兇狠的佃戶

12 耶穌用比喻對他們說:「有人開闢了一個葡萄園,在四周築起籬笆,又在園中挖了一個榨酒池,建了一座瞭望臺,然後把葡萄園租給佃戶,就出遠門了。

「到葡萄成熟時,園主派一個奴僕去收取他該得的一份。 那些佃戶卻捉住那個奴僕,打了他一頓,使他空手而歸。

「園主又差另一個奴僕去。這一次,佃戶不但侮辱他,還把他打得頭破血流。 園主再派一個奴僕前往,他們卻把他殺掉了。園主後來派去的人不是挨打,就是被殺。 最後只剩下園主的愛子,園主就派他去,以為那些佃戶會尊重他的兒子。 這班佃戶卻彼此商量說,『這個就是園主的繼承人。來吧!我們殺掉他,產業就歸我們了。』

「於是他們抓住他,殺了他,把他拋到葡萄園外。 那麼,園主會採取什麼行動呢?他必定會來殺掉這些佃戶,把葡萄園轉給別人。 10 聖經上說,

『工匠丟棄的石頭已成了房角石。
11 這是主的作為,
在我們看來奇妙莫測。』

你們沒有讀過這經文嗎?」

12 他們聽出這比喻是針對他們說的,就想逮捕耶穌,但又害怕百姓,只好先離開了。

納稅給凱撒的問題

13 後來,他們派了幾個法利賽人和希律黨人到耶穌那裡,企圖利用祂所說的話設計陷害祂。

14 他們上前對耶穌說:「老師,我們知道你誠實無偽,不看人的情面,因為你不以貌取人,而是按真理傳上帝的道。那麼,向凱撒納稅對不對呢? 15 我們該不該納呢?」耶穌看破他們的陰謀,就說:「你們為什麼試探我呢?拿一個銀幣來給我看。」

16 他們就拿來一個銀幣,耶穌問他們:「上面刻的是誰的像和名號?」

他們說:「凱撒的。」

17 耶穌說:「屬於凱撒的東西應該給凱撒,屬於上帝的東西應該給上帝。」

他們聽了這話,都很驚奇。

論復活

18 撒都該人向來不相信有復活的事,他們來問耶穌: 19 「老師,摩西為我們寫下律例,如果一個人死了,遺下妻子,又沒有兒女,他的兄弟就當娶嫂嫂,替哥哥傳宗接代。 20 有弟兄七人,老大結了婚,沒有孩子就死了。 21 二弟把大嫂娶過來,也沒有生孩子就死了,三弟也是一樣, 22 七個人都沒有留下孩子。最後,那女人也死了。 23 那麼,到復活的時候,她將是誰的妻子呢?因為七個人都娶過她。」

24 耶穌說:「你們弄錯了,因為你們不明白聖經,也不知道上帝的能力。 25 死人復活之後,將不娶也不嫁,就像天上的天使一樣。 26 關於死人復活的事,你們沒有讀過摩西書有關火中荊棘的記載嗎?上帝對摩西說,『我是亞伯拉罕的上帝,以撒的上帝,雅各的上帝。』 27 上帝不是死人的上帝,而是活人的上帝。你們大錯了!」

最大的誡命

28 有一位律法教師聽到他們的辯論,覺得耶穌的回答很精彩,就走過去問道:「誡命中哪一條最重要呢?」

29 耶穌回答道:「最重要的誡命是,『聽啊,以色列!主——我們的上帝是獨一的主。 30 你要全心、全情、全意、全力愛主——你的上帝』; 31 其次就是『要愛鄰如己』。再也沒有任何誡命比這兩條更重要了。」

32 那位律法教師說:「老師,你說得對,上帝只有一位,除祂以外,別無他神。 33 我們要全心、全意、全力愛祂,又要愛鄰如己。這樣做比獻什麼祭都好。」

34 耶穌見他答得很有智慧,就告訴他:「你離上帝的國不遠了。」此後,沒人再敢問耶穌問題了。

基督的身分

35 耶穌在聖殿裡教導的時候,問道:「律法教師為什麼說基督是大衛的後裔呢? 36 大衛自己曾經受聖靈的感動,說,

『主對我主說,
你坐在我的右邊,
等我使你的仇敵伏在你腳下。』

37 既然大衛自己稱基督為主,基督又怎能是大衛的後裔呢?」百姓聽得津津有味。 38 耶穌又教導他們,說:「你們要提防律法教師,他們愛穿著長袍招搖過市,喜歡人們在大街上問候他們, 39 又喜歡會堂裡的上座和宴席中的首位。 40 他們侵吞寡婦的財產,還假意做冗長的禱告。這種人必受到更嚴厲的懲罰。」

