Prediger 2
Schlachter 1951
Eitelkeit der Freude
2 Ich sprach zu meinem Herzen: Komm, wir wollen es mit der Freude versuchen, und du sollst es gut haben! Aber siehe, auch das war vergeblich!
2 Zum Lachen sprach ich: Du bist toll! Und zur Freude: Was tut diese da? 3 Ich gedachte in meinem Herzen, mein Fleisch an den Wein zu gewöhnen, doch so, daß mein Herz in Weisheit die Leitung behielte, und so die Torheit zu ergreifen, bis daß ich sähe, ob das gut sei, was die Menschenkinder ihr ganzes Leben lang unter dem Himmel tun.
4 Ich unternahm große Werke, baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge. 5 Ich legte mir Gärten und Pärke an und pflanzte darin allerlei Fruchtbäume. 6 Ich machte mir Wasserteiche, um daraus den sprossenden Baumwald zu tränken. 7 Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte auch solche, die in meinem eigenen Hause geboren waren; so hatte ich auch größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir zu Jerusalem gewesen waren. 8 Ich sammelte mir Silber und Gold, Schätze der Könige und Länder; ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und, was die Menschenkinder ergötzt, eine Gattin und Gattinnen. 9 Und ich ward größer und reicher als alle, die vor mir zu Jerusalem gewesen waren; auch blieb meine Weisheit bei mir.
10 Und ich versagte meinen Augen nichts von allem, was sie wünschten; ich hielt mein Herz von keiner Freude zurück;
denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von aller meiner Mühe.
11 Als ich mich aber umsah nach all meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und nach der Mühe, die ich mir gegeben hatte, um sie zu vollbringen,
siehe, da war alles eitel und ein Haschen nach Wind und nichts Bleibendes unter der Sonne!
Eitelkeit von Weisheit, Torheit und Reichtum
12 Und ich wandte mich zur Betrachtung der Weisheit, des Übermuts und der Torheit;
denn was wird der Mensch tun, der nach dem König kommt? Das, was man längst getan hat!
13 Und ich habe eingesehen, daß die Weisheit einen so großen Vorzug hat vor der Torheit
wie das Licht vor der Finsternis.
14 Der Weise hat seine Augen im Kopf; der Tor aber wandelt in der Finsternis.
Zugleich erkannte ich jedoch, daß ihnen allen das gleiche Schicksal begegnet.
15 Da sprach ich in meinem Herzen:
Wenn mir doch das gleiche Schicksal begegnet wie dem Toren,
warum bin ich denn so überaus weise geworden?
Und ich sprach in meinem Herzen:
Auch das ist eitel!
16 Denn des Weisen wird ebenso wenig ewiglich gedacht wie des Toren,
weil in den künftigen Tagen längst alles vergessen sein wird;
und wie stirbt doch der Weise samt dem Toren dahin!
Mühe und Arbeit - alles ist eitel
17 Da haßte ich das Leben; denn mir mißfiel das Tun, das unter der Sonne geschieht; denn es ist alles eitel und ein Haschen nach Wind. 18 Ich haßte auch alle meine Arbeit, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen überlassen soll, der nach mir kommt. 19 Und wer weiß, ob derselbe weise sein wird oder ein Tor? Und doch wird er über all das Macht bekommen, was ich mit Mühe und Weisheit erarbeitet habe unter der Sonne. Auch das ist eitel! 20 Da wandte ich mich, mein Herz verzweifeln zu lassen an all der Mühe, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne. 21 Denn das Vermögen, das einer sich erworben hat mit Weisheit, Verstand und Geschick, das muß er einem andern zum Erbteil geben, der sich nicht darum bemüht hat; das ist auch eitel und ein großes Unglück! 22 Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und dem Dichten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? 23 Denn er plagt sich täglich mit Kummer und Verdruß, sogar in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe; auch das ist eitel!
