemand übergeben. Ich berufe mich auf den Kaiser!

12 Da besprach sich Festus mit dem Rat und antwortete: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du ziehen.

13 Aber nach etlichen Tagen kamen der König Agrippa und Bernice gen Cäsarea, Festus zu begrüßen.

14 Und da sie viele Tage daselbst gewesen waren, legte Festus dem König den Handel von Paulus vor und sprach: Es ist ein Mann von Felix hinterlassen gefangen,

15 um welches willen die Hohenpriester und Ältesten vor mir erschienen, da ich zu Jerusalem war, und baten, ich sollte ihn richten lassen;

16 Denen antwortete ich: Es ist der Römer Weise nicht, daß ein Mensch übergeben werde, ihn umzubringen, ehe denn der Verklagte seine Kläger gegenwärtig habe und Raum empfange, sich auf die Anklage zu verantworten.

17 Da sie aber her zusammenkamen, machte ich keinen Aufschub und hielt des andern Tages Gericht und hieß den Mann vorbringen;

18 und da seine Verkläger auftraten, brachten sie der Ursachen keine auf, deren ich mich versah.

19 Sie hatten aber etliche Fragen wider ihn von ihrem Aberglauben und von einem verstorbenen Jesus, von welchem Paulus sagte, er lebe.

20 Da ich aber mich auf die Frage nicht verstand, sprach ich, ob er wollte gen Jerusalem reisen und daselbst sich darüber lassen richten.

21 Da aber Paulus sich berief, daß er für des Kaisers Erkenntnis aufbehalten würde, hieß ich ihn behalten, bis daß ich ihn zum Kaiser sende.

22 Agrippa aber sprach zu Festus: Ich möchte den Menschen auch gerne hören. Er aber sprach: Morgen sollst du ihn hören.

23 Und am andern Tage, da Agrippa und Bernice kamen mit großem Gepränge und gingen in das Richthaus mit den Hauptleuten und vornehmsten Männern der Stadt, und da es Festus hieß, ward Paulus gebracht.

24 Und Festus sprach: Lieber König Agrippa und alle ihr Männer, die ihr mit uns hier seid, da seht ihr den, um welchen mich die ganze Menge der Juden angegangen hat, zu Jerusalem und auch hier, und schrieen, er solle nicht länger leben.

25 Aber, da ich vernahm, daß er nichts getan hatte, das des Todes wert sei, und er sich selber auf den Kaiser berief, habe ich beschlossen, ihn zu senden.

26 Etwas Gewisses aber habe ich von ihm nicht, das ich dem Herrn schreibe. Darum habe ich ihn lassen hervorbringen vor euch, allermeist aber vor dir, König Agrippa, auf daß ich nach geschehener Erforschung haben möge, was ich schreibe.

27 Denn es dünkt mich ein ungeschicktes Ding zu sein, einen Gefangenen schicken und keine Ursachen wider ihn anzuzeigen.

26 Agrippa aber sprach zu Paulus: es ist dir erlaubt, für dich zu reden. Da reckte Paulus die Hand aus und verantwortete sich:

Es ist mir sehr lieb, König Agrippa, daß ich mich heute vor dir verantworten soll über alles, dessen ich von den Juden beschuldigt werde;

allermeist weil du weißt alle Sitten und Fragen der Juden. Darum bitte ich dich, du wollest mich geduldig hören.

Zwar mein Leben von Jugend auf, wie das von Anfang unter diesem Volk zu Jerusalem zugebracht ist, wissen alle Juden,

die mich von Anbeginn gekannt haben, wenn sie es wollten bezeugen. Denn ich bin ein Pharisäer gewesen, welches ist die strengste Sekte unseres Gottesdienstes.

Und nun stehe ich und werde angeklagt über die Hoffnung auf die Verheißung, so geschehen ist von Gott zu unsern Vätern,

zu welcher hoffen die zwölf Geschlechter der Unsern zu kommen mit Gottesdienst emsig Tag und Nacht. Dieser Hoffnung halben werde ich, König Agrippa, von den Juden beschuldigt.

Warum wird das für unglaublich bei euch geachtet, das Gott Tote auferweckt?

Zwar meinte ich auch bei mir selbst, ich müßte viel zuwider tun dem Namen Jesu von Nazareth,

10 wie ich denn auch zu Jerusalem getan habe, da ich viele Heilige in das Gefängnis verschloß, darüber ich Macht von den Hohenpriestern empfing; und wenn sie erwürgt wurden, half ich das Urteil sprechen.

