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102 (Ein Gebet des Elenden, so er betrübt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet.) HERR, höre mein Gebet und laß mein Schreien zu dir kommen!

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not, neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald!

Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie ein Brand.

Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras, daß ich auch vergesse, mein Brot zu essen.

Mein Gebein klebt an meinem Fleisch vor Heulen und Seufzen.

Ich bin wie eine Rohrdommel in der Wüste; ich bin gleich wie ein Käuzlein in den verstörten Stätten.

Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.

Täglich schmähen mich meine Feinde; und die mich verspotten, schwören bei mir.

Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Weinen

10 vor deinem Drohen und Zorn, daß du mich aufgehoben und zu Boden gestoßen hast.

11 Meine Tage sind dahin wie Schatten, und ich verdorre wie Gras.

12 Du aber, HERR, bleibst ewiglich und dein Gedächtnis für und für.

13 Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, daß du ihr gnädig seist, und die Stunde ist gekommen.

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12 Du aber, HERR, bleibst ewiglich und dein Gedächtnis für und für.

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