窮寡婦的奉獻

41 然後,耶穌走到聖殿的奉獻箱對面坐下,看大家怎樣奉獻。很多財主奉獻了大量的錢。 42 後來一個窮寡婦來了,投進了相當於一文錢的兩個小銅錢。 43 耶穌叫門徒來,說:「我實在告訴你們,這位窮寡婦比其他人奉獻的都多, 44 因為他們不過奉獻了自己剩餘的,但這窮寡婦卻奉獻了她賴以為生的。」

Vom Weinbergbesitzer und den Pächtern (Matthäus 21,33‒46; Lukas 20,9‒19)

12 Dann erzählte Jesus ihnen ein Gleichnis: »Ein Mann legte einen Weinberg an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm. Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland.

Zur Zeit der Weinlese beauftragte er einen Knecht, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen. Aber die Weinbauern packten den Knecht, schlugen ihn nieder und jagten ihn mit leeren Händen davon. Da schickte der Besitzer einen zweiten Boten. Dem schlugen sie den Kopf blutig und verhöhnten ihn. Den dritten Boten des Weinbergbesitzers brachten sie um. Immer wieder versuchte der Besitzer, zu seinem Ernteanteil zu kommen. Doch alle, die in seinem Auftrag hingingen, wurden verprügelt oder sogar getötet.

Nun blieb nur noch einer übrig: sein einziger Sohn, den er sehr liebte. Ihn schickte er zuletzt. ›Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben‹, sagte er sich. Aber die Weinbauern waren sich einig: ›Das ist der Erbe! Los, den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg uns.‹ Sie packten ihn, brachten ihn um und warfen ihn zum Weinberg hinaus.

Was, meint ihr, wird der Besitzer jetzt wohl tun? Er wird selbst kommen, die Weinbauern töten und den Weinberg an andere verpachten.

10 Habt ihr nicht die folgende Schriftstelle gelesen:

›Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden. 11 Was keiner für möglich gehalten hat, das tut der Herr vor unseren Augen‹[a]

12 Am liebsten hätten die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes Jesus festgenommen. Sie hatten verstanden, dass er in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte. Aber sie wagten sich nicht an ihn heran, weil sie vor dem Volk Angst hatten. So ließen sie ihn in Ruhe und gingen weg.

Die Frage nach der Steuer (Matthäus 22,15‒22; Lukas 20,20‒26)

13 Danach schickten sie einige Pharisäer und Anhänger von König Herodes zu Jesus, um ihn mit seinen eigenen Worten in eine Falle zu locken.

14 »Lehrer«, sagten sie scheinheilig, »wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen. Nein, du sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen? Sollen wir sie bezahlen oder nicht?«

15 Jesus durchschaute ihre Falschheit und sagte: »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? Zeigt mir ein Geldstück!« 16 Sie gaben ihm eine römische Münze. Er fragte sie: »Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?« Sie antworteten: »Die des Kaisers!« 17 Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!« Seine Zuhörer waren überrascht: Diese Antwort hatten sie nicht erwartet.

Werden die Toten auferstehen? (Matthäus 22,23‒33; Lukas 20,27‒38)

18 Später kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn: 19 »Lehrer, Mose hat uns im Gesetz gesagt: ›Wenn ein verheirateter Mann stirbt und seine Frau ohne Kinder hinterlässt, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und dafür sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erhält.‹[b]

20 Nun gab es da sieben Brüder. Der erste heiratete und starb ohne Nachkommen. 21 Da heiratete der zweite Bruder die Witwe. Auch er starb kinderlos, und ebenso der dritte. 22 So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war, ohne dass sie Kinder bekommen hätte. Schließlich starb auch die Frau. 23 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«

24 Jesus antwortete: »Liegt euer Irrtum nicht darin, dass ihr weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes kennt? 25 Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. Es wird ganz anders sein: Sie sind dann wie die Engel Gottes im Himmel. 26 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht bei Mose gelesen, wie Gott am brennenden Dornbusch zu ihm sagte: ›Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs‹[c]? 27 Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr seid völlig im Irrtum!«