11 Und durch alle Schulen peinigte ich sie oft und zwang sie zu lästern; und war überaus unsinnig auf sie, verfolgte sie auch bis in die fremden Städte.

12 Über dem, da ich auch gen Damaskus reiste mit Macht und Befehl von den Hohenpriestern,

13 sah ich mitten am Tage, o König, auf dem Wege ein Licht vom Himmel, heller denn der Sonne Glanz, das mich und die mit mir reisten, umleuchtete.

14 Da wir aber alle zur Erde niederfielen, hörte ich eine Stimme reden zu mir, die sprach auf hebräisch: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es wird dir schwer sein, wider den Stachel zu lecken.

15 Ich aber sprach: HERR, wer bist du? Er sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; aber stehe auf und tritt auf deine Füße.

16 Denn dazu bin ich dir erschienen, daß ich dich ordne zum Diener und Zeugen des, das du gesehen hast und das ich dir noch will erscheinen lassen;

17 und ich will dich erretten von dem Volk und von den Heiden, unter welche ich dich jetzt sende,

18 aufzutun ihre Augen, daß sie sich bekehren von der Finsternis zu dem Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, zu empfangen Vergebung der Sünden und das Erbe samt denen, die geheiligt werden durch den Glauben an mich.

19 Daher, König Agrippa, war ich der himmlischen Erscheinung nicht ungläubig,

20 sondern verkündigte zuerst denen zu Damaskus und Jerusalem und in alle Gegend des jüdischen Landes und auch der Heiden, daß sie Buße täten und sich bekehrten zu Gott und täten rechtschaffene Werke der Buße.

21 Um deswillen haben mich die Juden im Tempel gegriffen und versuchten, mich zu töten.

22 Aber durch Hilfe Gottes ist es mir gelungen und stehe ich bis auf diesen Tag und zeuge beiden, dem Kleinen und Großen, und sage nichts außer dem, was die Propheten gesagt haben, daß es geschehen sollte, und Mose:

23 daß Christus sollte leiden und der erste sein aus der Auferstehung von den Toten und verkündigen ein Licht dem Volk und den Heiden.

24 Da er aber solches zur Verantwortung gab, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du rasest! Die große Kunst macht dich rasend.

25 Er aber sprach: Mein teurer Festus, ich rase nicht, sondern rede wahre und vernünftige Worte.

26 Denn der König weiß solches wohl, zu welchem ich freudig rede. Denn ich achte, ihm sei der keines verborgen; denn solches ist nicht im Winkel geschehen.

27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst.

28 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es fehlt nicht viel, du überredest mich, daß ich ein Christ würde.

29 Paulus aber sprach: Ich wünschte vor Gott, es fehle nun an viel oder an wenig, daß nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Bande.

30 Und da er das gesagt, stand der König auf und der Landpfleger und Bernice und die die mit ihnen saßen,

31 und wichen beiseits, redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch hat nichts getan, das des Todes oder der Bande wert sei.

32 Agrippa aber sprach zu Festus: Dieser Mensch hätte können losgegeben werden, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.

Paulus bei Nacht zum Landpfleger Felix nach Cäsarea gebracht

23 Und er ließ zwei Hauptleute zu sich rufen und sprach: Haltet zweihundert Soldaten bereit, damit sie nach Cäsarea ziehen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Schleuderer, von der dritten Stunde der Nacht[a] an; 24 auch soll man Tiere bereitstellen, um den Paulus daraufzusetzen und ihn zu dem Landpfleger Felix in Sicherheit zu bringen. 25 Und er schrieb einen Brief, der folgenden Inhalt hatte:

26 „Claudius Lysias schickt dem edlen Landpfleger Felix einen Gruß!

