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Ich tue euch kund, liebe Brüder, die Gnade Gottes, die in den Gemeinden in Mazedonien gegeben ist.

Denn ihre Freude war überschwenglich, da sie durch viel Trübsal bewährt wurden; und wiewohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt.

Denn nach allem Vermögen (das bezeuge ich) und über Vermögen waren sie willig

und baten uns mit vielem Zureden, daß wir aufnähmen die Wohltat und Gemeinschaft der Handreichung, die da geschieht den Heiligen;

und nicht, wie wir hofften, sondern sie ergaben sich selbst, zuerst dem HERRN und darnach uns, durch den Willen Gottes,

daß wir mußten Titus ermahnen, auf daß er, wie er zuvor angefangen hatte, also auch unter euch solche Wohltat ausrichtete.

Aber gleichwie ihr in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allerlei Fleiß und in eurer Liebe zu uns, also schaffet, daß ihr auch in dieser Wohltat reich seid.

Nicht sage ich, daß ich etwas gebiete; sondern, dieweil andere so fleißig sind, versuche ich auch eure Liebe, ob sie rechter Art sei.

Denn ihr wisset die Gnade unsers HERRN Jesu Christi, daß, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet.

10 Und meine Meinung hierin gebe ich; denn solches ist euch nützlich, die ihr angefangen habt vom vorigen Jahre her nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen;

11 nun aber vollbringet auch das Tun, auf daß, gleichwie da ist ein geneigtes Gemüt, zu wollen, so sei auch da ein geneigtes Gemüt, zu tun von dem, was ihr habt.

12 Denn so einer willig ist, so ist er angenehm, nach dem er hat, nicht nach dem er nicht hat.

13 Nicht geschieht das in der Meinung, daß die andern Ruhe haben, und ihr Trübsal, sondern daß es gleich sei.

14 So diene euer Überfluß ihrem Mangel diese teure Zeit lang, auf daß auch ihr Überfluß hernach diene eurem Mangel und ein Ausgleich geschehe;

15 wie geschrieben steht: "Der viel sammelte, hatte nicht Überfluß, der wenig sammelte, hatte nicht Mangel."

16 Gott aber sei Dank, der solchen Eifer für euch gegeben hat in das Herz des Titus.

17 Denn er nahm zwar die Ermahnung an; aber dieweil er fleißig war, ist er von selber zu euch gereist.

18 Wir haben aber einen Bruder mit ihm gesandt, der das Lob hat am Evangelium durch alle Gemeinden.

19 Nicht allein aber das, sondern er ist auch verordnet von den Gemeinden zum Gefährten unsrer Fahrt in dieser Wohltat, welche durch uns ausgerichtet wird dem HERRN zu Ehren und zum Preis eures guten Willens.

20 Also verhüten wir, daß uns nicht jemand übel nachreden möge solcher reichen Steuer halben, die durch uns ausgerichtet wird;

21 und sehen darauf, daß es redlich zugehe, nicht allein vor dem HERRN sondern auch vor den Menschen.

22 Auch haben wir mit ihnen gesandt unsern Bruder, den wir oft erfunden haben in vielen Stücken, daß er fleißig sei, nun aber viel fleißiger.

23 Und wir sind großer Zuversicht zu euch, es sei des Titus halben, welcher mein Geselle und Gehilfe unter euch ist, oder unsrer Brüder halben, welche Boten sind der Gemeinden und eine Ehre Christi.

24 Erzeiget nun die Beweisung eurer Liebe und unsers Rühmens von euch an diesen auch öffentlich vor den Gemeinden!

Denn von solcher Steuer, die den Heiligen geschieht, ist mir nicht not, euch zu schreiben.

Denn ich weiß euren guten Willen, davon ich rühme bei denen aus Mazedonien und sage: Achaja ist schon voriges Jahr bereit gewesen; und euer Beispiel hat viele gereizt.