24 Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als daß er esse und trinke und seine Seele Gutes genießen lasse in seiner Mühsal! Doch habe ich gesehen, daß auch das von der Hand Gottes kommt. 25 Denn wer kann essen und wer kann genießen ohne Ihn? 26 Denn dem Menschen, der Ihm wohlgefällt, gibt Er Weisheit und Erkenntnis und Freude; aber dem Sünder gibt er Plage, daß er sammle und zusammenscharre, um es dem zu geben, welcher Gott gefällt. Auch das ist eitel und ein Haschen nach Wind.
Ecclesiastes 2
New International Version
Pleasures Are Meaningless
2 I said to myself, “Come now, I will test you with pleasure(A) to find out what is good.” But that also proved to be meaningless. 2 “Laughter,”(B) I said, “is madness. And what does pleasure accomplish?” 3 I tried cheering myself with wine,(C) and embracing folly(D)—my mind still guiding me with wisdom. I wanted to see what was good for people to do under the heavens during the few days of their lives.
4 I undertook great projects: I built houses for myself(E) and planted vineyards.(F) 5 I made gardens and parks and planted all kinds of fruit trees in them. 6 I made reservoirs to water groves of flourishing trees. 7 I bought male and female slaves and had other slaves(G) who were born in my house. I also owned more herds and flocks than anyone in Jerusalem before me. 8 I amassed silver and gold(H) for myself, and the treasure of kings and provinces.(I) I acquired male and female singers,(J) and a harem[a] as well—the delights of a man’s heart. 9 I became greater by far than anyone in Jerusalem(K) before me.(L) In all this my wisdom stayed with me.
10 I denied myself nothing my eyes desired;
I refused my heart no pleasure.
My heart took delight in all my labor,
and this was the reward for all my toil.
11 Yet when I surveyed all that my hands had done
and what I had toiled to achieve,
everything was meaningless, a chasing after the wind;(M)
nothing was gained under the sun.(N)
Wisdom and Folly Are Meaningless
12 Then I turned my thoughts to consider wisdom,
and also madness and folly.(O)
What more can the king’s successor do
than what has already been done?(P)
13 I saw that wisdom(Q) is better than folly,(R)
just as light is better than darkness.
14 The wise have eyes in their heads,
while the fool walks in the darkness;
but I came to realize
that the same fate overtakes them both.(S)
15 Then I said to myself,
“The fate of the fool will overtake me also.
What then do I gain by being wise?”(T)
I said to myself,
“This too is meaningless.”
16 For the wise, like the fool, will not be long remembered;(U)
the days have already come when both have been forgotten.(V)
Like the fool, the wise too must die!(W)
Toil Is Meaningless
17 So I hated life, because the work that is done under the sun was grievous to me. All of it is meaningless, a chasing after the wind.(X) 18 I hated all the things I had toiled for under the sun, because I must leave them to the one who comes after me.(Y) 19 And who knows whether that person will be wise or foolish?(Z) Yet they will have control over all the fruit of my toil into which I have poured my effort and skill under the sun. This too is meaningless. 20 So my heart began to despair over all my toilsome labor under the sun. 21 For a person may labor with wisdom, knowledge and skill, and then they must leave all they own to another who has not toiled for it. This too is meaningless and a great misfortune. 22 What do people get for all the toil and anxious striving with which they labor under the sun?(AA) 23 All their days their work is grief and pain;(AB) even at night their minds do not rest.(AC) This too is meaningless.
24 A person can do nothing better than to eat and drink(AD) and find satisfaction in their own toil.(AE) This too, I see, is from the hand of God,(AF) 25 for without him, who can eat or find enjoyment?(AG) 26 To the person who pleases him, God gives wisdom,(AH) knowledge and happiness, but to the sinner he gives the task of gathering and storing up wealth(AI) to hand it over to the one who pleases God.(AJ) This too is meaningless, a chasing after the wind.
Footnotes
- Ecclesiastes 2:8 The meaning of the Hebrew for this phrase is uncertain.
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