27 Diesen Mann, den die Juden ergriffen haben und umbringen wollten, habe ich mit Hilfe der Truppe befreit, da ich vernahm, daß er ein Römer sei. 28 Da ich aber den Grund ihrer Anklage gegen ihn ermitteln wollte, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab. 29 Da fand ich, daß er wegen Streitfragen ihres Gesetzes angeklagt werde, aber keine Anklage auf sich habe, die des Todes oder der Bande wert wäre. 30 Da mir aber angezeigt wurde, daß eine Verschwörung gegen diesen Mann bestehe, so habe ich ihn sogleich zu dir geschickt und auch den Klägern befohlen, sich seinetwegen an dich zu wenden. Lebe wohl“ -

31 Die Kriegsknechte nun nahmen den Paulus, wie ihnen befohlen war, und führten ihn bei Nacht nach Antipatris[b]. 32 Am folgenden Tage aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und kehrten wieder in die Kaserne zurück. 33 Jene aber übergaben bei ihrer Ankunft in Cäsarea dem Landpfleger den Brief und führten ihm auch den Paulus vor. 34 Nachdem aber der Landpfleger den Brief gelesen und auf die Frage, aus welcher Provinz er wäre, erfahren hatte, daß er aus Cilicien sei, sprach er: 35 Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger auch eingetroffen sind. Und er befahl, ihn im Palast des Herodes zu bewachen.

Paulus in Cäsarea - Anklage vor dem Landpfleger Felix

24 Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Redner, einem gewissen Tertullus, hinab; diese erschienen vor dem Landpfleger wider Paulus.

Als dieser aber gerufen worden war, erhob Tertullus die Anklage und sprach:

Daß wir viel Frieden durch dich genießen und daß diesem Volke durch deine Fürsorge bessere Zustände geschaffen worden sind, das anerkennen wir allezeit und allenthalben, edelster Felix, mit aller Dankbarkeit! Damit ich dich aber nicht allzusehr bemühe, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Freundlichkeit anzuhören.

Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, als einen, der Zwietracht stiftet unter allen Juden in der ganzen Welt, als einen Anführer der Sekte der Nazarener; der auch versuchte, den Tempel zu entheiligen; den haben wir auch ergriffen und wollten ihn nach unsrem Gesetze richten. Aber Lysias, der Oberste, kam dazu und führte ihn mit großer Gewalt aus unsern Händen hinweg und hieß seine Ankläger zu dir kommen. Von ihm kannst du selbst, so du ihn verhörest, alles das erfahren, dessen wir ihn anklagen.

Dem stimmten aber auch die Juden bei und behaupteten, es verhielte sich so.

Verteidigungsrede des Paulus vor Felix

10 Paulus aber gab auf den Wink des Landpflegers folgende Antwort: Da ich weiß, daß du seit vielen Jahren unter diesem Volke Richter[c] bist, so verteidige ich meine Sache guten Mutes, 11 da du erfahren kannst, daß es nicht länger als zwölf Tage her ist, seit ich hinaufzog, um in Jerusalem anzubeten. 12 Und sie fanden mich weder im Tempel, daß ich mich mit jemand unterredet oder einen Volksauflauf erregt hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt. 13 Sie können dir auch das nicht beweisen, wessen sie mich jetzt anklagen. 14 Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Wege, welchen sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter also diene, daß ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; 15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, auf welche auch sie selbst warten, daß es eine Auferstehung der Toten, sowohl der Gerechten als der Ungerechten, geben wird. 16 Darum übe ich mich auch, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen.

17 Ich bin aber nach vielen Jahren gekommen, um Almosen für mein Volk zu bringen und Opfer. 18 Dabei fanden mich, als ich im Tempel ohne Lärm und Getümmel gereinigt wurde, etliche Juden aus Asien; 19 die sollten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas wider mich hätten. 20 Oder diese selbst mögen sagen, was für ein Unrecht sie an mir gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rate stand; 21 es wäre denn wegen jenes einzigen Wortes, das ich ausrief, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet!

22 Als Felix solches hörte, verwies er sie auf eine spätere Zeit, da er den Weg[d] genauer kannte, und sprach: Wenn Lysias, der Oberste, herabkommt, will ich eure Sache untersuchen. 23 Und er befahl dem Hauptmann, Paulus in Gewahrsam zu halten, jedoch in milder Haft, auch keinem der Seinigen zu wehren, ihm Dienste zu leisten.

Unterredung des Apostels mit Felix und dessen Ehefrau Drusilla

24 Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seinem Weibe Drusilla[e], die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus. 25 Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde dem Felix bange, und er antwortete: Für diesmal gehe hin; wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, will ich dich wieder rufen lassen! 26 Zugleich hoffte er aber auch, daß ihm von Paulus Geld gegeben würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm.

Zweijährige Haft in Cäsarea

27 Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix zum Nachfolger den Porcius Festus, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er den Paulus gebunden zurück.