Was ist das wichtigste Gebot? (Matthäus 22,34‒40; Lukas 10,25‒28)

28 Ein Schriftgelehrter hatte diesem Wortwechsel zugehört und war von der Antwort beeindruckt, die Jesus den Sadduzäern gegeben hatte. Er ging zu ihm hin und fragte ihn: »Welches ist von allen Geboten Gottes das wichtigste?« 29 Jesus antwortete: »Dies ist das wichtigste Gebot: ›Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. 30 Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit eurem ganzen Verstand und mit all eurer Kraft.‹[d] 31 Ebenso wichtig ist das andere Gebot: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹[e] Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«

32 Darauf meinte der Schriftgelehrte: »Richtig, Lehrer. Das ist wahr: Es gibt nur einen Gott und keinen anderen außer ihm. 33 Ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und auch seinen Mitmenschen so zu lieben wie sich selbst, das ist viel mehr wert als all die Brandopfer und übrigen Opfer, die wir ihm bringen.« 34 Jesus sah, wie weise der Mann ihm geantwortet hatte, und sagte zu ihm: »Du bist nicht weit von Gottes Reich entfernt.« Danach wagte niemand mehr, Jesus weitere Fragen zu stellen.

Wer ist der Christus? (Matthäus 22,41‒46; Lukas 20,41‒44)

35 Als Jesus im Tempel lehrte, stellte er die Frage: »Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus, der von Gott erwählte Retter, sei ein Nachkomme von König David? 36 David selbst hat doch, geleitet vom Heiligen Geist, gesagt:

›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹[f]

37 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«

Die Heuchelei der Schriftgelehrten (Matthäus 23,5‒7; Lukas 20,45‒47)

Inzwischen hatte sich eine große Menschenmenge im Tempel versammelt. Alle hörten Jesus gespannt zu. 38 Er fuhr fort, sie zu lehren, und sagte: »Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie laufen gern in langen Gewändern herum und erwarten, dass die Leute sie auf der Straße ehrfurchtsvoll grüßen. 39 In der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe, und bei den Festen wollen sie die Ehrenplätze bekommen. 40 Gierig reißen sie den Besitz der Witwen an sich, und ihre langen Gebete sollen bei den Leuten Eindruck schinden. Gottes Strafe wird sie besonders hart treffen.«

Viel Geld – aber kein Opfer (Lukas 21,1‒4)

41 Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete, wie die Leute ihr Geld einwarfen. Viele Reiche gaben hohe Beträge. 42 Dann aber kam eine arme Witwe und warf zwei der kleinsten Münzen in den Opferkasten. 43 Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte – sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«

Footnotes

  1. 12,11 Psalm 118,22‒23
  2. 12,19 Vgl. 5. Mose 25,5‒6. Der erste Sohn, der in einer solchen Ehe geboren wurde, galt dann als Nachkomme des Verstorbenen und trug dessen Namen.
  3. 12,26 2. Mose 3,6
  4. 12,30 5. Mose 6,4‒5
  5. 12,31 3. Mose 19,18
  6. 12,36 Psalm 110,1

Gleichnis der Weingärtner

12 Und er fing an in Gleichnissen zu ihnen zu reden:

Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und zog außer Landes. Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den Früchten des Weinberges empfinge. Die aber ergriffen ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. Und wiederum sandte er einen andern Knecht zu ihnen; den schlugen sie auf den Kopf und beschimpften ihn. Und er sandte wiederum einen andern; den töteten sie; und viele andere, die einen schlugen sie, die andern töteten sie.

Nun hatte er noch einen einzigen Sohn, der war ihm lieb; den sandte er zuletzt auch zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen! Jene Weingärtner aber sprachen untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, laßt uns ihn töten, so wird das Erbgut unser sein! Und sie nahmen ihn, töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.

Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben.

10 Habt ihr nicht auch dieses Schriftwort gelesen:

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.

11 Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen“?

12 Da suchten sie ihn zu ergreifen, aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er gegen sie das Gleichnis gesagt hatte. Und sie ließen ab von ihm und gingen davon.

