Hiob 8
Schlachter 1951
Erste Rede des Bildad
8 Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach:
2 Wie lange willst du solches reden
und sollen die Reden deines Mundes sein wie heftiger Wind?
3 Beugt denn Gott das Recht,
und verkehrt der Allmächtige die Gerechtigkeit?
4 Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben,
so hat er sie dahingegeben in die Gewalt ihrer Missetat.
5 Wirst du nun Gott ernstlich suchen
und zum Allmächtigen um Gnade flehen,
6 wirst du lauter und aufrichtig sein,
so wird er für dich eifern
und die Zierde deiner Gerechtigkeit wieder herstellen.
7 Da wird dein früheres Glück
im Vergleich zu deinem spätern klein sein.
8 Denn frage doch das frühere Geschlecht
und beherzige die Erfahrungen der Väter!
9 Denn von gestern sind wir und wissen nichts,
ein Schatten nur sind unsere Tage auf Erden.
10 Fürwahr, sie werden dich belehren, sie können dir's sagen
und Sprüche hervorholen aus ihrem Herzen:
11 Schießt der Papyrus ohne Sumpf empor,
gedeiht, wo Wasser fehlt, des Schilfes Rohr,
12 das doch, wenn es noch in vollem Triebe steht,
ehe es geschnitten wird, zugrunde geht?
13 Das ist der Weg, den alle Gottvergessenen ziehn:
Auch ihre Hoffnung welkt wie Gras dahin!
14 Ein Spinngewebe ist des Frevlers Haus,
mit seinem Trotzen ist es plötzlich aus;
15 vergeblich stützt er sich und trotzt darauf;
er fällt dahin und steht nicht wieder auf.
16 Und jener dort, er grünt im Sonnenglanz,
die Ranken überziehn den Garten ganz;
17 die Wurzeln flechten ins Gemäuer sich ein,
hoch schlingt er sich empor am Haus von Stein.
18 Doch tilgt ihn Gott von seiner Stätte, so spricht sie:
Mir ist nicht bewußt, daß ich dich je gesehen hätte!
19 Siehe, das ist seines Weges Lust,
das Ende von des Sünders Lebenslauf:
Es stehen aus seinem Staube andre auf.
20 Siehe, Gott verwirft den Unschuldigen nicht;
er reicht aber auch keinem Übeltäter die Hand, -
21 auf daß er deinen Mund mit Lachen fülle
und deine Lippen mit Freudengeschrei,
22 daß deine Hasser mit Schande bekleidet werden
und das Zelt der Gottlosen nicht mehr sei!
Job 8
New International Version
Bildad
8 Then Bildad the Shuhite(A) replied:
2 “How long will you say such things?(B)
Your words are a blustering wind.(C)
3 Does God pervert justice?(D)
Does the Almighty pervert what is right?(E)
4 When your children sinned against him,
he gave them over to the penalty of their sin.(F)
5 But if you will seek God earnestly
and plead(G) with the Almighty,(H)
6 if you are pure and upright,
even now he will rouse himself on your behalf(I)
and restore you to your prosperous state.(J)
7 Your beginnings will seem humble,
so prosperous(K) will your future be.(L)
8 “Ask the former generation(M)
and find out what their ancestors learned,
9 for we were born only yesterday and know nothing,(N)
and our days on earth are but a shadow.(O)
10 Will they not instruct(P) you and tell you?
Will they not bring forth words from their understanding?(Q)
11 Can papyrus grow tall where there is no marsh?(R)
Can reeds(S) thrive without water?
12 While still growing and uncut,
they wither more quickly than grass.(T)
13 Such is the destiny(U) of all who forget God;(V)
so perishes the hope of the godless.(W)
14 What they trust in is fragile[a];
what they rely on is a spider’s web.(X)
15 They lean on the web,(Y) but it gives way;
they cling to it, but it does not hold.(Z)
16 They are like a well-watered plant in the sunshine,
spreading its shoots(AA) over the garden;(AB)
17 it entwines its roots around a pile of rocks
and looks for a place among the stones.
18 But when it is torn from its spot,
that place disowns(AC) it and says, ‘I never saw you.’(AD)
19 Surely its life withers(AE) away,
and[b] from the soil other plants grow.(AF)
Copyright © 1951 by Geneva Bible Society
Holy Bible, New International Version®, NIV® Copyright ©1973, 1978, 1984, 2011 by Biblica, Inc.® Used by permission. All rights reserved worldwide.
NIV Reverse Interlinear Bible: English to Hebrew and English to Greek. Copyright © 2019 by Zondervan.