Paulus vor Festus - Seine Berufung auf den Kaiser

25 Als nun Festus in der Provinz angekommen war, zog er nach drei Tagen von Cäsarea nach Jerusalem hinauf. Da wurden die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden bei ihm vorstellig gegen Paulus, redeten ihm zu und baten es sich als eine Gunst wider ihn aus, daß er ihn nach Jerusalem holen ließe; dabei planten sie einen Anschlag, um ihn unterwegs umzubringen. Da antwortete Festus, Paulus werde in Cäsarea in Verwahrung gehalten, er selbst aber werde in Bälde wieder abreisen. So lasset nun, sprach er, eure Bevollmächtigten mit hinabziehen; und wenn eine Schuld an diesem Manne ist, sollen sie ihn anklagen!

Nachdem er aber nicht mehr als acht oder zehn Tage bei ihnen gewesen war, zog er nach Cäsarea hinab, und am folgenden Tage setzte er sich auf den Richterstuhl und ließ den Paulus vorführen. Und als dieser erschien, umringten ihn die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und brachten viele und schwere Klagen gegen ihn vor, die sie nicht beweisen konnten, während Paulus sich also verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich etwas verbrochen!

Festus aber, der sich die Juden zu Dank verpflichten wollte, antwortete dem Paulus und sprach: Willst du nach Jerusalem hinaufziehen und dich dort hierüber von mir richten lassen?

10 Aber Paulus sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, da muß ich gerichtet werden! Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie du selbst am besten weißt. 11 Bin ich aber im Unrecht und habe etwas begangen, was des Todes wert ist, so weigere ich mich nicht zu sterben. Ist aber nichts an dem, dessen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen zu Gefallen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser! 12 Da besprach sich Festus mit seinem Rat und antwortete: Du hast dich auf den Kaiser berufen; zum Kaiser sollst du ziehen!

Festus erläutert den Fall des Paulus vor dem König Agrippa - Die Unschuld von Paulus wird anerkannt

13 Als aber etliche Tage vergangen waren, kam der König Agrippa mit Bernice[f] nach Cäsarea, um Festus zu begrüßen. 14 Und da sie sich mehrere Tage dort aufhielten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sprach: Es ist von Felix ein Mann gefangen zurückgelassen worden, 15 wegen dessen, als ich in Jerusalem war, die Hohenpriester und Ältesten der Juden vorstellig wurden, indem sie seine Verurteilung verlangten.

16 Denen antwortete ich, es sei nicht der Römer Brauch, einen Menschen preiszugeben, ehe der Angeklagte die Kläger vor Augen habe und Gelegenheit erhalte, sich der Klage wegen zu verteidigen. 17 Als sie nun hier zusammengekommen waren, machte ich keinen Aufschub, sondern setzte mich am folgenden Tage auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen. 18 Als nun die Kläger auftraten, brachten sie gar keine Klage wegen eines Verbrechens über ihn vor, wie ich vermutet hatte; 19 dagegen hatten sie einige Streitfragen betreffend ihre Religion und einen verstorbenen Jesus, von welchem Paulus behauptete, er lebe. 20 Da ich aber nicht wußte, wie ich über solche Fragen ein Verhör anstellen sollte, fragte ich, ob er nach Jerusalem ziehen und sich dort hierüber richten lassen wolle. 21 Da sich aber Paulus darauf berief, daß er in Erwartung der Entscheidung des Kaisers in Gewahrsam gehalten werde, befahl ich, ihn in Haft zu behalten, bis ich ihn zum Kaiser sende.

22 Agrippa aber sprach zu Festus: Ich möchte den Menschen auch gerne hören! Er sprach: Morgen sollst du ihn hören!

23 Am folgenden Tage nun kamen Agrippa und Bernice mit großem Gepränge und gingen mit den Obersten und den angesehensten Männern der Stadt in den Hörsaal, und auf Befehl des Festus wurde Paulus gebracht.

24 Und Festus sprach: König Agrippa und alle anwesenden Männer! Da seht ihr den, um dessentwillen die ganze Menge der Juden in Jerusalem und hier mich anging, indem sie schrieen, er dürfe nicht länger leben. 25 Weil ich aber erkannte, daß er nichts getan hat, was des Todes würdig wäre, und auch er selbst sich auf den Kaiser berufen hat, so habe ich beschlossen, ihn abzusenden. 26 Ich weiß jedoch dem Herrn nichts Gewisses über ihn zu schreiben. Darum habe ich ihn euch vorgeführt, allermeist dir, König Agrippa, damit ich nach geschehener Untersuchung etwas zu schreiben wisse. 27 Denn es dünkt mich unvernünftig, einen Gefangenen abzusenden, ohne die gegen ihn erhobenen Klagen anzugeben.