Ich habe aber diese Brüder darum gesandt, daß nicht unser Rühmen von euch zunichte würde in dem Stücke, und daß ihr bereit seid, gleichwie ich von euch gesagt habe;

auf daß nicht, so die aus Mazedonien mit mir kämen und euch unbereit fänden, wir (will nicht sagen: ihr) zu Schanden würden mit solchem Rühmen.

So habe ich es nun für nötig angesehen, die Brüder zu ermahnen, daß sie voranzögen zu euch, fertigzumachen diesen zuvor verheißenen Segen, daß er bereit sei, also daß es sei ein Segen und nicht ein Geiz.

Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.

Ein jeglicher nach seiner Willkür, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

Gott aber kann machen, daß allerlei Gnade unter euch reichlich sei, daß ihr in allen Dingen volle Genüge habt und reich seid zu allerlei guten Werken;

wie geschrieben steht: "Er hat ausgestreut und gegeben den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit."

10 Der aber Samen reicht dem Säemann, der wird auch das Brot reichen zur Speise und wird vermehren euren Samen und wachsen lassen das Gewächs eurer Gerechtigkeit,

11 daß ihr reich seid in allen Dingen mit aller Einfalt, welche wirkt durch uns Danksagung Gott.

12 Denn die Handreichung dieser Steuer erfüllt nicht allein den Mangel der Heiligen, sondern ist auch überschwenglich darin, daß viele Gott danken für diesen unsern treuen Dienst

13 und preisen Gott über euer untertäniges Bekenntnis des Evangeliums Christi und über eure einfältige Steuer an sie und an alle,

14 indem auch sie nach euch verlangt im Gebet für euch um der überschwenglichen Gnade Gottes willen in euch.

15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Eine Geldsammlung für die verarmten Christen in Jerusalem (Kapitel 8 und 9)

Das Vorbild der Gemeinden von Mazedonien

Wir möchten euch nun, liebe Geschwister, von der ´besonderen` Gnade berichten, die Gott den Gemeinden in Mazedonien geschenkt hat[a]. Die Nöte, die sie durchmachten, bedeuteten eine große Bewährungsprobe für sie, und trotzdem waren die Gläubigen von einer unbeschreiblichen Freude erfüllt. Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigebigkeit entstand. Die mazedonischen Geschwister gingen – das kann ich bezeugen – bis an die Grenze dessen, was ihnen möglich war, ja sogar noch darüber hinaus, und sie taten es freiwillig und aus eigenem Antrieb. Eindringlich und inständig baten sie uns um das Vorrecht, sich[b] an dem Dienst der Hilfeleistung für die Gläubigen in Jerusalem beteiligen zu dürfen als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen[c]. Und noch in anderer Hinsicht übertrafen sie unsere Erwartungen, denn vor allem anderen stellten sie sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zunächst[d] dem Herrn und dann auch uns zur Verfügung.

Aufforderung zu bereitwilligem und großzügigem Geben

Ihr Verhalten hat uns ermutigt, Titus zu bitten, dass er sich bei euch erneut um die Geldsammlung kümmert, die er ja schon früher einmal in Angriff genommen hatte, und dass er nach allem, was er sonst schon für euch getan hat, jetzt auch dieses Werk der Gnade Gottes zu einem entsprechenden Abschluss bringt.[e] Ihr zeichnet euch ja in jeder Hinsicht aus: durch Glauben, durch Worte, ´die der Heilige Geist euch eingibt,` durch ´geistliche` Erkenntnis, durch hingebungsvollen Einsatz und durch die Liebe, die wir euch vorgelebt und in euch geweckt haben[f]. Genauso sollt ihr euch jetzt auch bei diesem Werk der Gnade Gottes[g] auszeichnen.

Ich sage das nicht, um euch einen Befehl zu erteilen. Wenn ich darauf hinweise, mit welchem Eifer andere sich einsetzen, dann nur, um auch euch Gelegenheit zu geben, die Echtheit eurer Liebe unter Beweis zu stellen.[h] Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm[i], damit ihr durch seine Armut reich werdet.