Die Steuer für den Kaiser

13 Und sie sandten zu ihm etliche von den Pharisäern und Herodianern, um ihn in der Rede zu fangen. 14 Diese kamen und sprachen zu ihm: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst; denn du siehst die Person der Menschen nicht an, sondern lehrst den Weg Gottes der Wahrheit gemäß. Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht? Sollen wir sie geben oder nicht? 15 Da er aber ihre Heuchelei sah, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringet mir einen Denar, damit ich ihn ansehe! 16 Sie brachten einen. Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers!

17 Und Jesus antwortete und sprach: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie verwunderten sich über ihn.

Der Beweis der Auferstehung

18 Und es kamen Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung; die fragten ihn und sprachen: 19 Meister, Mose hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau hinterläßt, aber keine Kinder, so soll sein Bruder dessen Frau nehmen und seinem Bruder eine Nachkommenschaft erwecken[a]. 20 Nun sind sieben Brüder gewesen. Der erste nahm eine Frau und starb und hinterließ keine Nachkommenschaft. 21 Da nahm sie der andere und starb, und auch er hinterließ keine Nachkommenschaft; und der dritte ebenso. 22 Und es nahmen sie alle sieben und hinterließen keine Nachkommen. Zuletzt nach allen starb auch die Frau. 23 In der Auferstehung nun, wenn sie auferstehen, wessen Frau wird sie sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.

24 Jesus sprach zu ihnen: Irret ihr nicht darum, weil ihr weder die Schrift kennet noch die Kraft Gottes? 25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, so werden sie weder freien, noch sich freien lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. 26 Was aber die Toten anbelangt, daß sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buche Moses, bei [der Geschichte von] dem Busch, wie Gott zu ihm sprach: „Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“? 27 Er ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. Darum irret ihr sehr.

Das größte Gebot

28 Und es trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und da er sah, daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das vornehmste Gebot unter allen?

29 Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste aller Gebote ist:“Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist alleiniger Herr; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!“ Dies ist das vornehmste Gebot. 31 Und das andere ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Größer als diese ist kein anderes Gebot.

32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, daß nur ein [Gott] ist und kein anderer außer ihm; 33 und ihn zu lieben von ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und von ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.

34 Und da Jesus sah, daß er verständig geantwortet, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reiche Gottes! Und es unterstand sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.

Jesu Gegenfrage: Wessen Sohn ist Christus

35 Und Jesus hob an und sprach, indem er im Tempel lehrte: Wie können die Schriftgelehrten sagen, daß Christus Davids Sohn sei? 36 David selbst sprach doch im heiligen Geiste:

„Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!“

37 So nennt David selbst ihn Herr; woher ist er denn sein Sohn? Und die Menge des Volkes hörte ihn mit Lust.

38 Und er sprach in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern im Talar einhergehen und auf den Märkten sich grüßen lassen 39 und in den Versammlungen und bei den Mahlzeiten obenan sitzen wollen, 40 die der Witwen Häuser fressen und zum Schein lange beten; diese werden ein schwereres Gericht empfangen.

Das Scherflein der Witwe

41 Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und schaute zu, wie das Volk Geld in den Gotteskasten legte. Und viele Reiche legten viel ein. 42 Und es kam eine arme Witwe, die legte zwei Scherflein[b] ein, das ist ein Heller[c]. 43 Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die eingelegt haben. 44 Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt eingelegt.

Footnotes

  1. Markus 12:19 vg. 5M 25:5–6
  2. Markus 12:42 Scherflein, , das kleinste Geldstück, siehe Tabelle für Maße und Gewichte
  3. Markus 12:42 Heller, w. Quadrant, siehe Tabelle für Maße und Gewichte

凶狠的佃户

12 耶稣用比喻对他们说:“有人开辟了一个葡萄园,在四周筑起篱笆,又在园中挖了一个榨酒池,建了一座瞭望台,然后把葡萄园租给佃户,就出远门了。

“到葡萄成熟时,园主派一个奴仆去收取他该得的一份。 那些佃户却捉住那个奴仆,打了他一顿,使他空手而归。

“园主又差另一个奴仆去。这一次,佃户不但侮辱他,还把他打得头破血流。 园主再派一个奴仆前往,他们却把他杀掉了。园主后来派去的人不是挨打,就是被杀。 最后只剩下园主的爱子,园主就派他去,以为那些佃户会尊重他的儿子。 这班佃户却彼此商量说,‘这个就是园主的继承人。来吧!我们杀掉他,产业就归我们了。’

“于是他们抓住他,杀了他,把他抛到葡萄园外。 那么,园主会采取什么行动呢?他必定会来杀掉这些佃户,把葡萄园转给别人。 10 圣经上说,

“‘工匠丢弃的石头已成了房角石。
11 这是主的作为,
在我们看来奇妙莫测。’

你们没有读过这经文吗?”