Paulus verantwortet sich vor dem König Agrippa

26 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden!

Da streckte Paulus die Hand aus und verantwortete sich also:

Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich heute vor dir verantworten zu dürfen wegen aller Anklagen, welche die Juden gegen mich erheben, da du ja alle Gebräuche und Streitfragen der Juden genau kennst; darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.

Was nun meinen Lebenswandel von Jugend auf betrifft, den ich von Anfang an unter meinem Volke, und zwar in Jerusalem führte, so kennen mich alle Juden; da sie wissen, wenn sie es bezeugen wollen, daß ich früher nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, als ein Pharisäer. Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsre Väter ergangene Verheißung, zu welcher unsere zwölf Stämme Tag und Nacht mit anhaltendem Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt! Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, daß Gott Tote auferweckt?

Ich habe zwar auch gemeint, ich müßte gegen den Namen Jesus von Nazareth viel Feindseliges verüben, 10 was ich auch zu Jerusalem tat; und viele der Heiligen ließ ich ins Gefängnis schließen, wozu ich von den Hohenpriestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie getötet werden sollten, gab ich die Stimme dazu. 11 Und in allen Synagogen zwang ich sie oft durch Strafen, zu lästern, und über die Maßen gegen sie wütend, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte.

12 Als ich nun in solchem Tun mit Vollmacht und Erlaubnis der Hohenpriester nach Damaskus reiste, 13 sah ich mitten am Tage auf dem Wege, o König, vom Himmel her ein Licht, heller als der Sonne Glanz, welches mich und meine Reisegefährten umleuchtete. 14 Und da wir alle zur Erde fielen, hörte ich eine Stimme in hebräischer Sprache zu mir sagen: Saul, Saul! was verfolgst du mich? Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!

15 Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst! 16 Aber steh auf und tritt auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, dich zu verordnen zum Diener und Zeugen dessen, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch offenbaren werde, 17 und ich will dich erretten von dem Volk und von den Heiden, unter welche ich dich sende, 18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, auf daß sie Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter den Geheiligten empfangen durch den Glauben an mich!

19 Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen, 20 sondern ich habe zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen jüdischen Lande und den Heiden verkündigt, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind. 21 Deswegen griffen mich die Juden im Tempel und suchten mich umzubringen. 22 Aber da mir Hilfe von Gott widerfahren ist, so stehe ich bis auf diesen Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, daß es geschehen werde: 23 nämlich, daß Christus leiden müsse und daß er, der Erstling aus der Auferstehung der Toten, Licht verkündigen werde dem Volke und auch den Heiden[g].

24 Als er aber zu seiner Verteidigung solches sagte, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du bist von Sinnen! Das viele Studieren bringt dich um den Verstand!

25 Er aber sprach: Edelster Festus, ich bin nicht von Sinnen, sondern ich rede wahre und wohlüberlegte Worte! 26 Denn der König versteht diese Dinge sehr wohl, an ihn richte ich meine freimütige Rede. Denn ich bin überzeugt, daß ihm nichts davon unbekannt ist; denn solches ist nicht im Winkel[h] geschehen! 27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst.

28 Agrippa aber sprach zu Paulus: Du überredest mich bald, daß ich ein Christ werde! 29 Paulus erwiderte: Ich wünschte zu Gott, daß über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Bande!

30 Und der König stand auf, ebenso der Landpfleger und Bernice und die bei ihnen saßen. 31 Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch tut nichts, was des Todes oder der Bande wert ist! 32 Agrippa aber sprach zu Festus: Man könnte diesen Menschen freilassen, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte!