10 Ich will euch also in dieser Sache ´lediglich` einen Rat geben, und das in eurem eigenen Interesse[j]. Schließlich wart ihr im vorigen Jahr nicht nur die ersten, die Geld zusammenlegten; ihr wart sogar die ersten, die den Wunsch hatten, sich an der Sammlung zu beteiligen.[k] 11 Bringt dieses Unternehmen nun auch zum Abschluss; sorgt dafür, dass die Durchführung nicht hinter der ursprünglichen Bereitwilligkeit[l] zurückbleibt. Gebt entsprechend dem, was ihr habt! 12 Denn eine bereitwillig gegebene Gabe ist Gott[m] willkommen, und ihr Wert bemisst sich nach dem[n], was der Geber besitzt, nicht nach dem, was er nicht besitzt. 13 Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr darum, einen Ausgleich zu schaffen. 14 Zum jetzigen Zeitpunkt hilft euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit dann ein anderes Mal ihr Überfluss[o] eurem Mangel abhilft, und auf diese Weise kommt es zu einem Ausgleich. 15 Es heißt ja in der Schrift:

»Wer viel ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu viel,
und wer wenig ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu wenig.«[p]

Titus und seine Begleiter: eine Empfehlung

16 Gott aber sei Dank! Er hat Titus einen ebenso großen Eifer für euch ins Herz gelegt ´wie uns`, 17 sodass er unserer Bitte, euch zu besuchen, bereitwillig nachkommt[q]. Eigentlich wäre diese Bitte gar nicht nötig gewesen; ihr liegt Titus so sehr am Herzen[r], dass er auch aus eigenem Antrieb zu euch gereist wäre.

18 Zusammen mit Titus schicken wir noch einen Bruder – einen[s], der wegen ´seiner Mitarbeit am` Evangelium bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht. 19 Und nicht nur das: Er ist von den Gemeinden dazu bestimmt worden, uns nach Jerusalem zu begleiten, wenn wir das Geld übergeben und damit dieses Werk der Gnade Gottes zum Abschluss bringen, diesen Dienst, den wir zur Ehre des Herrn und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft tun[t]. 20 ´Mit der Entscheidung, nicht allein zu reisen,` wollen wir jedem Verdacht zuvorkommen; immerhin sind wir im Rahmen dieses Dienstes mit einer beträchtlichen Summe unterwegs[u]. 21 Ja, wir sind darauf bedacht, dass alles korrekt zugeht – nicht nur in den Augen des Herrn, sondern auch nach dem Urteil der Menschen.[v]

22 Zusammen mit diesen beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns[w]. Seine Einsatzbereitschaft konnten wir viele Male und in vielen Situationen erproben, und jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, weil er volles Vertrauen zu euch hat.

23 Wenn Fragen zu Titus gestellt werden[x]: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der sich für euch einsetzt[y]. Und was unsere ´beiden anderen` Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte[z] der Gemeinden, Menschen, in deren Leben die Herrlichkeit von Christus sichtbar wird[aa]. 24 Nun ist es an euch, ihnen eure Liebe zu beweisen und damit ihnen selbst und den Gemeinden zu zeigen, dass wir euch zu Recht gelobt haben.