12 他们听出这比喻是针对他们说的,就想逮捕耶稣,但又害怕百姓,只好先离开了。

纳税给凯撒的问题

13 后来,他们派了几个法利赛人和希律党人到耶稣那里,企图利用祂所说的话设计陷害祂。

14 他们上前对耶稣说:“老师,我们知道你诚实无伪,不看人的情面,因为你不以貌取人,而是按真理传上帝的道。那么,向凯撒纳税对不对呢? 15 我们该不该纳呢?”耶稣看破他们的阴谋,就说:“你们为什么试探我呢?拿一个银币来给我看。”

16 他们就拿来一个银币,耶稣问他们:“上面刻的是谁的像和名号?”

他们说:“凯撒的。”

17 耶稣说:“属于凯撒的东西应该给凯撒,属于上帝的东西应该给上帝。”

他们听了这话,都很惊奇。

论复活

18 撒都该人向来不相信有复活的事,他们来问耶稣: 19 “老师,摩西为我们写下律例,如果一个人死了,遗下妻子,又没有儿女,他的兄弟就当娶嫂嫂,替哥哥传宗接代。 20 有弟兄七人,老大结了婚,没有孩子就死了。 21 二弟把大嫂娶过来,也没有生孩子就死了,三弟也是一样, 22 七个人都没有留下孩子。最后,那女人也死了。 23 那么,到复活的时候,她将是谁的妻子呢?因为七个人都娶过她。”

24 耶稣说:“你们弄错了,因为你们不明白圣经,也不知道上帝的能力。 25 死人复活之后,将不娶也不嫁,就像天上的天使一样。 26 关于死人复活的事,你们没有读过摩西书有关火中荆棘的记载吗?上帝对摩西说,‘我是亚伯拉罕的上帝,以撒的上帝,雅各的上帝。’ 27 上帝不是死人的上帝,而是活人的上帝。你们大错了!”

最大的诫命

28 有一位律法教师听到他们的辩论,觉得耶稣的回答很精彩,就走过去问道:“诫命中哪一条最重要呢?”

29 耶稣回答道:“最重要的诫命是,‘听啊,以色列!主——我们的上帝是独一的主。 30 你要全心、全情、全意、全力爱主——你的上帝’; 31 其次就是‘要爱邻如己’。再也没有任何诫命比这两条更重要了。”

32 那位律法教师说:“老师,你说的对,上帝只有一位,除祂以外,别无他神。 33 我们要全心、全意、全力爱祂,又要爱邻如己。这样做比献什么祭都好。”

34 耶稣见他答得很有智慧,就告诉他:“你离上帝的国不远了。”此后,没人再敢问耶稣问题了。

基督的身份

35 耶稣在圣殿里教导的时候,问道:“律法教师为什么说基督是大卫的后裔呢? 36 大卫自己曾经受圣灵的感动,说,

“‘主对我主说,
你坐在我的右边,
等我使你的仇敌伏在你脚下。’

37 既然大卫自己称基督为主,基督又怎能是大卫的后裔呢?”百姓听得津津有味。 38 耶稣又教导他们,说:“你们要提防律法教师,他们爱穿着长袍招摇过市,喜欢人们在大街上问候他们, 39 又喜欢会堂里的上座和宴席中的首位。 40 他们侵吞寡妇的财产,还假意做冗长的祷告。这种人必受到更严厉的惩罚。”

穷寡妇的奉献

41 然后,耶稣走到圣殿的奉献箱对面坐下,看大家怎样奉献。很多财主奉献了大量的钱。 42 后来一个穷寡妇来了,投进了相当于一文钱的两个小铜钱。 43 耶稣叫门徒来,说:“我实在告诉你们,这位穷寡妇比其他人奉献的都多, 44 因为他们不过奉献了自己剩余的,但这穷寡妇却奉献了她赖以为生的。”