Footnotes

  1. Apostelgeschichte 23:23 dritte Stunde der Nacht, o. neun Uhr abends
  2. Apostelgeschichte 23:31 Antipatris, Stadt an der Straße nach Cäsarea, etwa 60 km von Jeruslaem entfernt; sie wurde von Herodes dem Großen, zu Ehren seines Vaters Antipater benannt
  3. Apostelgeschichte 24:10 Richter, die Rechtsprechung war eine der wichtigsten Kompetenzen der römischen Landpfleger
  4. Apostelgeschichte 24:22 Weg, o. Lehre
  5. Apostelgeschichte 24:24 Drusilla, Tochter des Königs Herodes Agrippa I
  6. Apostelgeschichte 25:13 Bernice, eine Schwester von Agrippa und Drusilla (Ap 24:24) zu jener Zeit Witwe eines syrischen Prinzen
  7. Apostelgeschichte 26:23 dem Volk und auch den Heiden, d.h. dem jüdischen und den anderen (heidnischen) Völkern
  8. Apostelgeschichte 26:26 im Winkel, d.h. im Verborgenen

Paul Transferred to Caesarea

23 Then he called two of his centurions and ordered them, “Get ready a detachment of two hundred soldiers, seventy horsemen and two hundred spearmen[a] to go to Caesarea(A) at nine tonight.(B) 24 Provide horses for Paul so that he may be taken safely to Governor Felix.”(C)

25 He wrote a letter as follows:

26 Claudius Lysias,

To His Excellency,(D) Governor Felix:

Greetings.(E)

27 This man was seized by the Jews and they were about to kill him,(F) but I came with my troops and rescued him,(G) for I had learned that he is a Roman citizen.(H) 28 I wanted to know why they were accusing him, so I brought him to their Sanhedrin.(I) 29 I found that the accusation had to do with questions about their law,(J) but there was no charge against him(K) that deserved death or imprisonment. 30 When I was informed(L) of a plot(M) to be carried out against the man, I sent him to you at once. I also ordered his accusers(N) to present to you their case against him.

31 So the soldiers, carrying out their orders, took Paul with them during the night and brought him as far as Antipatris. 32 The next day they let the cavalry(O) go on with him, while they returned to the barracks.(P) 33 When the cavalry(Q) arrived in Caesarea,(R) they delivered the letter to the governor(S) and handed Paul over to him. 34 The governor read the letter and asked what province he was from. Learning that he was from Cilicia,(T) 35 he said, “I will hear your case when your accusers(U) get here.” Then he ordered that Paul be kept under guard(V) in Herod’s palace.

Paul’s Trial Before Felix

24 Five days later the high priest Ananias(W) went down to Caesarea with some of the elders and a lawyer named Tertullus, and they brought their charges(X) against Paul before the governor.(Y) When Paul was called in, Tertullus presented his case before Felix: “We have enjoyed a long period of peace under you, and your foresight has brought about reforms in this nation. Everywhere and in every way, most excellent(Z) Felix, we acknowledge this with profound gratitude. But in order not to weary you further, I would request that you be kind enough to hear us briefly.

“We have found this man to be a troublemaker, stirring up riots(AA) among the Jews(AB) all over the world. He is a ringleader of the Nazarene(AC) sect(AD) and even tried to desecrate the temple;(AE) so we seized him. [7] [b] By examining him yourself you will be able to learn the truth about all these charges we are bringing against him.”

The other Jews joined in the accusation,(AF) asserting that these things were true.

10 When the governor(AG) motioned for him to speak, Paul replied: “I know that for a number of years you have been a judge over this nation; so I gladly make my defense. 11 You can easily verify that no more than twelve days(AH) ago I went up to Jerusalem to worship. 12 My accusers did not find me arguing with anyone at the temple,(AI) or stirring up a crowd(AJ) in the synagogues or anywhere else in the city. 13 And they cannot prove to you the charges they are now making against me.(AK) 14 However, I admit that I worship the God of our ancestors(AL) as a follower of the Way,(AM) which they call a sect.(AN) I believe everything that is in accordance with the Law and that is written in the Prophets,(AO) 15 and I have the same hope in God as these men themselves have, that there will be a resurrection(AP) of both the righteous and the wicked.(AQ) 16 So I strive always to keep my conscience clear(AR) before God and man.

17 “After an absence of several years, I came to Jerusalem to bring my people gifts for the poor(AS) and to present offerings. 18 I was ceremonially clean(AT) when they found me in the temple courts doing this. There was no crowd with me, nor was I involved in any disturbance.(AU) 19 But there are some Jews from the province of Asia,(AV) who ought to be here before you and bring charges if they have anything against me.(AW) 20 Or these who are here should state what crime they found in me when I stood before the Sanhedrin— 21 unless it was this one thing I shouted as I stood in their presence: ‘It is concerning the resurrection of the dead that I am on trial before you today.’”(AX)

22 Then Felix, who was well acquainted with the Way,(AY) adjourned the proceedings. “When Lysias the commander comes,” he said, “I will decide your case.” 23 He ordered the centurion to keep Paul under guard(AZ) but to give him some freedom(BA) and permit his friends to take care of his needs.(BB)

24 Several days later Felix came with his wife Drusilla, who was Jewish. He sent for Paul and listened to him as he spoke about faith in Christ Jesus.(BC) 25 As Paul talked about righteousness, self-control(BD) and the judgment(BE) to come, Felix was afraid(BF) and said, “That’s enough for now! You may leave. When I find it convenient, I will send for you.” 26 At the same time he was hoping that Paul would offer him a bribe, so he sent for him frequently and talked with him.