Dem Vorhaben muss die Ausführung folgen

Eigentlich ist es gar nicht nötig, euch überhaupt noch etwas zu dem Dienst an den Gläubigen in Jerusalem[ab] zu schreiben. Ich kenne ja eure Hilfsbereitschaft und hebe sie den mazedonischen ´Geschwistern` gegenüber immer wieder lobend hervor. »In ´der Provinz` Achaia«, so habe ich ihnen berichtet, »sind sie schon seit vorigem Jahr bereit[ac], ´sich an der Sammlung zu beteiligen`!« Und tatsächlich hat sich die große Mehrheit von ihnen von eurem Eifer anstecken lassen. Wenn ich jetzt trotzdem die Brüder schicke[ad], dann tue ich es nur, um sicherzustellen, dass wir euch in Sachen Geldsammlung[ae] nicht voreilig gelobt haben, sondern dass ihr, ´wenn ich komme,` auch wirklich so vorbereitet seid, wie ich es angekündigt habe. Es ist gut möglich, dass einige Mazedonier mit mir kommen. Stellt euch vor, sie müssten feststellen, dass ihr gar nicht vorbereitet seid! Wie beschämt würden dann wir – um nicht zu sagen: ihr – in dieser Sache[af] dastehen! Ich hielt es daher für angebracht, die Brüder zu bitten, dass sie zu euch vorausreisen und dafür sorgen, dass das Geld für eure seit langem zugesagte Spende noch vor meiner Ankunft zusammengelegt wird. Auf diese Weise wird es dann auch wirklich eine reiche und gesegnete Spende sein und nicht etwa ein kümmerlicher Betrag, der den Eindruck erweckt, als ob ihr geizig wärt.[ag]

Vom Segen der Freigebigkeit

Denkt daran: Wer wenig sät, wird auch wenig ernten. Und wer reichlich sät, wird reichlich ernten.[ah] Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie viel er geben möchte, und soll den Betrag dann ohne Bedauern und ohne Widerstreben spenden[ai]. Gott liebt den, der fröhlich gibt.[aj] Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade[ak] zu überschütten, damit ihr in jeder Hinsicht und zu jeder Zeit alles habt, was ihr zum Leben braucht, und damit ihr sogar noch auf die verschiedenste Weise Gutes tun könnt. In der Schrift heißt es ja ´von dem, der in Ehrfurcht vor Gott lebt`:

»Er teilt mit vollen Händen aus und beschenkt die Bedürftigen[al];
das Gute, das er tut, hat für immer Bestand[am]

10 Derselbe ´Gott`, der dafür sorgt, dass es dem Bauern nicht an Saat zum Aussäen fehlt und dass es Brot zu essen gibt[an], der wird auch euch mit Samen für die Aussaat versehen und dafür sorgen, dass sich die ausgestreute Saat vermehrt und dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt[ao]. 11 Er wird euch in jeder Hinsicht so reich beschenken, dass ihr jederzeit großzügig und uneigennützig geben könnt. Und wenn wir dann eure Spende überbringen, werden die, die sie empfangen, Gott danken.[ap]

12 Ihr seht also: Dieser Dienst, der zur Ehre Gottes getan wird, trägt nicht nur dazu bei, die Nöte der Gläubigen in Jerusalem zu lindern[aq], sondern bewirkt noch weit mehr, indem er zu vielfachem Dank gegenüber Gott führt. 13 Euer Einsatz bei diesem Projekt zeigt, dass ihr in eurem Glauben bewährt seid, und dafür werden die, denen ihr dient, Gott preisen. Sie werden ihn dafür preisen, dass ihr euer Bekenntnis zum Evangelium von Christus ernst nehmt und eure Verbundenheit mit ihnen und allen anderen auf eine so großzügige und uneigennützige Weise zum Ausdruck bringt.[ar] 14 Und wenn sie für euch beten, werden sie das voll Sehnsucht nach euch tun, weil Gott seine Gnade in so reichem Maß über euch ausgeschüttet hat.