27 When two years had passed, Felix was succeeded by Porcius Festus,(BG) but because Felix wanted to grant a favor to the Jews,(BH) he left Paul in prison.(BI)

Paul’s Trial Before Festus

25 Three days after arriving in the province, Festus(BJ) went up from Caesarea(BK) to Jerusalem, where the chief priests and the Jewish leaders appeared before him and presented the charges against Paul.(BL) They requested Festus, as a favor to them, to have Paul transferred to Jerusalem, for they were preparing an ambush to kill him along the way.(BM) Festus answered, “Paul is being held(BN) at Caesarea,(BO) and I myself am going there soon. Let some of your leaders come with me, and if the man has done anything wrong, they can press charges against him there.”

After spending eight or ten days with them, Festus went down to Caesarea. The next day he convened the court(BP) and ordered that Paul be brought before him.(BQ) When Paul came in, the Jews who had come down from Jerusalem stood around him. They brought many serious charges against him,(BR) but they could not prove them.(BS)

Then Paul made his defense: “I have done nothing wrong against the Jewish law or against the temple(BT) or against Caesar.”

Festus, wishing to do the Jews a favor,(BU) said to Paul, “Are you willing to go up to Jerusalem and stand trial before me there on these charges?”(BV)

10 Paul answered: “I am now standing before Caesar’s court, where I ought to be tried. I have not done any wrong to the Jews,(BW) as you yourself know very well. 11 If, however, I am guilty of doing anything deserving death, I do not refuse to die. But if the charges brought against me by these Jews are not true, no one has the right to hand me over to them. I appeal to Caesar!”(BX)

12 After Festus had conferred with his council, he declared: “You have appealed to Caesar. To Caesar you will go!”

Festus Consults King Agrippa

13 A few days later King Agrippa and Bernice arrived at Caesarea(BY) to pay their respects to Festus. 14 Since they were spending many days there, Festus discussed Paul’s case with the king. He said: “There is a man here whom Felix left as a prisoner.(BZ) 15 When I went to Jerusalem, the chief priests and the elders of the Jews brought charges against him(CA) and asked that he be condemned.

16 “I told them that it is not the Roman custom to hand over anyone before they have faced their accusers and have had an opportunity to defend themselves against the charges.(CB) 17 When they came here with me, I did not delay the case, but convened the court the next day and ordered the man to be brought in.(CC) 18 When his accusers got up to speak, they did not charge him with any of the crimes I had expected. 19 Instead, they had some points of dispute(CD) with him about their own religion(CE) and about a dead man named Jesus who Paul claimed was alive. 20 I was at a loss how to investigate such matters; so I asked if he would be willing to go to Jerusalem and stand trial there on these charges.(CF) 21 But when Paul made his appeal to be held over for the Emperor’s decision, I ordered him held until I could send him to Caesar.”(CG)

22 Then Agrippa said to Festus, “I would like to hear this man myself.”

He replied, “Tomorrow you will hear him.”(CH)

Paul Before Agrippa(CI)

23 The next day Agrippa and Bernice(CJ) came with great pomp and entered the audience room with the high-ranking military officers and the prominent men of the city. At the command of Festus, Paul was brought in. 24 Festus said: “King Agrippa, and all who are present with us, you see this man! The whole Jewish community(CK) has petitioned me about him in Jerusalem and here in Caesarea, shouting that he ought not to live any longer.(CL) 25 I found he had done nothing deserving of death,(CM) but because he made his appeal to the Emperor(CN) I decided to send him to Rome. 26 But I have nothing definite to write to His Majesty about him. Therefore I have brought him before all of you, and especially before you, King Agrippa, so that as a result of this investigation I may have something to write. 27 For I think it is unreasonable to send a prisoner on to Rome without specifying the charges against him.”