15 Dank[as] sei Gott für das unbeschreiblich große Geschenk, das er uns gemacht hat![at]

Footnotes

  1. 2 Korinther 8:1 Od von dem berichten, was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat. – Zu den mazedonischen Gemeinden gehörten unter anderem die Gemeinden in den Städten Philippi (Apostelgeschichte 16,12-40), Thessalonich (Apostelgeschichte 17,1-9) und Beröa (Apostelgeschichte 17,10-15).
  2. 2 Korinther 8:4 Od baten sie uns, in das Werk der Gnade Gottes mit einbezogen zu werden und sich.
  3. 2 Korinther 8:4 W baten sie uns um das Vorrecht (Od die Gnade – im Griechischen dasselbe Wort wie in den Versen 1, 6 und 7) und um die Beteiligung am Dienst für die Heiligen. Das hier mit Beteiligung wiedergegebene griechische Wort bedeutet auch Gemeinschaft (bzw. ein Zeichen der Gemeinschaft / des Zusammenhalts); daher am Versende die Zufügung als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen.
  4. 2 Korinther 8:5 Od denn sie stellten sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zuerst.
  5. 2 Korinther 8:6 W Deshalb haben wir Titus gebeten, er möge bei euch auch diese Gnade so vollenden, wie er sie früher begonnen hatte.
  6. 2 Korinther 8:7 und dadurch, dass unsere Liebe zu euch unter euch wirksam ist. W und durch die von uns ausgehende Liebe bei euch. AL(1) und durch eure Liebe zu uns.
  7. 2 Korinther 8:7 W bei dieser Gnade.
  8. 2 Korinther 8:8 W zu erteilen, sondern weil ich mit Hilfe des Eifers von anderen die Echtheit (auch) eurer Liebe erproben will.
  9. 2 Korinther 8:9 W wurde euretwegen arm.
  10. 2 Korinther 8:10 Od einen Rat geben; das ist in eurem Fall das angemessene Vorgehen. Od einen Rat geben: Die ´Beteiligung an dieser Sammlung` ist in eurem eigenen Interesse.
  11. 2 Korinther 8:10 Od Schließlich habt ihr schon früher, im vorigen Jahr, nicht nur Geld zusammengelegt, sondern hattet auch den Wunsch, euch an der Sammlung zu beteiligen. W Schließlich habt ihr im vorigen Jahr nicht nur mit dem Tun, sondern auch mit dem Wollen (als erste) begonnen.
  12. 2 Korinther 8:11 W nicht hinter der Bereitschaft des Wollens.
  13. 2 Korinther 8:12 Od dem Empfänger.
  14. 2 Korinther 8:12 W Denn wenn die Bereitschaft vorhanden ist, ist ´die Gabe` willkommen entsprechend dem.
  15. 2 Korinther 8:14 damit dann auch umgekehrt das, worin sie Überfluss haben. Vergleiche Römer 15,27.
  16. 2 Korinther 8:15 2. Mose 16,18.
  17. 2 Korinther 8:17 Im Griechischen steht dieses Verb in der Vergangenheit (nachgekommen ist), ebenso schicken in den Versen 18 und 22 (haben wir geschickt). Es handelt sich dabei um eine Besonderheit des Briefstils: Der Schreiber versetzt sich in die Zeit, in der sein Brief von den Empfängern gelesen wird.
  18. 2 Korinther 8:17 W sodass er zwar unsere Bitte angenommen hat, aber noch so viel eifriger ist.
  19. 2 Korinther 8:18 Od den.
  20. 2 Korinther 8:19 W uns zu begleiten mit/bei dieser Gnade, die von uns als ein Dienst ausgeübt wird zur Ehre des Herrn selbst und als ´Zeichen` unserer Bereitschaft.
  21. 2 Korinther 8:20 W zuvorkommen wegen dieser beträchtlichen Summe, die durch unseren Dienst übermittelt wird.
  22. 2 Korinther 8:21 Nach Sprüche 3,4 (Septuaginta).
  23. 2 Korinther 8:22 W schicken wir unseren Bruder/Mitarbeiter.
  24. 2 Korinther 8:23 W Was Titus betrifft.
  25. 2 Korinther 8:23 Od mein Mitarbeiter bei euch.
  26. 2 Korinther 8:23 W Apostel.
  27. 2 Korinther 8:23 Od die Christus Ehre machen. W die die Herrlichkeit/Ehre von Christus sind.
  28. 2 Korinther 9:1 W an den Heiligen.
  29. 2 Korinther 9:2 Od haben sie schon im vorigen Jahr begonnen.
  30. 2 Korinther 9:3 W geschickt habe. Siehe die Anmerkung zu Kapitel 8,17.
  31. 2 Korinther 9:3 W dann nur, damit wir euch in dieser Sache.
  32. 2 Korinther 9:4 Od angesichts unserer zuversichtlichen Erwartung.
  33. 2 Korinther 9:5 W vorausreisen und eure schon früher zugesagte Segensgabe im voraus fertig stellen, damit diese dann bereitliegt, ´und zwar` so wie eine Segensgabe und nicht wie eine Geizesgabe.
  34. 2 Korinther 9:6 Vergleiche Sprüche 11,24.25; 22,9. – reichlich heißt wörtlich im Segen; Paulus greift das entsprechende Wort von Vers 5 auf.
  35. 2 Korinther 9:7 Od ohne Bedauern spenden; er darf auch nicht zum Spenden gezwungen werden.
  36. 2 Korinther 9:7 Vergleiche Sprüche 22,8a in der Septuaginta (nicht im hebräischen Text) und 1. Chronik 29,17.
  37. 2 Korinther 9:8 Od mit jeder Art von Gnade.
  38. 2 Korinther 9:9 Od Großzügig beschenkt er die Bedürftigen. Od Er streut ´die Saat` mit vollen Händen aus und gibt den Bedürftigen ´vom Ertrag der Ernte`.
  39. 2 Korinther 9:9 Od seine Wohltaten werden nie vergessen werden. Od nie wird er aufhören, Gutes zu tun. W seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. Psalm 112,9.
  40. 2 Korinther 9:10 Vergleiche Jesaja 55,10.
  41. 2 Korinther 9:10 Od der wird auch euch in reichem Maß mit Samen für die Aussaat versehen und dafür sorgen, dass das Gute, das ihr tut, Früchte trägt. W der wird eure Saat darreichen und vermehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen. Vergleiche Hosea 10,12.
  42. 2 Korinther 9:11 W Ihr werdet in jeder Hinsicht reich (gemacht) werden zu aller (uneigennützigen) Freigebigkeit, die durch uns Dank an Gott bewirkt.
  43. 2 Korinther 9:12 W Denn der Dienst (Od die Ausübung) dieses gottesdienstlichen Handelns hilft nicht nur den Mängeln der Heiligen ab.
  44. 2 Korinther 9:13 W (Denn) aufgrund der (d. h. eurer) Bewährung in diesem Dienst preisen sie Gott für den (d. h. euren) Gehorsam, was euer Bekenntnis zum Evangelium von Christus betrifft, und für die (d. h. eure) uneigennützige Freigebigkeit (Od Aufrichtigkeit), was die Gemeinschaft mit ihnen und mit allen betrifft. – Zu Gemeinschaft vergleiche die letzte Anmerkung zu Kapitel 8,4.
  45. 2 Korinther 9:15 Für Dank steht hier im Griechischen dasselbe Wort wie für Gnade (Vers 14).
  46. 2 Korinther 9:15 Mit diesem Geschenk ist wahrscheinlich Jesus Christus selbst gemeint, der uns Rettung und ewiges Leben gebracht hat. Vergleiche Römer 8,32.