26 Then Agrippa said to Paul, “You have permission to speak for yourself.”(CO)

So Paul motioned with his hand(CP) and began his defense: “King Agrippa, I consider myself fortunate to stand before you(CQ) today as I make my defense against all the accusations of the Jews,(CR) and especially so because you are well acquainted with all the Jewish customs(CS) and controversies.(CT) Therefore, I beg you to listen to me patiently.

“The Jewish people all know the way I have lived ever since I was a child,(CU) from the beginning of my life in my own country, and also in Jerusalem. They have known me for a long time(CV) and can testify, if they are willing, that I conformed to the strictest sect(CW) of our religion, living as a Pharisee.(CX) And now it is because of my hope(CY) in what God has promised our ancestors(CZ) that I am on trial today. This is the promise our twelve tribes(DA) are hoping to see fulfilled as they earnestly serve God day and night.(DB) King Agrippa, it is because of this hope that these Jews are accusing me.(DC) Why should any of you consider it incredible that God raises the dead?(DD)

“I too was convinced(DE) that I ought to do all that was possible to oppose(DF) the name of Jesus of Nazareth.(DG) 10 And that is just what I did in Jerusalem. On the authority of the chief priests I put many of the Lord’s people(DH) in prison,(DI) and when they were put to death, I cast my vote against them.(DJ) 11 Many a time I went from one synagogue to another to have them punished,(DK) and I tried to force them to blaspheme. I was so obsessed with persecuting them that I even hunted them down in foreign cities.

12 “On one of these journeys I was going to Damascus with the authority and commission of the chief priests. 13 About noon, King Agrippa, as I was on the road, I saw a light from heaven, brighter than the sun, blazing around me and my companions. 14 We all fell to the ground, and I heard a voice(DL) saying to me in Aramaic,[c](DM) ‘Saul, Saul, why do you persecute me? It is hard for you to kick against the goads.’

15 “Then I asked, ‘Who are you, Lord?’

‘I am Jesus, whom you are persecuting,’ the Lord replied. 16 ‘Now get up and stand on your feet.(DN) I have appeared to you to appoint you as a servant and as a witness of what you have seen and will see of me.(DO) 17 I will rescue you(DP) from your own people and from the Gentiles.(DQ) I am sending you to them 18 to open their eyes(DR) and turn them from darkness to light,(DS) and from the power of Satan to God, so that they may receive forgiveness of sins(DT) and a place among those who are sanctified by faith in me.’(DU)

19 “So then, King Agrippa, I was not disobedient(DV) to the vision from heaven. 20 First to those in Damascus,(DW) then to those in Jerusalem(DX) and in all Judea, and then to the Gentiles,(DY) I preached that they should repent(DZ) and turn to God and demonstrate their repentance by their deeds.(EA) 21 That is why some Jews seized me(EB) in the temple courts and tried to kill me.(EC) 22 But God has helped me to this very day; so I stand here and testify to small and great alike. I am saying nothing beyond what the prophets and Moses said would happen(ED) 23 that the Messiah would suffer(EE) and, as the first to rise from the dead,(EF) would bring the message of light to his own people and to the Gentiles.”(EG)

24 At this point Festus interrupted Paul’s defense. “You are out of your mind,(EH) Paul!” he shouted. “Your great learning(EI) is driving you insane.”

25 “I am not insane, most excellent(EJ) Festus,” Paul replied. “What I am saying is true and reasonable. 26 The king is familiar with these things,(EK) and I can speak freely to him. I am convinced that none of this has escaped his notice, because it was not done in a corner. 27 King Agrippa, do you believe the prophets? I know you do.”

28 Then Agrippa said to Paul, “Do you think that in such a short time you can persuade me to be a Christian?”(EL)

29 Paul replied, “Short time or long—I pray to God that not only you but all who are listening to me today may become what I am, except for these chains.”(EM)

30 The king rose, and with him the governor and Bernice(EN) and those sitting with them. 31 After they left the room, they began saying to one another, “This man is not doing anything that deserves death or imprisonment.”(EO)

32 Agrippa said to Festus, “This man could have been set free(EP) if he had not appealed to Caesar.”(EQ)

Footnotes

  1. Acts 23:23 The meaning of the Greek for this word is uncertain.
  2. Acts 24:7 Some manuscripts include here him, and we would have judged him in accordance with our law. But the commander Lysias came and took him from us with much violence, ordering his accusers to come before you.
  3. Acts 26:14 Or Hebrew