Gebefreudigkeit der armen Gemeinden von Mazedonien

Wir tun euch aber, ihr Brüder, die Gnade Gottes kund, welche den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist. Denn trotz vieler Trübsalsproben hat ihre überfließende Freude und ihre so tiefe Armut den Reichtum ihrer Gebefreudigkeit zutage gefördert. Denn nach Vermögen, ja ich bezeuge es, über ihr Vermögen waren sie bereitwillig und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade, an dem Dienste für die Heiligen teilnehmen zu dürfen, und nicht nur, wie wir es erhofften, sondern sich selbst gaben sie hin, zuerst dem Herrn und dann uns, durch den Willen Gottes, so daß wir Titus zusprachen, dieses Liebeswerk, wie er es angefangen hatte, nun auch bei euch zu Ende zu führen. Aber wie ihr in allen Stücken reich seid, an Glauben, am Wort, an Erkenntnis und an allem Eifer und der Liebe, die ihr zu uns habt, so möge auch dieses Liebeswerk reichlich bei euch ausfallen!

Nicht als Gebot sage ich das, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu erproben. Denn ihr kennet die Gnade unsres Herrn Jesus Christus, daß er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet!

10 Und ich gebe meine Meinung hierüber ab: Es ist geziemend für euch, weil ihr nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen seit vorigem Jahre angefangen habt, 11 daß ihr nun auch das Tun vollendet, damit der Geneigtheit des Willens auch das Vollenden entspreche, nach Maßgabe dessen, was ihr habt. 12 Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat.

13 Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluß dem Mangel jener abhelfen, 14 auf daß auch ihr Überfluß eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde, 15 wie geschrieben steht: „Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel.“

Sendung des Titus

16 Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch dem Titus ins Herz gegeben hat. 17 Denn er nahm nicht nur den Zuspruch an, sondern reiste, weil er so großen Eifer hatte, freiwillig zu euch ab. 18 Wir sandten aber den Bruder mit ihm, dessen Lob wegen des Evangeliums bei allen Gemeinden [bekannt geworden] ist. 19 Und nicht nur das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserm Reisegefährten erwählt worden für dieses Liebeswerk, das von uns zur Ehre des Herrn selbst und zum Beweise unsres guten Willens besorgt wird, 20 indem wir das verhüten wollen, daß uns jemand dieser reichen Steuer halben, die durch uns besorgt wird, übel nachrede. 21 Denn wir sind auf das bedacht, was recht ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.

22 Wir sandten aber mit ihnen unsern Bruder, den wir oft und in vielen Stücken als eifrig erfunden haben, der jetzt aber im großen Vertrauen zu euch noch viel eifriger ist. 23 Was Titus betrifft, so ist er mein Genosse und Mitarbeiter für euch; unsre Brüder aber sind Apostel der Gemeinden, eine Ehre Christi. 24 So liefert nun den Beweis eurer Liebe und unsres Rühmens von euch ihnen gegenüber öffentlich vor den Gemeinden!

Wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten

Denn von der Dienstleistung für die Heiligen euch zu schreiben, halte ich für überflüssig; denn ich kenne ja eure Willigkeit, welche ich den Mazedoniern gegenüber von euch rühme, daß Achaja[a] seit vorigem Jahre bereit gewesen sei; und euer Eifer hat viele angespornt. Ich habe aber die Brüder gesandt, damit unser Rühmen von euch in diesem Stücke nicht falsch befunden werde, damit ihr, wie ich gesagt hatte, bereit seiet; daß nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kämen, wir (um nicht zu sagen: ihr) mit solch zuversichtlichem Rühmen zuschanden würden. Darum habe ich es für nötig gehalten, die Brüder zu ermahnen, vorauszureisen zu euch, um diesen zum voraus angekündigten Segen zuzurüsten, damit er bereit sei, so daß es ein Segen sei und nicht wie ein Geiz.

Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluß zu spenden, so daß ihr in allem allezeit alle Genüge habet und überreich seiet zu jedem guten Werk, wie geschrieben steht:

„Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit .“

10 Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, der wird [auch] euch die Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, 11 damit ihr an allem reich werdet zu aller Gebefreudigkeit, welche durch uns Dank gegen Gott bewirkt.

12 Denn der Dienst dieser Hilfeleistung füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern überfließt auch durch den Dank vieler gegen Gott, 13 indem sie durch die Probe dieses Dienstes zum Preise Gottes veranlaßt werden für den Gehorsam eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und für die Schlichtheit der Beisteuer für sie und für alle; 14 und in ihrem Flehen für euch werden sie eine herzliche Zuneigung zu euch haben wegen der überschwenglichen Gnade Gottes bei euch. 15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Footnotes

  1. 2 Korinther 9:2 Achaja, = Griechenland